8 Science Fiction Stories
wildes Durcheinander von Gedanken, dem man nicht mehr als einige groteske Bruchstücke entnehmen konnte:
… quer über dieses Ende aufstellen … Ratter, Ratter … ]a, übernehmen Sie das Erdgeschoß … Ratter, Rumm, Rumm … die höheren Stockwerke … Ratter … zehn von Ihrer Gruppe … Achten Sie auf … Ratter … denn sie könnten …
»Wir bekommen Besuch«, sagte George ruhig. Er gesellte sich zu Melor am Fenster.
Die anderen beiden folgten, und die vier Männer starrten hinab auf die Straße. Sie war erfüllt von Aktivität. Ein Dutzend Wagen wurden quer über ihr eines Ende aufgestellt, so daß sie es komplett abriegelten. Ein weiteres Dutzend schwenkte in Posisition, um das andere Ende zu blockieren. Die drei dazwischenliegenden Seitenstraßen waren ebenfalls durch Fahrzeuge versperrt. Irgend etwas dröhnte unsichtbar für sie über ihren Köpfen; es hörte sich an wie eine Staffel von Hubschraubern. Mehr als zweihundert schwarzuniformierte Männer waren in kleinen Gruppen über die beiden Gehsteige verteilt. »Ihre Peilung muß ziemlich grob gewesen sein.« Burt schnitt eine Grimasse. »Sie brachte sie auf diesen Abschnitt der Straße, nicht aber auf das Gebäude. Idi würde mich einer so schlampigen Arbeit schämen.«
»Sie ist gut genug«, meinte Harold. Er filtrierte abermals das gedankliche Wogen auf der Straße. Es war völlig menschlich, unkontrolliert und einseitig. »Wir könnten hinuntergehen und ihnen einige Unannehmlichkeiten ersparen, aber ich frage mich, ob das alles sein soll. Sicher haben sie noch mit einem schweren Geschütz aufzuwarten.«
»Machen wir eine Probe«, schlug Burt vor.
Auf jede Abschirmung verzichtend, strahlten die drei Männer ein haargenaues Bild ihres Standorts aus. Sofort wurde das gedankliche Stimmgewirr von einem fremden Geist überlagert. Er war klar, scharf, durchdringend, von bemerkenswerter Stärke.
Sie sind in diesem Gebäude dort! Auf der zehnten Etage! Drei und ein Linganer! Sie beabsichtigen nicht, Widerstand zu leisten.
Es war ihm unmöglich, das Geschöpf mitten unter all den Menschen und Fahrzeugen ausfindig zu machen; auch konnte er nicht die ungefähre Richtung feststellen, aus welcher der Gedankenstrom gekommen war, da die Kreatur sofort nach ihrer Botschaft alle Impulse eingestellt und ihren Geist gegen sie vollständig abgeschirmt hatte.
»Nach dem Rhythmus zu schließen, war das ein Draane«, gab Melor etwas verspätet kund. »Haben Sie ihn gehört? Ich konnte nicht verstehen, was er sagte.«
»Er hat uns fixiert. Er erkannte Uhren unregelmäßigen Gedankenfluß und meldete, daß ein Linganer bei uns sei.«
»Und was werden wir dagegen unternehmen? Wollen wir herumstehen wie Schafe und darauf warten, daß man uns holt?«
»Ja«, lautete Harolds Antwort.
Melor verzog das Gesicht, als empfinde er bereits das kommende Martyrium, sagte aber nichts.
Es erfolgte keine Reaktion unmittelbar auf die Enthüllung des Draane. Aus ihnen unbekannten Gründen trat eine kurze Verzögerung ein. Sie endete abrupt mit dem Auftauchen eines Wagens, der die Straße entlangraste und aus dessen einem Seitenfenster ein ordengeschmückter Mann Befehle bellte. Die verstreuten Gruppen von Uniformierten stürmten zum Vordereingang des Gebäudes.
Es war Melor, der die Tür öffnete und einen Polizeihauptmann mit sechs Wachen hereinließ. Alle sieben trugen die gespannte Miene zur Schau, die für jene Menschen typisch ist, die sich mit unvorstellbaren Dingen auseinanderzusetzen haben, und jeder einzelne von ihnen war bewaffnet.
Kleine Strahler – ähnlich dem einen, den Harold so widerwärtig gefunden hatte –
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