1943 - Hetzjagd auf Century
daß sie noch nicht gezündet war, sonst hätten wir den Riesenkorrago nie besiegen können. Glückwunsch, Fee! Er ..."
„Er ist noch nicht tot", sagte Trabzon Karett. „Da, seht! Er kommt aus der Explosionswolke ..."
Aber der riesige Korrago hatte keine Schutzschirme mehr, und das rechte Bein und der rechte Arm fehlten. Mit der linken Hand und den linken Brustgeschützen aber feuerte der Robot aus nächster Nähe weiter auf die Menschen.
„Auf den Kopf!" schrie Perry Rhodan. „Alle!"
Sie gehorchten. Sechs Strahlbündel vereinigten sich auf dem Kopf des Roboters und ließen ihn platzen.
Er explodierte. Der Rest des Körpers vollführte noch ein paar Zuckungen, dann brach er zusammen.
Vorsichtshalber zerstrahlte Monkey die rechte Hand und die Brust-Waffenarme.
„Das wäre überstanden", seufzte Perry Rhodan. „Ich hatte, ehrlich gesagt, kaum noch mit ihm gerechnet. Ohne Fees Idee mit der Bombe wären wir verloren gewesen."
„Ja, aber warum hat er nicht auf den Gleiter geschossen, als wir uns dahinter verborgen hatten?" fragte Mondra. „Auch in diesem Fall wäre es wohl bald um uns geschehen gewesen."
„Es war, ganz ehrlich, nur eine verzweifelte Hoffnung", gab die ehemalige Kommandantin der GOOD HOPE III zu. „Wer sonst als der Roboter konnte den Gleiter hierher zurückgebracht haben? Also sagte ich mir, daß er einen besonderen Wert für ihn besitzt und er ihn nicht ihn Gefahr bringen würdewas ja auch zutraf. Er hat nicht auf ihn geschossen."
„Das klingt vernünftig", sagte Perry Rhodan. „Vernünftig wäre es aber ebenfalls, wenn wir uns jetzt so schnell wie möglich auf den Weg hoch zum Transmitter machten - denn sonst haben wir wieder die Korrago am Hals, denen die Explosion hier nicht entgangen ist. Also schnell zurück in den Berg -und dann in den Antigravlift!"
*
Diesmal erreichten sie den Lift unangefochten und schwangen sich hinein. Das aufwärts gepolte Antigravfeld trug sie höher und höher, am Schluß vorbei an den Stockwerken sieben bis vier, wo sich die ersten Kämpfe mit dem Roboter abgespielt hatten.
Erst gang oben stiegen sie aus, in Shabazzas Kabinentrakt -und zur großen Erleichterung war vom Herrn des Hauses noch immer nichts zu sehen, noch befanden sich Korrago-Roboter hier.
„Die Fallen sind noch außer Betrieb", stellte Trabzon Karett fest. „Es gibt nichts mehr, was uns aufhält."
Nichts außer Tautmo Aagenfelt vielleicht.
Der Physiker war womöglich noch blasser als sonst. Der Kampf gegen den Roboter maßte ihn ganz besonders schlimm mitgenommen haben. Seine Stirn war heiß, er ging wackelig und hielt sich wieder den Bauch - ein schon fast gewohnter Anblick.
„Kannst du es noch ein paar Minuten aushalten, Tautmo?" fragte Rhodan. „Dann bist du erlöst, Nico Knobloch kann sich um dich kümmern."
„Ich weiß nicht ... ich muß..."
„... noch einmal nach draußen", seufzte Monkey."Trabzon, öffnest du ihm die Tür?"
„Aber das ist doch lächerlich!" schimpfte Fee. „Nur noch zwei oder drei Minuten, dann sind wir in der GLIMMER."
„Sag das dem Patienten, Fee", sagte der Oxtorner. „Sag es seinem Magen ..."
„Ach, ihr Männer seid Schwächlinge, das ist alles", regte sich die Blondine auf.
„Dann sind wir es eben", stöhnte Aagenfelt. „Aber... oh, verdammt, geht das nicht schneller mit der Tür?"
Er gab Geräusche von sich, als würde er sofort würgen. Endlich hatte Trabzon Karett die Außentür der bungalowähnlichen Anlage geöffnet, und Monkey entließ Aagenfelt nach draußen. Passieren konnte ihm dort nichts, es sei denn, die Korrago griffen an. Monkey konnte aber weit und breit noch nichts von ihnen sehen.
Trabzon Karett wurde schon wieder gebraucht. Der Computerspezialist erhielt von Perry Rhodan den Auftrag, schnellstens den Transmitter auf die Ansprechdaten des Gegengerätes in der GLIMMER zu programmieren.
Das war gar nicht so einfach. Überwachungsgeräte zeigten ihnen, daß von unten, aus dem Rohrbahnstollen, die ersten Korrago kamen und sich zum Grundstockwerk hocharbeiteten. Die Kunstwesen näherten sich bereits dem Antigravschacht.
„Zwei Leute zum Schacht!" ordnete Rhodan an. „Belegt ihn mit Dauerfeuer. Es darf den Korrago nicht gelingen, uns hier oben in die Quere zu kommen."
„Schon verstanden, Sir", sagte Mondra und gab Fee Kellind einen Wink. „Eine Aufgabe für die Frauen, die hier überflüssig sind."
Sie beugten sich über den Schacht und warteten, bis sie die ersten Korrago heraufkommen sahen. Sofort
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