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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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sind sechs Ta­ge zum nächs­ten Sys­tem, al­so ha­ben die einen schö­nen Vor­sprung.« Er strich sich durch das dunkle Haar, blick­te nach­denk­lich. »Net­no wird bald von der Bild­flä­che ver­schwin­den. Das war ei­ne har­te Nuß! Wir hol­ten vier­zig Leu­te ’raus, aber muß­ten ihn von ei­nem En­de zum an­de­ren durch­stö­bern, um die letz­ten zwei zu fin­den. Wir schnapp­ten sie na­tür­lich. Sie wur­den in Ge­wahr­sam ge­nom­men.«
    »Gut so!«
    »Ich sa­ge dir, das war et­was für die Bil­dung«, fuhr Burt fort. »Bes­ser, als wenn man in den Zoo geht. Auf Num­mer drei zum Bei­spiel gibt es ein Un­ter­grund-Nach­rich­ten­sys­tem, das man ge­se­hen ha­ben muß, um es zu glau­ben. ›Un­ter­grund‹ heißt bei de­nen drei Ki­lo­me­ter Hö­he! Was meinst du, wo­mit sie ope­rie­ren?«
    »Kei­ne Ah­nung«, sag­te Ha­rold.
    »Mit Vö­geln! Un­ter den dort ein­hei­mi­schen Le­bens­for­men gibt es ei­ne, die ge­schnä­belt und ge­fie­dert ist. Sie re­den mit Vö­geln. Sie zwit­schern und krei­schen sie an, und je­der Vo­gel ver­steht, was es hei­ßen soll.«
    »Or­ni­then«, in­for­mier­te Me­lor sie. »Die­se We­sen ka­men ur­sprüng­lich von Gro­nat, der acht­hun­derts­ten Er­obe­rung des Im­pe­ri­ums. Sie sind ziem­lich über die Pla­ne­ten ver­streut, und hier gibt es auch ein paar von ih­nen, viel­leicht ein Dut­zend oder so. Wenn Sie ein­mal Ge­le­gen­heit ge­habt ha­ben, durch das Im­pe­ri­um zu rei­sen, wer­den Sie mer­ken, daß die­ses noch viel fremd­ar­ti­ge­re We­sen bein­hal­tet. Und die Hu­ma­noi­den fin­den die ei­ne und an­de­re Le­bens­form gar nicht so un­sym­pa­thisch.«
    »Man soll­te mei­nen, die Hu­ma­noi­den könn­ten nicht ein­mal ih­res­glei­chen be­son­ders gut lei­den«, lau­te­te Burts Kom­men­tar. »Für die meis­ten ist ein Bru­der von ei­nem Nach­bar­pla­ne­ten ein Frem­der.«
    »Sie sind noch im­mer nicht über die ers­te Schul­stu­fe hin­aus­ge­kom­men«, sag­te Ha­rold. »Hur­ra­ge­schrei und Buh­ge­brüll!«
    Burt nick­te. »Wie du weißt, hat­ten wir kei­ne Ge­le­gen­heit da­zu, et­was wirk­lich Ein­schnei­den­des zu­rück­zu­las­sen, aber das, was ge­tan wur­de, dürf­te ge­nug sein, um auf­zu­zei­gen, was al­les ge­tan wer­den könn­te – und das ist das ein­zig Wich­ti­ge.« Sei­ne Au­gen nah­men einen ab­we­sen­den Aus­druck an. »Als wir frohlo­ckend un­se­re Bro­sa­men über die Ge­wäs­ser streu­ten, dach­ten wir kaum dar­an, daß sie zu­rück­kom­men wür­den – ganz durch­näßt.«
    »So hast du al­so Be­wei­se da­für ge­fun­den?«
    »Vie­le«, ant­wor­te­te Burt. »Und du?«
    »Je­de Men­ge.« Ha­rold ging zum Bü­cher­re­gal, such­te einen di­cken Wäl­zer her­aus mit dem Ti­tel DIE AUS­ER­WÄHL­TEN DES IM­PE­RI­UMS. Er über­flog die Sei­ten, fand ei­ne Il­lus­tra­ti­on, zeig­te die Burt. »Hier, sieh mal!«
    »Pah!« mein­te Burt.
    »Die Keim-Kreu­zung«, hauch­te Ge­or­ge, der über Burts Schul­ter blick­te. »Und der Kreis der Un­end­lich­keit!«
    »Die­ses Re­gal ist voll von sol­chem Zeug«, sag­te Ha­rold, als er das Buch wie­der an sei­nen al­ten Platz stell­te. »Ich bin es durch­ge­gan­gen wie in ei­nem selt­sa­men Traum.« Er kam zu­rück, setz­te sich. »Gibt es noch mehr zu be­rich­ten?«
    »Nicht viel. Jon ist auf Num­mer drei ge­blie­ben. Er mach­te einen Glücks­tref­fer und kam an den Herr­scher ’ran – ei­nem wah­ren Fett­sack na­mens Amil­care. So wie die Din­ge im Au­gen­blick lie­gen, weiß Sei­ne Ho­heit nicht mehr, wel­cher Schuh auf wel­chen Fuß ge­hört.«
    Ha­rold öff­ne­te den Mund zu ei­ner Be­mer­kung, schloß ihn dann wie­der, oh­ne et­was zu sa­gen. Sei­ne Sin­ne spann­ten sich an, und er lausch­te auf­merk­sam. Burt und Ge­or­ge lausch­ten eben­falls. Me­lor be­gann zu schau­dern. Zum ers­ten­mal be­merk­te Ha­rold, daß an den Ohr­rän­dern de9 Lin­ga­ners ein Saum fei­ner Här­chen lag und daß die­se nun voll aus­ge­streckt wa­ren und un­merk­lich zit­ter­ten.
    »Da stinkt es nach Feind­se­lig­keit«, sag­te Me­lor un­be­hag­lich. In sei­ner ge­schmei­di­gen, schlak­si­gen Art ging er ans Fens­ter.
    Ein Stim­men­ge­wirr er­füll­te den Äther, ein

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