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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verstecken können."
    Der V-Inspekteur wartete die Zustimmung der anderen nicht ab, sondern rannte an den Maschinen entlang zu einem sehr schmalen Schott hinüber. Es bestand aus projizierter Materie und öffnete sich vor ihm, als er noch etwa zwei Meter davon entfernt war. Während er hindurchschlüpfte, hörte er, daß Gordon Dorgan, Arkid Stromm und Nehle Asky ihm folgten. Sie waren so dicht aufgerückt, daß sie mit ihm zusammenprallten, als er überraschend stehenblieb. „Das gibt es nicht!" stöhnte er. „Nein, das glaube ich nicht! „Grossier löste sich von seiner Schulter und schwebte zum Schott zurück. Er schloß es nicht nur, sondern manipulierte es so weit, so daß es von der anderen Seite her nicht mehr als Durchgang zu erkennen war. Ob es gegen Ortungsgeräte ausreichenden Schutz bot, mußte sich noch erweisen.
    Fieberhaft suchten Perry Rhodan und der Krisenstab, den er eilends einberufen hatte, nach einer Lösung aus der verfahrenen Situation. Souverän und mit einer aus vielfältiger Erfahrung gewonnenen Routine ließ der Terranische Resident alle notwendigen Erkundigungen einholen, um so viele Informationen wie nur irgend möglich zu sammeln.
    Zugleich hatte das Militär die Luna-Werft abgesichert. Vier 500 Meter durchmessende Kugelraumer der ODIN-Klasse hatten in der Nähe des Mondes Position bezogen. Sie sorgten dafür, daß es keine weiteren Überraschungen von seiten der Arkoniden mehr geben konnte.
    Während einer Verhandlungspause trat Ankett Ashkoa an Rhodan heran. Die Mitarbeiterin hatte sich in den wenigen Wochen, die sie nun für den Residenten und die Regierung tätig war, zu einer einflußreichen Persönlichkeit entwickelt. Sie war groß, wirkte ein wenig unbeholfen und war alles andere als attraktiv. Doch das spielte keine Rolle für sie und Rhodan, denn sie war äußerst intelligent, wußte sich ungewöhnlich präzise auszudrücken und verstand es, den Residenten von nebensächlichen Arbeiten zu entlasten und ihm lästige Besucher vom Hals zu halten. „Ich habe eine unangenehme Nachricht für dich", sagte sie. „Irgend jemand aus dem Krisenstab hat sich nicht an die Vereinbarungen gehalten und die Presse informiert. Da draußen ist der Teufel los, denn die Presse hatte nichts Besseres zu tun, als die Angehörigen der Geiseln zu informieren und zu interviewen. Nun rückt zudem eine Delegation der Angehörigen heran."
    Perry Rhodan nahm die Nachricht verärgert zur Kenntnis. Nun war zu befürchten, daß die Entscheidungen des Krisenstabs erschwert wurden.
    Er verließ den Konferenzraum, ohne sich über die menschliche Schwäche jenes oder jener Unbekannten zu äußern, der oder die eine Nachricht an die Presse lanciert hatte.
    Kaum hatte er den Vorraum betreten, als etwa zehn Männer und Frauen auf ihn zueilten und ihn mit Fragen überschütteten, wobei einer den anderen überschrie, so daß er kaum etwas verstehen konnte.
    Wie kommen die hier herein? dachte er kurz und hob abwehrend beide Arme.
    Ein untersetzter Mann, der eine enganliegende Lederkappe und eine jener altertümlichen Brillen trug, wie sie in jüngster Zeit bei jüngeren Menschen in Mode gekommen waren, brachte die anderen mit energischer Geste zum Schweigen. „Wir sind von den Angehörigen der Opfer als Delegation gewählt worden", sagte er, wobei er seiner Erregung nicht Herr wurde und nervös und hastig atmete. „Ich bin Ashtran Dannerjou, ihr Sprecher."
    „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen", sagte der Terranische Resident. „Wir gehen nicht das geringste Risiko ein, und wir tun alles, um das Leben der dreißig Geiseln zu retten."
    Dannerjou blickte ihn bestürzt an. „Dreißig?" stammelte er. „Wieso dreißig?"
    „Wo kommt ihr denn her?" fragte Eizo Vikaryo.
    Fassungslos blickte er die Männer und Frauen an, die verstört in der Ecke eines Raumes zusammenstanden, alle ein wenig näher beieinander als gewöhnlich. Angst zeichnete ihre Mienen.
    Es waren Techniker, die er von seiner Arbeit auf der Werft her kannte. Mit allen hatte er irgendwann einmal zu tun gehabt.
    Unwillig krauste er die Stirn. „Nach meinen Unterlagen hätten zur Zeit auf keinen Fall mehr als vierzig Personen in der WAYLON JAVIER tätig sein dürfen", sagte er verärgert.
    Dann stutzte er, unterhielt sich mit gedämpfter Stimme mit seinem Roboter und folgerte: „In diesem Bereich hätten die Arbeiten schon vor zwei Tagen abgeschlossen sein müssen. Sie sind es nicht, und deshalb seid ihr hier. Wie viele seid

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