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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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der Men­ge mit der lang­sa­men Ge­schwin­dig­keit des Schal­les zu ihm em­por­drang. Es war ein tie­ri­scher, un­ge­heu­er­li­cher Schrei.
    »Mei­ne Freun­de, hört mich an.« Er nick­te der Ver­mitt­le­rin zu, und der Um­fang der don­nern­den Stim­me schwoll an. »Hört auf die Ver­nunft.« Ein Ge­schoß schlug in die kal­te, schim­mern­de Wand hin­ter ihm. Split­tern­de Teil­chen reg­ne­ten um ihn. Glück­li­cher­wei­se über­trug die Te­le­phor-An­la­ge nur einen ge­dämpf­ten Schlag. »Was ver­mag euch der Pre­di­ger zu ge­ben?«
    Höh­ni­sche und wü­ten­de Schreie klan­gen auf.
    »Der Pre­di­ger hat euch ge­sagt, ihr sollt die Ma­schi­nen zer­stö­ren.« Er ver­such­te, den bro­deln­den Lärm zu über­tö­nen. »Er hat euch ge­sagt, ihr sollt die Män­ner tö­ten, die sie er­fin­den und be­die­nen. Aber be­denkt, was ihr den Ma­schi­nen ver­dankt – al­les! Ge­horcht dem Pre­di­ger, und die meis­ten von euch wer­den zu­grun­de ge­hen …«
    Wumm!
    Ei­ne mäch­ti­ge Ex­plo­si­on ließ die Ter­ras­se er­zit­tern. Kel­lon sah flie­gen­de Trüm­mer, die ei­nem rie­si­gen Fä­cher gleich über den Platz zuck­ten. Ir­gend­wo un­ter ihm muß­te der Aus­gangs­punkt sein. Schwar­zer Rauch qualm­te hoch und leg­te sich in dich­ten Schwa­den über die Men­ge. Sei­ne Knie zit­ter­ten, und sei­ne Keh­le war tro­cken. Trotz­dem ver­such­te er, fort­zu­fah­ren:
    »Die meis­ten von euch wer­den um­kom­men …«
    Aber die Ver­stär­ker wa­ren tot. Sei­ne Stim­me ver­lor sich voll­kom­men in den don­nern­den Echos, die durch den Rauch von den fer­nen Tür­men zu­rück­hall­ten. Die Te­le­phor-An­la­ge war au­ßer Be­trieb. So­gar der Schirm der Ver­mitt­lung war leer. Er drück­te die Ruftas­te und rief. Aber die Pris­men blie­ben leer.
    Er stand ge­beugt und klam­mer­te sich an dem klei­nen Tisch fest. Er fühl­te sich ver­wirrt und elend, zu be­nom­men, um sich ernst­lich zu fra­gen, was pas­siert war. Schließ­lich kam der Rauch zu ihm hoch und hüll­te ihn in ei­ne er­sti­cken­de, un­durch­sich­ti­ge Wol­ke. Er tau­mel­te in den Mond-Saal zu­rück.
    »Eu­re Ge­nia­li­tät!« Ver­ängs­tig­te Mit­glie­der der Leib­wa­che ka­men ihm durch den Tor­bo­gen ent­ge­gen. »Sind Sie ver­letzt?« Der Of­fi­zier er­klär­te: »Es war ei­ne Bom­be. Un­ter dem großen Schirm. Spio­ne müs­sen sie mon­tiert ha­ben.«
    Die Te­le­phor-An­la­ge im Mond-Saal funk­tio­nier­te noch. Kel­lon sank schwach in den Sitz und lä­chel­te der blas­sen Ver­mitt­le­rin dank­bar zu. Er bat sie, das Goon-Bü­ro an­zu­ru­fen. Mar­quard mel­de­te sich. Sicht­ba­re Er­leich­te­rung husch­te über sei­ne Zü­ge.
    »Hat­te Angst, es hät­te Sie er­wi­scht, Boß.« Be­sorg­nis war wie­der in sei­nem dunklen Ge­sicht. »Die Sa­che ist schlim­mer, als ich dach­te. Das Gan­ze ist or­ga­ni­siert. Wahr­schein­lich ist der Pre­di­ger der An­füh­rer, aber es sind auch In­ge­nieu­re da­bei. Sie ha­ben ei­ne über­ra­schen­de Men­ge an Waf­fen und Mu­ni­ti­on und da­zu Ex­per­ten, die da­mit um­ge­hen kön­nen.«
    Kel­lon brach­te ein har­tes Grin­sen zu­stan­de.
    »Of­fen­sicht­lich ist es kei­ne Sün­de, Ma­schi­nen zu be­nüt­zen – wenn es Ge­weh­re sind.«
    Der Goon-Chef war zu be­un­ru­higt, um zu lä­cheln.
    »Se­hen Sie sich vor, Boß«, sag­te er hei­ser. »War­nen Sie Ih­re Wa­chen. Sie kön­nen über­all zu­schla­gen. Auf­rüh­rer über­all in den Stra­ßen. Zer­trüm­mern Au­tos, er­stür­men Ge­bäu­de und brin­gen je­den In­ge­nieur um, der ih­nen in die Fin­ger kommt. In der gan­zen Stadt. Der Uni­on-Turm wird nicht un­ge­scho­ren blei­ben.«
    Kel­lon at­me­te tief. Sei­ne auf­ge­wühl­ten Ner­ven er­hol­ten sich lang­sam von der Ex­plo­si­on.
    »Kopf hoch, Chef!« Er lä­chel­te zu­ver­sicht­lich. »Wir wer­den der Sa­che schon Herr wer­den. Ich wer­de Hurd ver­stän­di­gen, da­mit er mit der Flot­te be­reit ist. Ein paar Ton­nen Juck­pul­ver dürf­ten ge­nü­gen. Es geht doch nichts über ein paar lan­ge, schwar­ze Uni­on­kreu­zer, wenn man sich Re­spekt ver­schaf­fen will.« Er wand­te sich an den war­ten­den Rot­schopf. »Ver­bin­den sie mich mit der Tech­narch

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