52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition)
Elixier. Das Ganze ist nicht politically correct, dafür aber witzig, weise und wunderbar.
Auf Herberts Vorschlag hin sehen wir uns Secretary nur in Unterwäsche an, was ein bisschen kühl, aber trotzdem lohnenswert ist. Herbert liebt Hautkontakt, und ich mag es, gestreichelt und geküsst zu werden. Wir schlafen miteinander, bevor der Film zu Ende ist. Während des Abspanns schlage ich Herbert vor, sich in den Lichtstrahl des Projektors zu stellen. Ich dachte, er findet es vielleicht erotisch, als Silhouetten auf der Leinwand zu sehen, wie ich ihn in den Mund nehme.
Aber letztlich hätte der Blowjob allein wahrscheinlich auch schon genügt.
Anschließend beuge ich mich so über den Tisch, dass Herbert seinem Schatten dabei zusehen kann, wie er immer wieder in mich eindringt. Doch er hat noch eine andere Idee. Mit seinen Händen streicht er kurz über meinen Po und meine Schenkel, dann hält er einen Moment lang inne. Danach gibt es zwei Klapse, einen auf meine linke Pobacke, einen auf meine rechte. Ich muss loskichern. »Ich dachte nicht, dass wir was nachspielen würden!«
Er dringt in mich ein und gibt mir einen weiteren Klaps. Ich kann zwar nicht behaupten, dass mich das total überwältigt, aber es ist nicht unangenehm. Ich kann es genießen und reagiere ausgelassen. Beim vierten Klaps rufe ich: »Au!«
»O Gott, tut mir leid«, sagt Herbert kichernd. »Das war ein bisschen zu fest, oder? Hat’s wehgetan? Meine Hand schmerzt sogar.«
Er streichelt meinen Po, doch nach einer Minute geht es mit den Klapsen weiter. Ich möchte wissen, was dabei in seinem Kopf vorgeht.
»Es macht dir ganz schön Spaß, mir den Hintern zu versohlen, oder?«, frage ich.
»Nein«, sagt er und klingt dabei verlegen, »aber ich dachte, du würdest es mögen.«
Ich seufze innerlich. Da verdirbt uns die aufgeklärte Gesinnung mal wieder alles.
Später meint Herbert aus heiterem Himmel: »Vielleicht
sollten wir irgendwann mal ausprobieren, wie es ist, wenn du mir dabei den Hintern versohlst.«
Der Gynäkologe schaut in seine Unterlagen, als ich sein Sprechzimmer betrete. »Mrs. Herbert«, sagt er freundlich, »es wird Sie sicher freuen zu hören, dass die Biopsie keine Krebszellen und auch keine Zellen, die eine Vorstufe von Krebs darstellen, zutage gefördert hat.«
Das hatte ich mir schon gedacht, weil er sich bisher noch nicht bei mir oder meiner Hausärztin wegen der Untersuchungsergebnisse gemeldet hatte. »Wir haben allerdings eine Entzündung entdeckt«, fährt er fort, »die auf wiederholte Infektionen zurückzuführen sein könnte.«
Sehr schön. Ich versuche, nicht daran zu denken, dass es hier um einen Bereich meines Körpers geht, der unmittelbar mit Sex zu tun hat.
Ich besitze offenbar eine extrem ausgedehnte Transformationszone, was aus Gynäkologensicht etwa so positiv ist wie der Hinweis auf einen fetten Hintern und Haare am Kinn. Diese Transformationszone bezeichnet den Teil des Gebärmutterhalses, wo die empfindlichen Zellen, die die Gebärmutter auskleiden, auf die robusteren treffen, die weiter außen sitzen. Bei mir ist nun dieser Bereich besonders breit, was bedeutet, dass ich die sensiblen Zellen überall an der Außenseite des Gebärmutterhalses habe. Sie beginnen leicht zu bluten und hören dann nicht wieder damit auf.
So gesehen ist mein Gebärmutterhals praktisch eine offene Wunde.
»Natürlich führen wiederholte Kollisionen zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Blutungen«, erläutert der Frauenarzt.
Wiederholte Kollisionen? Ach, er meint Sex. Ich amüsiere mich im Stillen über seine Ausdrucksweise und nehme mir vor, den Begriff künftig auch mal zu verwenden. Meine jüngsten Aktivitäten als Cowgirl gelten dann wahrscheinlich als Massenkarambolage.
Was mir als Nächstes bevorsteht, ist die Kauterisation meines Gebärmutterhalses, außerdem muss eine Kamera in meinen Uterus eingeführt werden, um zu sehen, wie weit diese bösen Zellen sich ausgebreitet haben. Die anderen Symptome (Migräne, Übelkeit, Bauchschmerzen) scheinen die Begleiterscheinungen meiner normalen Periode zu sein, wenn ich nicht hormonell verhüte.
»Das sind individuelle Erfahrungswerte«, sagt der Arzt, »nichts Pathologisches. Aber es klingt ziemlich schlimm. Was ich nicht verstehe, ist, dass die Spirale, die Sie tragen, das eigentlich doch verhindern sollte. Vielleicht ist die Spirale nicht in Ordnung. Für alle Fälle werde ich sie austauschen, wenn ich die anderen Dinge erledige. In der Zwischenzeit sollten Sie
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