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2247 - Attentat auf Hayok

Titel: 2247 - Attentat auf Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eurem neuen Gott geht! Gucky, das ist eine Todessekte! Auf Arkon hätte man diesen Propheten nach zehn Minuten ohne Raumanzug ins All geworfen! Niemand wäre auf ihn reingefallen!"
    „Offensichtlich übt Gon-Orbhon tatsächlich einen mentalen Einfluss aus. Er zwingt seine Opfer unter seine Knute."
    „Selbst wenn! Auf Arkon hätte man mit seinen Jüngern kurzen Prozess gemacht! Aber Tifflor und den anderen sind ja leider die Hände gebunden, weil sie sich an die Spielregeln halten müssen!" Ich schüttelte den Kopf. „Wir sind ja nicht' untätig gewesen. Wir haben ein Schiff ausgerüstet, um in die Große Magellansche Wolke zu fliegen und Gon-Orbhon gehörig in den Allerwertesten zu treten. Und wir möchten, dass du an Bord kommst. Alles Weitere erfährst du dann."
    Was steckt dahinter? Wieso brauchen sie mich jetzt? Wieso bin ich jetzt gut genug, um an einer Expedition teilzunehmen?
    Ich dachte nicht einmal ansatzweise darüber nach. „Vielen Dank, aber mir geht es hier sehr gut. Warum sollte ich das alles aufgeben? Meinen Boss hier kenne ich besser als meinen Vater. Ich habe Freunde, auf die ich mich verlassen kann. An euch habe ich keine gute Erinnerungen! Vor allem nicht an Bull."
    „Mit wem sprichst du, Kantiran?", ertönte Scas Stimme aus der Hygienezelle. „Komm doch herein zu mir, du kannst mich abtrocknen!" Sie lachte laut und glockenhell.
    Gucky grinste mich an. Wahrscheinlich hatte mein Gesicht wieder einen tomatenroten Ton angenommen. „Deine Wut ist verständlich", sagte er. „Lass uns darüber reden, wenn wir mehr Zeit haben. Ich habe die Befugnis, dich sofort an Bord zu bringen. Je weniger Leute davon erfahren, umso besser."
    „Kommt überhaupt nicht in Frage! Ich bleibe hier! Ich werde mich hier im Viertel einleben, mit den hiesigen Menschen. Und ... ich kann Mal nicht im Stich lassen ... Er war für mich auch immer da!"
    Gucky trat näher zu mir. Ein irrwitziger Gedanke ging mir durch den Kopf. Der Mausbiber sah zwar wie ein Tier- aus, doch es war mir weder möglich, mit ihm in telepathischen Kontakt zu treten, noch ihn zu beeinflussen.
    Ich kam einfach nicht an ihn heran ... genau wie bei allen anderen Intelligenzwesen.
    Es war lächerlich. Gucky war der stärkste bekannte lebende Mutant, nicht nur in der Milchstraße, sondern auch in den umgebenden Galaxien.
    Und ich wollte mich mit ihm vergleichen? „Auch für deinen Freund wird sich eine Kabine in dem ENTDECKER finden! Er ist selbstverständlich eingeladen, dich zu begleiten. Kantiran, wir gehen auf eine überlebenswichtige Mission und werden die Hilfe jedes einzelnen zur Verfügung stehenden Mutanten dringend benötigen! Das ist kein Spiel ... keine präpubertäre Flucht vor der Verantwortung. Hier geht es um das Überleben von vielen Menschen, wenn nicht sogar der gesamten Menschheit!"
    „Mein Überleben hat euch auch nicht interessiert. Für mich war es auch nicht leicht... und ich war auf mich allein gestellt. Wo war mein Vater, als ich ihn. brauchte? Nein, das ist mein letztes Wort! Bitte geh jetzt!" Ich sprach nicht gern so mit Gucky. Er bekam nur meinen Zorn ab. In Wirklichkeit ging es um meinen Vater. Er war nicht da ... wieder mal. Wie gern hätte ich ihm ins Gesicht gesagt, was ich von ihm hielt. Was hältst du denn von ihm? Der Ilt sah mir lange ins Gesicht. Ich fühlte mich dabei ganz und gar nicht wohl. Wenn er wollte, konnte er in meinen Gedanken lesen wie in einem aufgeschlagenen Buch. „In dir hat sich viel angestaut, Kantiran. Vielleicht denkst du noch einmal darüber nach. Vielleicht komme ich noch mal wieder. Dann aber zum letzten Mal." Mit einem lauten Plopp verschwand er, und ich war wieder allein mit meiner Wut.
    Ich wusste nicht, was ich mehr hassen sollte. Meinen Vater oder meine Unfähigkeit, etwas zu vergessen oder zu verarbeiten. Ist es ein Wink des Schicksals, dass sie meine Hilfe brauchen? Soll ich ihnen in eine Ungewisse Zukunft folgen? Für wen oder was sollte ich das tun? Hier weiß ich, was auf mich zukommt.
    Ein Schwall Wassertropfen ergoss sich über mich. Verdutzt sah ich auf meine Jacke, auf der sich dunkle Flecke ausbreiteten. „Wenn du mich so lange warten lässt, muss ich eben zu dir kommen." Ehe ich mich's versah, saß eine vor Wasser triefende Sca auf meinem Schoß und schlang die Arme um meinen Hals. „Führst du neuerdings Selbstgespräche?"
    „Was?"
    „Ich habe doch ganz deutlich Stimmen gehört!"
    Ich breitete die Arme aus. „Siehst du jemanden?"
    Sie schaute sich um. „Nein." Sie

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