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249 - Showdown

249 - Showdown

Titel: 249 - Showdown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Seidel
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Gleiters.
    Ächzend zog sie den restlichen Körper nach und über die Schwelle. Rollte sich in den Gleiter.
    Es tat so gut, das kühle Metall auf der erhitzten Haut! Dieses erleichternde Gefühl von festem Boden unter dem Körper! Doch an Ausruhen war nicht zu denken. Aruula sprang auf, ergriff das Seil, schlang es um ihre Hüften. Hielt es fest, während es sich spannte.
    Sie mobilisierte alle Kraftreserven, stemmte einen Fuß gegen die Wand neben der Luke und drückte den Knopf der Sprechanlage. »Jetzt, Maddrax! Nach oben!«
    Nur zwei Sekunden später summten die Triebwerke lauter und das Fluggerät hob sich empor.
    Lay wog nicht viel. Aruula hatte keine Mühe, sie zu halten, als die zierliche Schwarze durch Laub und Pilzgeflecht gezogen wurde. Sobald sie über der Baumkrone hing, begann Aruula das Seil einzuholen.
    ***
    »Ich hab sie!«, hörte Matt die Stimme der Barbarin über das Headset. Er atmete auf, erleichtert und auch stolz auf seine Gefährtin: Es war bewundernswert, wie Aruula problematische Situationen zu meistern wusste! Matt nahm sich vor, ihr das zu sagen. Später. Im Augenblick gab es Wichtigeres zu tun.
    »Mach die Luke zu!«, gab er zurück. »Wir verschwinden von hier!«
    »Ja-ja!«, antwortete die Barbarin seltsam zögerlich. Im nächsten Moment hörte er Lay jammern. »Was ist los?«, fragte Aruula.
    »Warum ihr nicht retten Chira? Wenn ohne Lay zurückbleibt, wird wegrennen! Und Rulfan wird traurig sein!«
    Matt runzelte die Stirn. Das klang nach einem neuen Problem.
    »Du hattest doch gesagt, du wärst allein, Lay!«, hörte er Aruula sagen. Sie hielt den Knopf weiterhin gedrückt. »Ist sonst noch jemand im Baum, außer Chira?«
    »Chira nicht in Baum! Ist in Wald gerannt!«
    Wieder Aruulas Stimme, direkt ins Mikrofon gesprochen: »Wir kommen nach vorn, Maddrax.«
    Einige Sekunden später enterten sie das Cockpit. Aruula stützte die junge Frau. Lay gab Schreckenslaute von sich, als sie das Land draußen vor der Frontscheibe erblickte, wie es unter dem Gleiter vorbeizog. Ängstlich umklammerte sie die Rückenlehne des Pilotensitzes. Der Bezug quietschte unter ihren langen, ungepflegten Nägeln. Doch Lay krallte sich weiter daran fest, da konnte Matt beruhigend auf sie einreden, so viel er wollte.
    Schon war das Dorf des Wildvolks außer Sicht. Nur noch Urwald breitete sich vor der Nase des Gleiters aus. »Was machen wir mit Chira?«, fragte Aruula.
    Matt wandte sich ihr zu. »Ich möchte sie ja gerne retten. Aber ich werde den Teufel tun und bei diesen Wilden landen: Entschuldigung, habt ihr eine Lupa gesehen? – Nein, aber wir können dir einen Platz im Kochtopf anbieten, als Fleischbeilage fürs heutige Pilzgericht! Rulfan würde es verstehen, wenn wir sie zurückließen, auch wenn er darüber nicht glücklich wäre.«
    Lay hatte Matts schnell gesprochenes Englisch kaum verstanden, und schon gar nicht seinen schwarzen Humor, und erklärte ernst: »Lupa nicht in Kochtopf. Lupa in Wald. Wenn Sonne geht, Lupa kommt.«
    Matt beugte sich vor und warf einen Blick zum Himmel. Sonne geht, dachte er. Und wir kehren besser nach Wimereux zurück, ehe sie verschwindet!
    Aruula hatte sich neben ihn gesetzt, von einem Kranz aus Licht umhüllt. Noch leuchtete er mehr golden als rot, doch so spektakulär afranische Sonnenuntergänge auch waren, sie hielten nicht lange an. Und wenn es Nacht wurde am Victoriasee, tat man gut daran, seine Quartiere aufzusuchen, statt dann erst zu landen – besonders an einer Absturzstelle, wo es von Trümmern nur so wimmelte.
    »Was wirst du tun, Maddrax?«, fragte die Barbarin.
    Matt seufzte. »Na ja«, sagte er zögernd. »Ich meine mich zu erinnern, ein Stück freies Land außerhalb des Dorfes gesehen zu haben. Eine Wiese, oder ein Feld. Da könnte ich kurz runtergehen. Ich glaube zwar nicht, dass es funktionieren wird, aber wenn wir Chira rufen…«
    »Finde ich gut!«, fiel ihm Aruula ins Wort. Sie nickte heftig. »Lass es uns versuchen, Maddrax! Übrigens: Lay bekommt ein Kind!«
    »Ach Gott, auch das noch!«, entfuhr es Matt. Aruulas Kopf flog herum, und Matthew duckte sich unwillkürlich. »Äh – so habe ich es nicht gemeint! Ich dachte nur, weil wir ja noch gar nicht wissen, was mit Rulfan ist… und was soll dann aus dem Kind werden…«
    »Ich hab dich schon verstanden, Maddrax«, sagte die Barbarin kühl.
    ***
    Die Sonne stand tief am Horizont. Ihr Streiflicht glitt über das grüne Dach des Urwalds, ließ hier einen Baumwipfel aufleuchten, hüllte dort

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