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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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und stieg aus, nur, um noch mal zurückzukommen und mir noch einen Kuss zu geben und sich dann endgültig zu verabschieden.
    ***
    Der nächste Morgen begann wie gewohnt, abgesehen davon, dass ich mich überaus frisch, vital und ausgeruht fühlte. Als ich Phil am üblichen Treffpunkt abholte, grinste der und sagte: »Ich war nicht sicher, ob du kommst.«
    »Dann hätte ich angerufen«, sagte ich.
    »Klar«, erwiderte er. »So wie du strahlst, hätte ich es dir nicht übel genommen – sie scheint ja eine tolle Frau zu sein.«
    »Wie sagst du oft treffend: Ein Gentleman genießt und schweigt«, erwiderte ich. »Aber damit du dich nicht vor Neugierde verzehrst, kann ich dir Folgendes berichten: Wir hatten einen schönen Nachmittag und ich habe sie dann bei einem Hotel abgesetzt. Heute wollen wir uns wieder treffen.«
    »Scheint sich ja gut zu entwickeln«, meinte Phil. »Wollen wir mal hoffen, dass dir nicht ein paar Ganoven einen Strich durch die Rechnung machen oder Mister High uns einen nächtlichen Überwachungsauftrag überträgt.«
    Phil hatte recht, es konnte eine Menge passieren, was ein Treffen mit Jenna verhindern würde. Nach wie vor hatte der Job für mich Vorrang – wobei ich nichts gegen ein paar schöne Stunden hatte.
    Als wir Mr Highs Büro erreichten, begrüßte uns Helen und musterte mich genau. »Hallo, Jerry, irgendetwas ist heute anders an dir.«
    Phil versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen und schwieg.
    »Ja, es ist ein schöner Tag«, erwiderte ich.
    »So, so«, sagte sie bedeutungsvoll. »Wenn das mal alles ist. Aber egal, Mister High ist da, ihr könnt reingehen.«
    »Danke«, sagte ich und klopfte an der Bürotür unseres Chefs.
    Wir traten ein, begrüßten ihn und nahmen Platz.
    »Gestern bei der Demonstration ist also alles ruhig gelaufen«, rekapitulierte er. »Und auch sonst scheint es so, als würden uns die Gangster der Stadt eine Verschnaufpause gönnen. Fast die Hälfte meiner Agents ist aktuell nicht mit Ermittlungen beschäftigt, was außergewöhnlich ist.«
    »Das ist mal etwas Neues«, meinte Phil. »Und eine gute Gelegenheit, unsere Überstunden abzufeiern.«
    Mr High nickte. »Ja, wenn Sie das wollen, habe ich nichts dagegen. Sonst hätte ich Sie für allgemeine Sicherheitstätigkeiten abgestellt oder ein paar alte, unabgeschlossene Fälle überprüfen lassen.«
    »Ich denke, da ziehen wir die Freizeit vor, nicht wahr, Jerry?«, sagte Phil.
    Ich nickte. »Ein oder zwei freie Tage werden nicht schaden«, sagte ich. »Wenn etwas anliegt, sind wir ja erreichbar.«
    »Ja, bleiben Sie in New York oder Umgebung«, stimmte Mr High zu. »Wenn etwas anliegt, für das ich Sie benötige, werde ich mich melden. Ansonsten können Sie sich heute und morgen freinehmen.«
    Wir verabschiedeten uns von Mr High, nahmen uns Zeit für Helens Kaffee und verließen dann das Field Office.
    »Was mache ich nun mit der unerwarteten Freizeit?«, überlegte Phil. »Vielleicht tue ich es dir gleich und treffe mich mit einer netten Dame.«
    »Gute Idee«, sagte ich und nahm mein Handy heraus. »Ich für meinen Teil rufe Jenna an und sage ihr, dass ich den ganzen Tag Zeit habe. Sie wird sich freuen.«
    Nachdem ich den Jaguar angehalten hatte, rief ich sie an.
    Es klingelte nur einmal, dann war sie am Telefon.
    »Hallo, Jerry, schön, dass du schon anrufst«, hörte ich ihre zarte Stimme.
    »Ja, ich habe mir heute freigenommen«, sagte ich. »Wir könnten uns also treffen, wann auch immer es dir passt.«
    »Prima«, jauchzte sie vor Freude. »Ich muss eben noch ein paar Sachen erledigen, dauert schätzungsweise noch eine halbe Stunde. Dann hätte ich Zeit. Wo sollen wir uns treffen?«
    »Ich muss eben Phil absetzen, dann kann ich dich abholen«, sagte ich und schaute kurz zu Phil, der nur nickte.
    »Ja, komm doch zu meinem Hotel, dem The Jane Hotel «, sagte sie.
    Ich schaute auf die Uhr. »Die Fahrt wird länger dauern als eine halbe Stunde«, sagte ich. »Ich fahre aber gleich los.«
    »Kein Problem«, erwiderte sie. »Ich warte. Ruf an, wenn du da bist.«
    Wir verabschiedeten uns und beendeten das Gespräch.
    »Hat dich ja ganz schön erwischt«, bemerkte Phil.
    Ich lächelte. »Ja, sie ist schon etwas Besonderes.«
    »Dann will ich dich nicht zu lange aufhalten«, sagte Phil. »Du kannst mich hier in der Nähe rauslassen, ich kann dann noch ein paar Sachen erledigen und sehen, welche schöne Frau heute Zeit für mich hat.«
    Ich kam Phils Wunsch nach und fuhr dann allein weiter zu Jenna.
    ***
    Ich parkte

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