Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
Vom Netzwerk:
widersprach Christoph entschieden. „Du siehst es ja! Es hat nur dazu geführt, dass sie Laura gefangen halten. Denn solange s ie sie haben, ist sie ihr Pfand, dass wir die Daten unter Verschluss halten!“
    „Aber dann heißt das, dass Laura noch lebt“, meinte Lukas.
    „Ich hoffe es“, erwiderte Christoph und sah die Freunde fest an. „Solange wir die Daten besitzen, sie aber nicht veröffentlichen, ist unser aller Leben in Gefahr. Nur eine Veröffentlichung schützt uns, weil es dann sinnlos wird, uns aus dem Weg zu räumen. Wir hätten uns auf diese ganze Übergabe Daten gegen Laura nicht einlassen dürfen!“
    „Hinterher ist man immer schlauer“, bemerkte Benni.
    Doch Christoph hob die Hände. „Wie auch immer! Es ist müßig, so darüber nachzudenken. Wir müssen jetzt handeln.“
    „Sofort?“, fragte Benni ungläubig nach. „Wie stellst du dir das vor?“
    „Online-Redaktion!“, antwortete Christoph. „Die Namen auf der CD müssen noch heute ins Netz gestellt werden. Dann ist es morgen in allen Nachrichten. Und die Entführer merken, dass Laura als Pfand nichts mehr wert ist.“
    „Dann bringen sie sie um!“, befürchtete Benni.
    „Warum sollten sie?“, fragte Christoph zurück. „Das wäre ein Mord, der ihnen nichts nützt, aber neuen Ärger einbringen könnte.“
    „Okay“, willigte Benni ein.
    Lukas schlug klatschend die Hände zusammen. „Worauf warten wir noch?“
    Im Verlagsgebäude des Magazins in der Hafencity brannte tatsächlich noch Licht.
    B enni stellte sein Moped am Straßenrand ab, schloss es ab und begann, sich eine Zigarette zu drehen. Er musste nicht lange auf Christoph und Lukas warten, die mit ihren Rädern vom Stadtpark aus an der Alster entlanggefahren waren und bei ihm ankamen, kurz nachdem er seine Zigarette fertig geraucht hatte.
    Sie schlossen ihre Räder an Bennis Moped.
    „Arbeiten die die ganze Nacht?“, wunderte sich Lukas mit Blick auf die beleuchteten Fenster.
    „Online-Redaktion“, sagte Benni. „Die Online-Ausgaben werden permanent aktualisiert. Aber die Frage ist, wo wir hinmüssen. Die Chefredaktion werden wir sicher nicht antreffen.“
    Christoph hatte sich im Rahmen eines Praktikums einmal intensiver mit der Arbeit von Zeitungen und Magazinen beschäftigt. Er hatte sogar drei Wochen lang bei einer Online-Redaktion gearbeitet. Allerdings nur bei einem Computermagazin, das nicht über Politik oder gesellschaftliche Themen schrieb.
    Außerdem hatte er sich dort mehr fürs Webdesign als für die Texte interessiert. Trotzdem wusste er über die grundlegende Struktur einer Redaktion Bescheid.
    „Ein Chef vom Dienst wird da sein. Ich hoffe, den können wir überzeugen.“
    Der Plan drohte schon am Eingang zu scheitern. Die Tür zum Verlagshaus war verschlossen.
    „Haben die sich eingeschlossen?“, wunderte sich Lukas. Er rüttelte an der Tür, presste das Gesicht an die Scheibe, legte die Hände zu beiden Seiten an den Kopf, um den Blick vor Lichtreflexionen zu schützen, und schaute in das nur schwach beleuchtete, leere Foyer.
    „ Von innen geht die Tür bestimmt auf“, nahm Christoph an.
    „Und von außen? Gibt es keine Klingel?“ Benni sah sich um.
    „Zumindest ein Nachtwächter oder eine Security oder so muss doch da sein?“, vermutete Christoph. „Halt! Stopp! Doch! Da kommt einer!“
    Ein breitschultriger Mann in Security-Uniform ging auf die Tür zu.
    Sein mürrisches Gesicht zeigte Christoph schon, dass es schwierig werden würde, an ihm vorbeizukommen. Doch er war den Umgang mit Hauswärtern gewohnt. Innerlich dankte er Herrn Mehring für all die Jahre Training. Noch bevor der Security-Mann überhaupt von innen die Tür erreicht hatte, zog Christoph die CD hervor, zeigte mit dem Finger erst darauf und dann nach oben, was bedeuten sollte: Ich habe etwas Wichtiges abzugeben.
    Der Mann stutzte, drehte sich um und ging zum Empfangstresen, hinter den er sich jetzt setzte. Dort, so war zu sehen, drückte er eine Taste und Christoph konnte seine Stimme hören: „Was gibt’s?“
    Christoph ratterte den Text herunter, den er sich eben ausgedacht hatte. Zuerst entschuldigte er sich für die späte Störung. Aber er würde wichtige Informationen für „den CvD“ haben, so lautete die übliche Abkürzung für den Chef vom Dienst, die er dringend weitergeben müsste.
    Aber der Security-Mann ließ sich mit einer allgemeinen Berufsbezeichnung nicht abspeisen und verlangte einen konkreten Namen. Da konnte ja jeder kommen!
    Natürlich! Christoph

Weitere Kostenlose Bücher