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2232 - Wiedergeburt

Titel: 2232 - Wiedergeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtschaltern.
    Die Magazine und Lager des Gigantraumers gaben diesbezüglich eine Menge her. Rhodan hatte das Projekt PRAETORIA schließlich eigens für den Zweck forciert, im Fall eines steigenden Hyper-Widerstandes gerüstet zu sein. Und bei der Auswahl der Besatzungen, egal ob Mensch, Swoon oder Posbi, war mehr Wert auf Improvisationsgabe, Einfallsreichtum und kreatives Querdenken gelegt worden als auf gute Noten in Abgangszeugnissen.
    Fran schmunzelte. Eine derartige Ansammlung schrulliger Genies wie in den zahllosen Werkstätten und Laboratorien PRAETORIAS fand man derzeit wohl nirgends sonst in der Galaxis. Trebron Snetrem, der Chefingenieur, und Kirk Albado, der siganesische Chefwissenschaftler, hatten ihre Individualisten-Horde dennoch gut im Griff.
    Inzwischen galt als ziemlich sicher, dass die Hyperimpedanz weder weiter steigen noch wieder absinken würde. Der gegenwärtig herrschende Wert schien konstant zu bleiben. Allerdings, wurden die Hyperphysiker nicht müde zu betonen, gab es keine hundertprozentige Sicherheit; dazu war zu wenig Zeit vergangen.
    Außerdem war man auf Hayok vom Rest der Galaxis nach wie vor funktechnisch isoliert. Wie der Hyperimpedanz-Schock andere Welten getroffen hatte, konnte derzeit niemand sagen. Die Arkoniden verbargen ihre Anstrengungen nicht, von Hayok aus ein Relaissystem mit angepassten Funk- und Ortungssatelliten aufzubauen. Und es war anzunehmen, dass dasselbe auch von Arkon aus geschah.
    PRAETORIA wiederum unterhielt mittlerweile ein eigenes kleines Relais-Netz. Dieses deckte nicht nur den Sternenozean von Jamondi ab, war also bereit, sämtliche Forschungs- und Ortungsergebnisse, sämtliche theoretischen Spuren von Rhodan, Atlan und Lotho Keraete sofort weiterzuleiten, sondern integrierte auch Brocken
     
    44.
     
    LFT-BOXEN waren derweil damit beschäftigt, eine Funkbrücke zum 1450 Lichtjahre entfernten terranischen Stützpunktplaneten Rumal zu installieren. Bully hatte mehr als einmal seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass via Rumal Relais-Kontakte in die übrigen Zonen der LFT hergestellt werden könnten; vielleicht sogar bis nach Terra ... Das Unterfangen war mühsam und zeitaufwändig. Rund alle fünf Lichtjahre wurden von den LFTBOXEN leistungsstarke Hyperfunksonden als Relais ins freie All gesetzt. Natürlich wurde die bereits bestehende Strecke von den Schiffen selbst zur Kommunikation mit PRAETORIA genutzt, sodass Bull ständig über die Fortschritte unterrichtet war.
    Mit der Fertigstellung der Funkbrücke, die schließlich aus dreihundert dieser Sonden bestehen sollte, wurde in den kommenden Tagen gerechnet. Bullys Ungeduld steigerte sich praktisch stündlich.
    Nach außen hin bemühte er sich, sie zu verbergen, doch Fran kannte ihren Reginald. Und sie wusste auch, dass ihn, sosehr er den ersten Kontakten nach Terra entgegenfıeberte, eine andere Sache vielleicht noch mehr interessierte: Wie mochte es um Arkon stehen? Und was war mit Imperator Bostich, Bulls ganz persönlichem Erzfeind?
     
    11.
     
    Die rosarote Brille Ich sehe wieder; doch völlig anders als zuvor. Das liegt an der Brille, an Yolindis rosaroter Kinder-Sonnenbrille. Ich vermag mich nicht zu erinnern, ob ich sie mir selbst aufgesetzt habe oder wie sie sonst auf meine Nase gelangt ist. Tatsache ist, dass sie es war, die mich vor dem Ritter gerettet hat. Im selben Moment, in dem ich die Brille vor Augen hatte, verlor der Schreckliche alles Interesse an mir. Gerade so, als hätte ich mich in Luft aufgelöst. Ja, ich sehe, und ich sehe klarer. Durch die Brille bietet sich mir ein gänzlich anderes Bild meiner Umgebung.
    Nun kann ich feststellen, dass weder Höhlensystem noch Kloster, noch Parklabyrinth real waren, ja nicht einmal Yolindi und Igor Strawanzky, der Robo-Kater. Ich befinde mich auch nicht in den Eingeweiden eines im herkömmlichen Sinn lebendigen Wesens. Das alles waren nur Metaphern, behelfsmäßige Interpretationen, erzeugt von meinem Unterbewusstsein, damit ich mich hier einigermaßen zurechtfinden und gegen meine Verfolger behaupten konnte. Ich sehe ... eine wunderschöne, schier unendliche Welt aus Zahlen. Oder genauer: aus Werten, Konstanten und Variablen, Termen und Gleichungssystemen, aus Impulsen, die Informationen von Orten zu anderen, weit entfernten Orten befördern, welche wiederum aus reinen, mathematisch gegliederten Informationen aufgebaut sind. „Sehen" ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck. Ich fühle diese Welt, erfasse sie mit allen meinen Sinnen

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