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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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den sie­ben­und­zwan­zig Sa­tel­li­ten in sei­ne Kreis­bahn ein, und die Er­de er­freu­te sich an den ers­ten un­be­schwer­ten Atem­zü­gen seit Be­ginn des An­griffs.
    Dank der hoch­emp­find­li­chen Schal­tun­gen und Be­stand­tei­le war der Ener­gie­ver­brauch der elek­tro­ni­schen Ein­rich­tun­gen der Sa­tel­li­ten nur sehr ge­ring. Sie blie­ben oh­ne zu­sätz­li­chen Kraft­ver­brauch in ih­ren Bah­nen – mit Aus­nah­me ge­le­gent­li­cher Kor­rek­tur-Zün­dun­gen. Sie konn­ten für Jah­re oh­ne War­tung aus­kom­men, und man er­rech­ne­te, daß bis zu dem Zeit­punkt, da sich ei­ne Über­ho­lung als not­wen­dig er­wei­sen soll­te, die Astro­ga­ti­on sich zu ei­nem sol­chen Stand auf­ge­schwun­gen hät­te, daß die Sa­tel­li­ten durch be­mann­te Schif­fe nach­ge­tankt und über­prüft wer­den könn­ten.
    So­bald man den sie­ben­und­zwan­zigs­ten Sa­tel­li­ten hin­aus­ge­schleu­dert hat­te, stell­ten sich die Fa­bri­ken auf die Er­bau­ung ei­nes lang ge­heg­ten Wunsches der Mensch­heit um – die Raum­sta­ti­on, wel­che die Er­de in ei­ner Kreis­bahn um­ra­sen soll­te und nah ge­nug war, um von be­mann­ten Ra­ke­ten er­reicht zu wer­den, die dort an­hal­ten und nachtan­ken wür­den, um dann wei­ter in den frei­en Raum hin­aus­zu­brau­sen, oh­ne daß die Gra­vi­ta­ti­on sie be­hin­dern konn­te.
    Der drit­te Frem­de be­zog an der von Dr. Sim­mons pro­phe­zei­ten Stel­le Po­si­ti­on; am Eck­punkt ei­nes gleich­sei­ti­gen Drei­ecks, das die Er­de zum Mit­tel­punkt hat­te, die Er­de, die nackt und schutz­los un­ter den Schif­fen ro­tier­te. Wie be­reits bei der An­kunft der ers­ten zwei Schif­fe mach­te sich auch jetzt kein Zei­chen der An­we­sen­heit be­merk­bar, au­ßer dem an­wach­sen­den Ge­räusch im Sech­zig-Me­ga­hertz-Be­reich. Beim Ver­such, den Frem­den zu lo­ka­li­sie­ren, ver­sag­te das Ra­dar voll­kom­men, bis er plötz­lich sei­ne Po­si­ti­on be­zo­gen hat­te – ein drit­ter Fleck vor den Ster­nen; ein drit­ter, dif­fu­ser, vier­hun­dert­fünf­zig Me­ter lan­ger Schat­ten auf den Ra­dar­schir­men.
    Das Stra­te­gi­sche Kom­man­do nahm freu­dig sei­ne Tä­tig­keit wie­der auf. Die frü­he­re Ar­beit, die sich auf Wahr­schein­lich­kei­ten mensch­li­cher Ver­hal­tungs­wei­sen be­schränkt hat­te, ver­blaß­te ne­ben den Mög­lich­kei­ten, die in ei­nem An­griff durch die Frem­den la­gen, zur Be­deu­tungs­lo­sig­keit. Es gab noch ei­ne zwei­te große Neue­rung. Das Kom­man­do trat an die Öf­fent­lich­keit, über­schüt­te­te die Welt mit War­nun­gen, Vor­schrif­ten und Vor­sichts­maß­nah­men, von de­nen vie­le nicht mehr Grund­la­gen auf­zu­wei­sen hat­ten als die Phan­tas­te­rei­en eins­ti­ger Science Fic­ti­on-Au­to­ren. Nur die grö­ße­re Wahr­schein­lich­keit kam hin­zu. Ob­wohl die Lo­gik be­sagt, daß der ers­te Schlag mit fern­ge­lenk­ten Ge­schos­sen er­fol­gen wür­de, er­wog man tau­send an­de­re Mög­lich­kei­ten. So zum Bei­spiel Spi­ons­trah­len. Da­her for­der­te man die Ra­dio­ama­teu­re in al­ler Welt auf, un­un­ter­bro­chen ih­re An­ten­nen krei­sen zu las­sen, un­un­ter­bro­chen die Fre­quen­zen nach un­ge­wöhn­li­chen Ge­räuschen ab­zu­su­chen. Man dach­te auch an te­le­pa­thi­sche Ver­stär­ker; so gab man ein Rund­schrei­ben an die Ir­ren­an­stal­ten her­aus, um über ra­di­ka­le Ver­än­de­run­gen in Form, Auf­tre­ten und Ver­lauf der Geis­tes­krank­hei­ten in­for­miert zu wer­den. Die Li­te­ra­tur­kri­ti­ker be­auf­trag­te man, die Pro­duk­te des schöp­fe­ri­schen Schrei­bens auf nicht­mensch­li­che Ten­den­zen hin zu un­ter­su­chen. Mit der Mu­sik und den gra­fi­schen Küns­ten ver­fuhr man in der­sel­ben Art. Bau­ern wur­den auf­ge­for­dert, die Pflan­zen­welt im Au­ge zu be­hal­ten – ins­be­son­de­re, wenn sich ge­fähr­li­che Ge­wäch­se ent­wi­ckeln soll­ten. Die So­zio­lo­gen riß man aus ih­ren Be­trach­tun­gen die­ser be­mer­kens­wer­ten Um­stel­lung der mensch­li­chen Ent­wick­lung und ver­lang­te von ih­nen, al­les Schäd­li­che her­aus­zu­fin­den, was durch die­sen ver­nünf­ti­gen,

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