365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni
hatte Michael mit sich gezogen. Die Finger fest mit seinen verschränkt.
"Hey, wohin gehst du denn?"
"Du meinst, wohin wir gehen? Wir gehen jetzt erst mal was trinken. Hier um die Ecke hat es ne coole Bar und da will ich dann so ziemlich alles über dich wissen. Und dann nehme ich dich mit zu mir, damit ich heute Nacht noch was von dir habe." Flo zog Michael an sich und küsste ihn ausgiebig.
"Denn ich stolpere auch nicht jeden Tag über meinen Traumtypen, der verträumt die Sterne beobachtet." Michael konnte nur lächeln und Flo weiter folgen und es schien so, als würde er hier doch noch sein Glück finden. Gemeinsam gingen die beiden von dannen. Ihr Weg erhellt vom Leuchten der Sterne.
ENDE
© by Anika Schmidt
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8. Placebo – Kooky Rooster
Wein floss in ausreichender Menge, die Flammen der Petroleumlampen flackerten und ließen die Schatten der fünf Freunde an den Holzwänden zittern.
„Liebt man die Seele oder den Körper?“, fragte Bernd provokativ. Er trug ein weißes Ruderhemd und stützte sich mit den Händen hinter sich ab, was die Schultern und Muskeln der Arme zur Geltung brachte. Jonas musterte seinen heimlichen Schwarm verstohlen, ließ den Blick über Brust und Bauch abwärts schweifen, weiter über den Gürtel, die abgetragene Jeans hinab und gestattete sich – weil es dunkel war – einen genauere Begutachtung von Bernds Schritt.
„Die Seele!“, meinte Rita, warf Bernd einen schamlos lüsternen Blick zu und ihr hüftlanges, rotes Haar zurück. Als ginge es um einen Wettstreit, darum, wer attraktiver war, stützte sie sich ebenfalls hinter ihrem Rücken ab und das grüne Shirt spannte um ihre festen Brüste. Bernd und Rita sahen einander provokativ an und mit einiger Enttäuschung, Eifersucht und Erregung stellte Jonas fest, dass sich in Bernds Schritt etwas regte.
„Den Körper – wir sind nichts weiter als Tiere“, erklärte Peter und leckte sich beim Anblick von Ritas Brüsten die Lippen. Er war der Riese unter ihnen, hatte langes, schwarzes Haar und es mindestens ebenso sehr auf Rita abgesehen, wie Bernd. Damit hatte sie also die Wahl zwischen einem fast zwei Meter großen Tier und einem strohblonden Philosophen mit einem geilen Arsch. Jonas senkte den Kopf und besah die Faserung der hölzernen Tischplatte.
„Die Seele“, behauptete auch Pamela, „Ich habe mich schon Mal übers Internet verliebt – beim chatten.“ Sie hatte schwarzes kurzes Haar, Sommersprossen, und versuchte schon seit ihrer Ankunft auf der Hütte mit Jonas anzubändeln. Auch jetzt warf sie ihm einen scheuen Blick zu und lächelte verliebt.
„So etwas ist ganz schnell vorbei, wenn du denjenigen persönlich triffst und er passt körperlich nicht“, brummte Peter.
„Woher willst du das wissen? Du kannst ja nicht einmal schreiben!“, ätzte Pam und funkelte ihn böse an.
„Und du, Jonas?“, fragte Bernd. Jonas zuckte ertappt und starrte seinen Kumpel mit großen Augen und klopfendem Herzen an
„Beides“, sagte er rasch und weil er von den anderen interessiert gemustert wurde, erläuterte er: „Zum Aussehen gehört doch auch das Geschlecht, oder? Und ich meine …“, Jonas spürte, wie er rot wurde. „Also Pam, du hättest dich ja nicht in deine Chatbekanntschaft verknallt, wenn sie eine Frau gewesen wäre, oder? Und Peter, wenn die Frau zwar geil aussieht, es aber keine gemeinsamen Interessen gibt …?“
„Andere Interessen als Sex?“, fragte Peter, „Wozu?“
„Weißt du, Peter, andere Menschen tauschen nicht nur Körperflüssigkeiten aus, sondern auch Gedanken“, fauchte Pam und blickte triumphierend zu Jonas, als erwarte sie dafür ein Leckerli.
„Ob Männlein oder Weiblein, wenn die Seele stimmt, ist beides geil“, erklärte Rita, grinste anzüglich und wären Blicke Sex, dann stünden Bernd und sie gerade kurz vor einem gemeinsamen Orgasmus.
„Echt?“, fragte Peter begeistert, „Du würdest es auch mit einer Frau treiben?“ Rita fuhr sich durchs lange Haar, warf dem Hünen einen intensiven Blick zu und schnurrte, „Ja klar! Wieso nicht?“
„Gefällt dir Pams … Seele?“, fragte Peter.
„Arschloch!“, keifte Pam und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Immer schön zusammenquetschen“, kommentierte Peter und funkelte Pam herausfordernd an.
„Das ist eine interessante Frage“, fuhr Bernd dazwischen und sein Blick ruhte verstörend lang auf Jonas. Dieser hatte schwarzes, kurzes Haar, war schlank – zu schlank, wie er
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