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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Die Wis­sen­schaft, die ihr ver­ehrt, ist eu­er falscher Pro­phet. Eu­re Ma­schi­nen sind die wahr­haf­ti­ge Bes­tie der Apo­ka­lyp­se.«
    Er rang hei­ser nach Atem.
    »Ja, Ar­ma­ged­don und das Kö­nig­reich sind nah!«
    »Hö­ren Sie mir zu«, bat Kel­lon. »Bit­te …«
    Cat­law reck­te sich zor­n­er­füllt in der Um­klam­me­rung der Go­ons.
    »Ich bin ge­kom­men, die­ses letz­te, dräu­ends­te und schlech­tes­te Ba­by­lon zu zer­stö­ren.« Sei­ne me­tal­li­sche Stim­me dröhn­te durch den Mond-Saal. »Eben­so, wie die En­gel Got­tes einst das ver­derb­te So­dom und Go­mor­rha schlu­gen. Und je­der ein­zel­ne In­ge­nieur wird im Feu­er der Höl­le bren­nen – es sei denn, er be­reut noch heu­te nacht!«
    Sein gel­bes Ge­sicht war ei­ne fins­te­re, star­re Mas­ke.
    »Ich war­ne dich, An­ti­christ. Be­reue noch heu­te und fol­ge mir.« Die List des Händ­lers in den Sümp­fen glomm kurz in sei­nen hoh­len Au­gen. »Wen­de dei­ne Macht auf den Weg Got­tes, und ich wer­de dich in Sein Kö­nig­reich füh­ren. Mor­gen schon wird es zu spät sein.«
    Kel­lon sprang auf und rang nach Luft.
    »Hö­ren Sie zu!« Sei­ne Stim­me zit­ter­te. »Ich ha­be dar­um ge­kämpft, in Sun­port herr­schen zu kön­nen. Und ich wer­de kämp­fen, um es vor Ih­nen und vor al­len Ver­rück­ten, die Ih­nen fol­gen, zu schüt­zen. Nicht, weil es mir ge­hört. Son­dern weil es die Schatz­kam­mer al­ler großen Din­ge ist, die der Mensch ge­schaf­fen hat.«
    »Dann wirst du ver­dammt sein!« Er riß einen Arm aus der Um­klam­me­rung der Go­ons und schüt­tel­te die Faust. »Mit dei­nem gan­zen Hort des Teu­fels.«
    In Kel­lons Stim­me schwang töd­li­cher Grimm.
    »Ich wer­de Sie nicht tö­ten, Cat­law. Weil Sie wahr­schein­lich im Au­gen­blick tot ge­fähr­li­cher sind, als le­ben­dig. Aber ich weiß, daß Sie ein Flücht­ling der Uni­on sind – mit ei­ner An­kla­ge we­gen Mor­des. Ich sen­de Sie ins Ge­fäng­nis auf die Au­ßen­sta­ti­on, wo Sie Ih­ren Mord­pro­zeß er­war­ten wer­den.«
    Er nick­te den Go­ons zu, und sie führ­ten den Ge­fan­ge­nen hin­aus.
     
    Kel­lon ließ sich schwer in den Sitz der Te­le­phor-An­la­ge fal­len. Der Pre­di­ger ent­nerv­te ihn. Es fiel ihm schwer, die­sen töd­li­chen, zer­stö­ren­den Haß, die­se Blind­heit al­ler Ver­nunft ge­gen­über, zu be­grei­fen. Aber er wuß­te, daß all dies in mil­lio­nen­fa­cher Auf­la­ge in den grau­en Mas­sen un­ter den Fü­ßen der Uni­on nis­te­te. Er dach­te an die to­ben­den Mas­sen der An­hän­ger des Pre­di­gers, die sich am Fu­ße dräng­te, und er hat­te Angst.
    Aber er durf­te die­ser, Angst nicht nach­ge­ben.
    »Ge­ben Sie mir die Mi­li­tech­ni­sche An­la­ge«, sag­te er zur Te­le­pho­nis­tin. »Das Ad­mi­rals­bü­ro. Hurd ist am Ball, aber ich wer­de mit dem stell­ver­tre­ten­den Of­fi­zier spre­chen.«
    Der tüch­ti­ge Rot­schopf am Mit­tel­schirm nick­te. Kel­lon war er­staunt, als sich der nächs­te Schirm mit den dunklen Zü­gen Ad­mi­ral Hurds füll­te. »Eu­re Ge­nia­li­tät schei­nen über­rascht.« Er hob die Lip­pen in ei­nem Lä­cheln von sei­nen blen­den­den Zäh­nen. »Aber ich ver­ließ den Ball nach je­nem ers­ten Tanz mit Miss Cap­tain du Mars. Ich hat­te Be­rich­te über die­se Kri­se, und ich er­ach­te­te es als mei­ne Pflicht, Eu­rer Be­feh­le zu har­ren.«
    »Dan­ke, Ad­mi­ral.« Kel­lon ver­such­te den un­be­hag­li­chen Ge­dan­ken los­zu­wer­den, daß Hurd viel zu be­reit und pflicht­be­wußt war. »Ich ha­be den Pre­di­ger ver­haf­tet. Sei­ne An­hän­ger wer­den ver­su­chen, ihn zu be­frei­en. Ich möch­te, daß ihn so bald als mög­lich ein Kreu­zer zur Au­ßen­sta­ti­on bringt.«
    »Au­gen­blick­lich, Eu­re Ge­nia­li­tät. Ich er­war­te Be­feh­le, und mein Flagg­schiff ist start­be­reit. Ich wer­de den Ge­fan­ge­nen selbst über­neh­men. Die Tech­narch wird in fünf Mi­nu­ten auf der Ter­ras­se des Goon-Bü­ros sein, um ihn in Emp­fang zu neh­men.«
    Hurds Bild ver­schwand vom Schirm. Kel­lon fühl­te er­neut hef­ti­ges Be­dau­ern, daß Roy ihn im Stich ge­las­sen hat­te. Aber jetzt war nicht die Zeit, bei dem lei­sen Miß­trau­en zu ver­wei­len, das er Hurd

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