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2885 - Flammen tilgen alle Spuren

2885 - Flammen tilgen alle Spuren

Titel: 2885 - Flammen tilgen alle Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
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völlig heraus. Warum? Weil sie nichts Falsches sagen wollte? Weil sie Angst hatte, Judd Pommeroy mit einer unüberlegten Aussage in irgendetwas hineinzureiten?
    Ich legte meine Karte auf den Tisch und empfahl Pommeroy, gründlich über das, was wir besprochen hatten, nachzudenken. »Vielleicht haben Sie danach das Bedürfnis, sich noch mal mit uns zu unterhalten«, sagte ich. »Ich habe nämlich den Eindruck, dass wir noch nicht über alles geredet haben.«
    ***
    Tab Pepperdyne war ein Arbeitstier. Er war noch nie krank gewesen, hatte noch nie Urlaub gemacht, stand sieben Tage in der Woche voll motiviert in seinem Fastfood-Laden und verkaufte mit unermüdlicher Leidenschaft Hamburger, Cheeseburger, die ganze Junk-Food-Palette. Also alles, was den Magen füllte und die Gäste satt und zufrieden und dick machte. Was er auch selbst war. Dick. Und immer mit ein paar Tropfen Schweiß auf der Stirn.
    Laurel-Ann Pitt hatte ihren Chef noch nie nicht schwitzen gesehen. Tab Pepperdyne schien die Transpiration erfunden zu haben.
    Er zahlte gut, verlangte von seinen Leuten dafür aber auch vollen Einsatz und ging stets mit gutem Beispiel voran. Deshalb sah er es auch nicht gern, wenn seine ausschließlich weiblichen Angestellten während der Arbeitszeit Besuch von ihrem Freund bekamen.
    Jetzt betrat Judd Pommeroy das Restaurant. Tab Pepperdyne machte sofort ein mürrisches Gesicht.
    Judd Pommeroy ignorierte es. »Hi, Tab, wie geht’s denn so?«, erkundigte er sich.
    »Laurel-Ann hat keine Zeit«, grummelte Pepperdyne.
    »Ich muss etwas sehr Wichtiges mit ihr besprechen.«
    »Sie ist noch nicht mal eine halbe Stunde hier«, sagte Pepperdyne. »Wieso hast du das nicht vorher gemacht?«
    »Dauert nicht lange.«
    »Ich sollte dich rausschmeißen«, sagte Tab Pepperdyne verdrossen.
    »Das kannst du nicht. Dazu würdest du nämlich die Hilfe von mindestens drei Bodybuildern brauchen, und wo willst du die so schnell herkriegen?«
    Er bedeutete seiner Freundin mit einer knappen Kopfbewegung, ihm in den Hinterhof zu folgen.
    »Ich bin gleich wieder da, Tab«, versprach Laurel-Ann und verschwand mit ihrem Freund. Im Hinterhof sagte sie dann vorwurfsvoll: »Was soll das, Judd? Du weißt doch, dass Tab dich hier nicht gerne sieht.«
    »Du hast dein Handy bei mir vergessen.« Judd Pommeroy holte es aus der Tasche.
    Sie griff danach. »Danke.« Sie steckte es ein und glaubte, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu können, doch Pommeroy hielt sie zurück. »Ist noch was?«, erkundigte sie sich.
    Er sah sie ernst an. »Warum hast du das getan, Laurel-Ann?«
    »Was denn?«
    »Du hast Cotton angerufen«, sagte er. Er hatte sich ihre letzten gespeicherten Telefonate angesehen. Deshalb wusste er Bescheid. »Verdammt, wieso fällst du mir in den Rücken, Laurel-Ann? Ich dachte, du liebst mich. Ich hab dich nur kurz allein gelassen, und du hattest nichts Eiligeres zu tun, als Cottons Nummer zu wählen. Verfluchte Scheiße, weißt du, was du damit heraufbeschwörst? Was hast du dem G-man erzählt?«
    »Dass du nicht die Wahrheit gesagt hast.«
    Er lachte trocken. »Das darf ja wohl nicht wahr sein. Wieso hältst du nicht zu mir? Wieso stellst du dich gegen mich? Warum willst du mich loswerden?«
    »Will ich ja gar nicht.«
    »Warum sorgst du dann dafür, dass ich in Kürze tot sein werde?«, fragte Judd Pommeroy anklagend.
    »Das habe ich doch gar nicht getan.«
    Pommeroy kniff die Augen zusammen. »Wie viel weiß Cotton?«
    »Ich konnte am Telefon nicht lange reden, habe ihn gebeten, herzukommen.«
    »Das wird Tab aber gar nicht gefallen«, bemerkte Pommeroy sarkastisch. Er griff nach ihren Oberarmen und sagte eindringlich: »Laurel-Ann, wenn du nicht den Mund hältst, verliere ich mein Leben.«
    Das glaubte sie ihm nicht. »Das FBI wird dich beschützen.«
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Das schaffen die G-men nicht. Das kann niemand. Honey, ich habe dich noch nie um etwas gebeten, aber diesmal muss ich es tun. Ich bitte dich händeringend, nicht mit Cotton zu reden. Ich flehe dich inständig an, behalt für dich, was du weißt, sonst bin ich erledigt. Glaube mir, das ist nicht übertrieben, sondern die bittere Wahrheit. Setz mich um Himmels willen nicht dieser tödlichen Gefahr aus. Wenn dieser ultrabrutale Kerl erfährt, dass ich nicht dichtgehalten habe, ist es vorbei mit mir. Der kennt kein Pardon. Der macht kurzen Prozess mit mir. Willst du das?«
    »Nein«, sagte Laurel-Ann mit belegter Stimme. »Natürlich nicht.«
    »Dann darfst

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