300 Fragen zur Schwangerschaft
Sie jetzt weniger trinken oder sich salzarm ernähren.
TIPP
So können Sie Ödemen vorbeugen
Vermeiden Sie langes Stehen.
Legen Sie die Beine möglichst oft hoch.
Schlagen Sie die Beine beim Sitzen nie übereinander.
Trainieren Sie die Wadenmuskulatur durch viel Bewegung, wie Schwimmen, Spazierengehen und Radfahren. Wenn Sie am Schreibtisch sitzen, wackeln Sie zwischendurch mit den Zehen oder rollen mit den Füßen über einen Massageball oder -roller.
Brausen Sie die Beine nach dem Duschen kalt ab. Das verengt die Gefäße und fördert ihre Spannkraft.
Empfehlenswert sind Stützstrumpfhosen. Beginnen Sie mit einer ganz leichten Ausführung, vielleicht reicht das bei Ihnen schon. So können Sie auch sehr wirkungsvoll Krampfadern vorbeugen (siehe > ).
Tragen Sie flache Schuhe, denn hohe Absätze verhindern die venenaktive Arbeit der Wadenmuskulatur.
Ihre Kleidung sollte locker anliegen und auf keinen Fall die Durchblutung der Beine behindern.
Vermeiden Sie sehr salzhaltige Nahrungsmittel, wie Anchovis, Salzheringe, Oliven, gesalzene Nüsse, Chips oder Laugengebäck.
Trinken Sie viel – auch wenn das paradox erscheint!
Achten Sie auf Ihr Gewicht: Jedes Pfund zu viel belastet auch Ihre Beine.
TIPP
Das hilft bei schweren Beinen
Folgende Tees wirken entwässernd – trinken Sie aber nicht mehr als zwei Tassen pro Tag: Brennnessel, Birkenrinde, Zinnkraut, Schachtelhalm, Eisenkraut, Johanniskraut und Löwenzahn.
Auch Molke, grüner Tee und Roibostee wirken leicht entwässernd. Davon dürfen Sie ruhig mehr trinken.
Einige Gemüsesorten, wie Porree, Spargel, Sellerie, Petersilie, Pellkartoffeln und Salatgurken, und Obstsorten, wie Ananas, Sauerkirschen, Äpfel und Birnen, schwemmen aus.
Auch eine Reismahlzeit wirkt entwässernd. Ganze Reistage sind nach neueren Erkenntnissen jedoch eher schädlich.
Nehmen Sie ein warmes Bad, am besten mit einem Zusatz von Meersalz.
Kalte Beingüsse und Wadenwickel, zum Beispiel mit Pfefferminztee oder einer Salzlösung (ein Esslöffel Salz in einer Tasse Wasser auflösen), wirken sehr gut gegen das Spannungsgefühl.
Einreiben mit Franzbranntwein oder Kampferspiritus (aus der Apotheke) ist angenehm.
Massieren Sie Ihre Beine mit einem kühlenden Gel oder einer Salbe mit Rosskastanienextrakt. Auch die Massage mit einem Massageball tut Ihren Beinen wohl.
Plazentakomplikationen
? Woran ist zu sehen, ob der Mutterkuchen richtig funktioniert?
Bei jeder Ultraschalluntersuchung wird auch immer die Plazenta mit beurteilt. Falls die Plazenta oder das Kind zu klein ist oder zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist, wird mit gezielten Methoden weiter gesucht, woran das liegt. Mit einem sogenannten Doppler-Ultraschall (siehe Kasten auf > ) kann die Durchblutung der Nabelschnur und der größeren Blutgefäße von Plazenta und Kind beurteilt werden. Bei einer Plazentainsuffizienz sind häufig die Blutgefäße zu eng oder verkalkt, wodurch das Kind in der Gebärmutter nicht mehr optimal versorgt wird.
Das höchste Risiko für eine Plazentainsuffizienz haben Schwangere mit Diabetes und Bluthochdruck, Raucherinnen sowie Schwangere, die Mehrlinge erwarten oder den Geburtstermin schon überschritten haben.
? Mein Frauenarzt hat eine tief liegende Plazenta festgestellt. Ist das gefährlich?
Wenn der Mutterkuchen (Plazenta) vor dem inneren Muttermund liegt (Placenta praevia totalis), ist der Geburtsweg versperrt. Die Spätschwangerschaft muss dann sehr genau überwacht werden. Eine normale Geburt ist nicht möglich, denn sie würde zu lebensgefährlichen Blutungen führen. In einem solchen, sehr seltenen Fall muss immer ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Info
Eine tief liegende Plazenta ist relativ häufig und sowohl Schwangerschaft als auch Geburt verlaufen meist komplikationslos. Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich groß, dass der Mutterkuchen bis zur Geburt noch nach oben »wandert«, denn die Gebärmutter wächst stärker als der Mutterkuchen (Plazenta).
Aus großen Ultraschallstudien ist bekannt, dass bei 5 Prozent aller Schwangeren im zweiten Schwangerschaftsdrittel die Plazenta noch über dem inneren Muttermund liegt. Im letzten Drittel der Schwangerschaft ist das dagegen nur noch bei 0,5 Prozent aller Schwangeren der Fall.
Eine Plazenta, die nur teilweise in den Geburtskanal hineinragt (Placenta praevia partialis) oder an dessen Rand liegt (Placenta praevia marginalis), ist weniger gefährlich. Aber auch hier kann es je nach Lage zu gefährlichen Blutungen gegen Ende der Schwangerschaft
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