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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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sag­te: »Sie ha­ben einen Schock er­lebt. Ich ha­be be­reits mit dem Be­auf­trag­ten der In­stru­men­ta­li­tät ge­spro­chen, und er gibt die Be­wil­li­gung, daß ich Ih­re gest­ri­gen Er­in­ne­run­gen aus­lö­sche, wenn Sie es wün­schen.«
    Sein Ge­sichts­aus­druck war wohl­wol­lend.
    Wo war der peit­schen­de Wind? Die Luft, die wie mit Stei­nen auf uns ein­schlug? Das Was­ser, das vom Him­mel floß, oh­ne daß die Wet­ter­ma­schi­nen es aus­ge­löst hat­ten? Wo war das gol­de­ne Kleid und das nach Angst dürs­ten­de, wil­de Ge­sicht von Ma­xi­mi­li­an Macht?
    Ich dach­te über die­se Din­ge nach, aber da der Ro­bo­ter­arzt nicht te­le­pa­thisch ver­an­lagt war, ver­stand er mei­ne Ge­dan­ken nicht. Ich starr­te ihn stumm an.
    »Wo ist mei­ne Ge­lieb­te?« schrie ich schließ­lich. »Wo ist mein Mäd­chen?«
    Ro­bo­ter kön­nen nicht ver­ächt­lich schau­en, aber die­ser ver­such­te es. »Das nack­te Kat­zen­mäd­chen mit dem feu­er­ro­ten Haar? Sie ist hin­aus­ge­gan­gen, um sich an­zu­zie­hen.«
    Ich starr­te ihn wie­der an.
    Sein alt­mo­di­sches klei­nes Ma­schi­nen­ge­hirn brau­te sich of­fen­sicht­lich ei­ne ei­ge­ne, für mich nicht all­zu schmei­chel­haf­te Ver­si­on zu­sam­men. »Ich muß sa­gen, Sir, ihr ›frei­en Men­schen‹ än­dert euch wirk­lich sehr schnell …«
    Wer soll­te schon mit ei­ner Ma­schi­ne strei­ten? Es hat­te we­nig Sinn, ihr die Din­ge klar­zu­le­gen.
    Aber je­ne an­de­re Ma­schi­ne? Ein­und­zwan­zig Mi­nu­ten. Wie konn­te sie das ge­wußt ha­ben? Ich woll­te auch nicht mit die­ser Ma­schi­ne strei­ten. Sie muß­te ein sehr mäch­ti­ges Über­bleib­sel aus al­ten Zei­ten sein – viel­leicht war sie in den frü­he­ren Krie­gen be­nützt wor­den. Ich hat­te kei­ne Lust, es zu er­grün­den. Man­che Men­schen wür­den sie einen Gott nen­nen. Ich ge­be ihr kei­nen Na­men. Ich brau­che kei­ne ›Furcht‹, und ich ha­be nicht vor, zum Al­pha Ral­pha Bou­le­vard zu­rück­zu­ge­hen.
    Aber hör doch, Lieb­ling – wie kannst du je wie­der das Ca­fe be­su­chen?
    K-mell kam her­ein, und der Ro­bo­ter­arzt ließ uns al­lein.

 
Baby ist drei
von
THEODORE STURGEON
     
    Schließ­lich such­te ich die­sen Stern auf. Er war nicht im ge­rings­ten ver­knö­chert. Er sah von sei­nem Schreib­tisch auf, mus­ter­te mich mit ei­nem kur­z­en Blick und nahm einen Blei­stift in die Hand.
    »Nimm da drü­ben Platz, Son­ny.«
    Ich blieb ste­hen, wo ich stand, bis er wie­der auf­sah. Dann sag­te ich: »Hö­ren Sie mal, was wür­den Sie wohl sa­gen, wenn ein Li­li­pu­ta­ner ’rein­käme? Setz dich dort drü­ben hin, Shor­ty?«
    Er leg­te den Blei­stift wie­der weg und er­hob sich. Er lä­chel­te. Sein Lä­cheln war so schnell und scharf wie sein Blick. »Tut mir leid«, sag­te er. »Aber wie konn­te ich wis­sen, daß du es nicht magst, wenn dich je­mand mit Son­ny an­re­det?«
    Das klang schon bes­ser, aber ich war im­mer noch wü­tend.
    »Ich bin fünf­zehn, und ich brau­che es mir nicht ge­fal­len zu las­sen. Mer­ken Sie sich, es geht mir ge­gen den Strich.«
    Er lä­chel­te wie­der und sag­te, es sei schon gut, und ich ging hin­über und setz­te mich.
    »Wie heißt du?«
    »Ge­rard.«
    »Vor- oder Nach­na­me?«
    »Bei­des«, sag­te ich.
    »Stimmt das auch?«
    »Nein«, sag­te ich. »Und fra­gen Sie mich auch nicht, wo ich woh­ne.«
    Er leg­te den Blei­stift weg. »So kom­men wir nicht sehr weit.«
    »Das liegt an Ih­nen. Was paßt Ih­nen nicht? Daß ich so feind­se­lig bin? Ja, si­cher, das bin ich. Und noch ’ne gan­ze Men­ge mehr. Sonst wä­re ich nicht bei Ih­nen. Las­sen Sie sich durch so et­was ab­hal­ten?«
    »Hm, nein, aber …«
    »Was regt Sie dann auf? Ob ich zah­len kann?« Ich leg­te ei­ne Tau­send­dol­lar­no­te auf den Schreib­tisch. »So. Jetzt brau­chen Sie mir we­nigs­tens we­gen des Gel­des nicht nach­zu­lau­fen. Füh­ren Sie Buch und sa­gen Sie mir, wenn es zu En­de ist. Ich ge­be Ih­nen dann wie­der wel­ches. Auf die­se Wei­se brau­chen Sie mei­ne Adres­se nicht.«
    Er woll­te das Geld neh­men.
    »Halt«, sag­te ich. »Las­sen Sie es noch hier lie­gen. Ich möch­te erst si­cher sein, ob wir bei­de auch mit­ein­an­der aus­kom­men.«
     
    Er fal­te­te die

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