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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hindernis mehr in den Weg stellen würde.
     
    *
     
    Mein Name ist 1-Korrago. Ich weiß jetzt, wo ich auf die Fremden warten muß.
    Ich werde Shabazza beweisen, daß ich nicht nutzlos geworden bin und allen neuen Korrago immer noch überlegen.
    Er hat geglaubt, ohne mich auskommen zu können. Er war im Irrtum. Die neuen Korrago, die Nachkommen meiner Nachkommen, haben sich von den Solanern auf plumpe Art täuschen lassen. Ich kann ihre Funksprüche untereinander verfolgen und weiß, was in diesem Sektor des Planeten alles geschieht.
    Die Solaner haben das alte Rohrbahnsystem entdeckt. Vorher waren sie noch im Beobachtungszentrum und haben wahrscheinlich herausgefunden, wie dieses Zentrum zu bedienen ist. Ich bin sicher, daß ihnen Informationen in die Hände gefallen sind, die sie auf keinen Fall von hier wegbangen dürfen.
    Sie wollen nach oben, zum Transmitter. Und woher sie kommen, das weiß ich jetzt auch.
    Ja, Shabazza, ich bin ein Relikt, das Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit; eine Reliquie, die in der Gegenwart eigentlich nichts zu suchen hat. Aber ich weiß es besser.
    Eine Reliquie wie dein roter Gleiter, der von den Solanern als Fluchtmittel benutzt wurde. Das ist schlimm genug. Ich konnte aber nicht dulden, daß der Gleiter als Wrackinder industriellen ‘Wildnis vermoderte. Deshalb habe ich ihn geborgen und ihn zurück in das Terrassengebäude gebracht, an dessen Gipfel sich deine Kabinenflucht befindet.
    Was wirst du dazu sagen, Shabazza, wenn du von deiner Mission zurückkehrst?
    Hast du auch soviel Ehrfurcht vor dem Alten wie ich? Vor den Reliquien?
    Wirst du deine Meinung über reich revidieren, wenn ich die Solaner allein zur Strecke bringe und damit das vollende, woran deine Lieblinge, die neuen Korrago gescheitert sind?
    Die Solaner sind schlau. Sie haben die Neu-Korrago bereits mehrmals hereingelegt und sind jetzt dabei, zu deinem Transmitter zurückzukehren. Was wirst du sagen, wenn du zurückkehrst und erfährst, daß ich allein sie daran gehindert habe?
    Wirst du mir noch eine neue Chance geben? Mir, dem Relikt aus der Vergangenheit, das heute niemand mehr braucht?
    Ich hasse dich, Shabazza. Aber ich sehne mich auch nach deiner Aufmerksamkeit.
    Vielleicht werde ich schizophren, Shabazza. Vielleicht bin ich es schon.
    Ich will nicht wieder desaktiviert werden, Shabazza! Verstehst du nicht, daß ich leben will?
    Ich höre etwas. Sie kommen. Ich werde ihnen die Zeit geben, zu sehen, wer sie vernichtet.
    Dann wirst du mich wieder in Gnade aufnehmen, nicht wahr, mein Herr Shabazza? Du wirst sehen, daß ich unverzichtbar bin.
    Warum kann ich es nur nicht glauben?
     
    11.
     
    Vergangenheit
     
    Als Shabazza diesmal zurückkam, hatte er wieder seine Gestalt gewechselt, doch diesmal auf dramatischere Weise als sonst. Er war jetzt knapp zwei Meter groß, humanoid und von einer Wolke schwarzer Vögel umgeben, die seine eigentliche Gestalt verbargen.
    Dennoch wußte 1-Korrago, daß es sich um Shabazza handelte - kein Irrtum war möglich. Das Wesen besaß das Steuergerät und die gleiche negative Ausstrahlung wie alle Shabazzas vor ihm.
    „Sieh dir nur in Ruhe meine neuen Freunde an, 1-Korrago", sagte Shabazza, nachdem er den Roboter zu sich gerufen hatte, und zwar nicht in die SOL, sondern in seine Kabinenflucht auf dem Terrassenberg. Offenbar war er wieder einmal in Gesprächslaune. „Ich habe sie von dem Planeten Lamuu mitgebracht. Es sind ganz besondere Vögel, psionisch begabte Wesen, sogenannte Niveau-Teleporter. Ein Lamuuni schließt sich nur in Ausnahmefällen einem Wesen an, das dafür über besondere geistige Gaben verfügen muß. Und du siehst, ich besitze nicht nur einen, sondern einen ganzen Schwarm von ihnen."
    Was wollte er - den Roboter beeindrucken? 1-Korragos Gefühle waren auf Null gesetzt. Sein Herr konnte ihn nicht emotional ansprechen.
    „Diese Vögel werden nun meine neuen Gesellschafter sein, 1-Korrago", sagte Shabazza. „Ich kann mich mit ihnen unterhalten, viel besser als mit dir. Deine Zeit ist endgültig vorbei. Du kannst abtreten. Die Vögel werden mir viel wertvollere Helfer sein."
    „Ich habe verstanden", sagte 1-Korrago, der die Schnittstelle leicht öffnete. „Ich werde mich zurückziehen."
    „Zurückziehen?" Shabazza lachte rauh. „Das wird nicht genügen. Ich dachte, du hättest verstanden? Ich brauche dich nicht mehr und will dich nicht mehr in meiner Nähe! Du sollst dich desaktivieren, und zwar so bald wie möglich, in wenigen Minuten."
    1-Korrago

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