2940 - Todesfalle Field Office
fragte ich Phil.
»In einem der Räume im Erdgeschoss, auf der rechten Seite«, antwortete er. »War eine ziemlich große Menge C4, die da in einer Kiste versteckt war.«
»Und der Auslöser?«, fragte ich. »Ein Zeitzünder?«
Phil nickte. »Ja, auf jeden Fall. Die Anzeige für den Countdown war nicht zu übersehen. Möglich, dass er gestartet wurde, als einer von uns die Kiste geöffnet hat. Könnte aber auch sein, dass jemand in der Nähe war und den Countdown aktiviert hat. So hätte er nach der Auslösung genug Zeit gehabt, um sich aus dem Staub zu machen.«
Ich überlegte. »Gut, wir gehen folgendermaßen vor: Team zwei kümmert sich um die Sicherung der Umgebung, sucht nach möglichen Verletzten und koordiniert die medizinische Versorgung. Team drei sucht in der Umgebung nach Verdächtigen oder Hinweisen auf Verdächtige, also alles, was mit der Explosion in Verbindung stehen könnte. Ich möchte, dass die Anwohner befragt und möglicherweise vorhandene Videoaufzeichnungen der Umgebung sichergestellt werden. Team eins bleibt bei mir. Wir kümmern uns um die Sicherung des Tatorts und die Fahndung nach Emilio Ramirez. Noch irgendwelche Fragen?«
Es gab keine Fragen. Team zwei und drei setzten sich in Bewegung. Die Mitglieder von Team eins blieben bei mir und warteten auf spezifische Anweisungen.
Ich schaute zu June. »Kannst du dich um die Fahndung nach Ramirez kümmern?«
»Wird erledigt«, antwortete sie und setzte sich in Richtung der Autos in Bewegung.
Ich schickte die anderen Mitglieder von Team eins los, um das Zentrum der Explosion abzusperren, und nahm mein Handy heraus, um Mr High zu informieren.
»Hallo, Jerry, ich habe schon von der Explosion gehört«, sagte er sofort, »aber noch keine Details erfahren. Was ist passiert? Sind alle Agents unverletzt?«
Ich gab ihm eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse.
»Offenbar hat jemand vorausgesehen, dass wir Ramirez einen Besuch abstatten wollten, und uns einen entsprechenden Empfang bereitet«, überlegte er laut. »Und es gibt keine Spur von Ramirez oder seinen Männern?«
»Nein, bis jetzt nicht«, antwortete ich. »Ich habe einige Agents eingeteilt, um nach Hinweisen zu suchen und Zeugen zu befragen, vielleicht erfahren wir auf diesem Weg etwas.«
»Das wäre wünschenswert«, sagte Mr High. »Die Ergreifung von Emilio Ramirez hat höchste Priorität. Es ist gut, dass June sich um die Fahndung kümmert, ich werde ein paar weitere Agents darauf ansetzen, ihn zu finden.«
»Wenn wir hier fertig sind, schließe ich mich zusammen mit Phil ebenfalls der Suche an, Sir«, sagte ich.
»Gut, halten Sie mich auf dem Laufenden«, sagte er und legte auf.
Ich kontaktierte als Nächstes die Crime Scene Unit, besser gesagt Dr. Janice Drakenhart, die eine der dortigen Einheiten leitete.
»Hallo, Jerry. Interessierst du dich für einen der Fälle, die wir gerade bearbeiten?«, fragte sie in nettem Tonfall.
»Nein, eigentlich habe ich noch mehr Arbeit für euch«, sagte ich und schilderte ihr kurz, was vorgefallen war.
»Mann, da habt ihr aber verdammtes Glück gehabt«, sagte sie. »Ich trommle sofort meine Leute zusammen und dann machen wir uns auf den Weg. Wo genau in Brooklyn müssen wir hin?«
»Zur Flushing Avenue im Nordwesten von Brooklyn«, antwortete ich. »Wir sperren den Bereich gerade ab, aber es wäre gut, wenn ihr schnell hier sein könntet. Ein weiterer Bombenanschlag in New York – das wird die gesamte Presse der Ostküste auf den Plan rufen. Besser, wir handeln schnell.«
»Ich rufe meine Leute sofort zusammen«, versicherte sie mir und legte auf.
»Damit wäre das auch erledigt«, sagte ich zu mir selbst und ging zu der Stelle, an der vor wenigen Minuten noch die große Lagerhalle gestanden hatte.
Jetzt befand sich dort nur noch eine Ruine. Mehrere Seitenwände waren zusammengebrochen und das Dach komplett eingestürzt.
Ich ging zu June Clark.
»Alles in Ordnung?«, fragte ich sie.
Sie nickte. »Ja, die Fahndung nach Ramirez ist raus. Was machen wir jetzt?«
»Ihn finden«, antwortete ich bestimmt. »Übernimm hier die Leitung, ich werde mich mit Phil darum kümmern, Ramirez aufzuspüren.«
»Geht klar«, antwortete sie. »Obwohl ich lieber mitkommen würde.«
»Ich brauche hier vor Ort jemanden mit Führungsqualitäten«, sagte ich. »Du und Blair, ihr werdet das hinbekommen. Ich hoffe nur, dass die Explosion niemanden das Leben gekostet hat.«
»Bis jetzt habe ich nur von Verletzten gehört«, meinte June. »Aber das
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