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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Ernsting
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    ZAU­BER­KRIS­TAL­LE, DIE GLÜCK IN AL­LEN LE­BENS­LA­GEN BRIN­GEN. AUS EI­NEM BIS­HER NICHT ZU­GÄNG­LI­CHEN SON­NEN­SYS­TEM IM­POR­TIERT!
    Die win­zi­gen Kris­tal­le stamm­ten von Pro­xi­ma, von wo er sie durch Vi­vians Ver­mitt­lung bei ih­ren Leu­ten be­zo­gen hat­te. Aber bis­her hat­ten nur we­ni­ge In­ter­es­sen­ten die zwei Dol­lar ein­ge­schickt.
     
    Glück­li­cher­wei­se er­wies sich das nächs­te Kind, das im Win­ter des Jah­res 2039 auf die Welt kam, als hy­brid. Zwölf Stun­den pro Tag nahm es mensch­li­che Ge­stalt an, und so hat­te Ge­or­ge end­lich ein Kind, das – we­nigs­tens ge­le­gent­lich – sei­ner ei­ge­nen Ras­se an­ge­hör­te.
    Er fei­er­te ge­ra­de die Ge­burt des Kin­des, das den Na­men Mau­ri­ce er­hal­ten hat­te, als ei­ne De­le­ga­ti­on von Nach­barn aus dem Ge­bäu­de QEK-604 er­schi­en und an die Tür klopf­te.
    »Wir ha­ben ei­ne Un­ter­schrif­ten­samm­lung ver­an­stal­tet«, er­klär­te ihm der An­füh­rer der Leu­te und trat da­bei ver­le­gen von ei­nem Fuß auf den an­de­ren, »weil wir al­le da­für sind, daß Sie und Mrs. Muns­ter aus­zie­hen.«
    »Aber warum denn nur?« frag­te Ge­or­ge ver­blüfft. »Bis­her hat sich doch noch nie je­mand über uns be­schwert.«
    »Wir möch­ten nicht, daß un­se­re Kin­der spä­ter mit Ih­rem Jüngs­ten …«
    Ge­or­ge schlug ih­nen wü­tend die Tür vor der Na­se zu.
    Aber trotz­dem spür­te er ei­ne feind­se­li­ge Ein­stel­lung der Nach­barn sei­ner Fa­mi­lie ge­gen­über, die ihn auf Schritt und Tritt zu ver­fol­gen schi­en. Und da­bei ha­be ich für die­se Leu­te ge­kämpft, dach­te er. So sieht al­so der Dank des Va­ter­lan­des aus!
    Ei­ni­ge Ta­ge spä­ter saß er in dem VUK-Ge­bäu­de mit sei­nem Freund Sher­man Downs zu­sam­men, der eben­falls ei­ne Blo­bel ge­hei­ra­tet hat­te.
    »Sher­man, es hat kei­nen Sinn. Wir sind un­er­wünscht; wir müs­sen aus­wan­dern. Viel­leicht ver­su­chen wir es auf Vi­vians Hei­mat­pla­ne­ten.«
    »Un­sinn«, pro­tes­tier­te Sher­man. »Ich hät­te nie ge­dacht, daß du so schnell auf­gibst, Ge­or­ge. Ist denn dein elek­tro­ma­gne­ti­scher Schlank­heits­gür­tel kein ge­schäft­li­cher Er­folg?«
    Seit ei­ni­gen Mo­na­ten be­schäf­tig­te Ge­or­ge sich mit dem Ver­trieb ei­ner kom­pli­zier­ten elek­tro­ni­schen Ap­pa­ra­tur, die er mit Vi­vians Hil­fe ge­baut hat­te; im Prin­zip han­del­te es sich da­bei um ein von den Blo­bels be­nutz­tes Ge­rät, das aber auf der Er­de noch nicht be­kannt war. Das Ge­schäft ließ sich nicht schlecht an. Ge­or­ge hat­te be­reits zahl­rei­che Be­stel­lun­gen ent­ge­gen­ge­nom­men. Aber …
    »Mir ist et­was Schreck­li­ches pas­siert, Sher­man«, ver­trau­te er sei­nem Freund an. »Neu­lich war ich in ei­ner Dro­ge­rie, wo ich einen grö­ße­ren Auf­trag über Schlank­heits­gür­tel be­kam, und dar­über war ich so auf­ge­regt …« Er zuck­te mit den Schul­tern. »Du kannst dir ja den­ken, was dann ge­sch­ah. Ich ver­wan­del­te mich in al­ler Öf­fent­lich­keit in einen Blo­bel. Und als der Dro­gist das sah, zog er sei­ne Be­stel­lung zu­rück. Du hät­test se­hen sol­len, wie ent­setzt er war!«
    »Warum stellst du nicht je­mand ein, der das Zeug für dich ver­kauft?« schlug Sher­man vor. »Einen voll­blü­ti­gen Ter­ra­ner, mei­ne ich.«
    »Ich bin ein voll­blü­ti­ger Ter­ra­ner«, sag­te Ge­or­ge mit hei­se­rer Stim­me. »Ver­giß das ge­fäl­ligst nicht!«
    »Ich mein­te nur …«
    »Ich weiß ge­nau, was du ge­meint hast«, un­ter­brach ihn Ge­or­ge. Er hol­te zu ei­nem Schlag ge­gen Sher­man aus. Glück­li­cher­wei­se traf er ihn nicht, und in der Auf­re­gung ver­wan­del­ten bei­de sich in Blo­bels. Sie kro­chen wü­tend auf­ein­an­der zu, aber die an­de­ren Ve­te­ra­nen brach­ten sie wie­der aus­ein­an­der.
    »Ich bin ein eben­so gu­ter Ter­ra­ner wie je­der an­de­re«, teil­te Ge­or­ge Sher­man auf te­le­pa­thi­schem We­ge mit, denn al­le Blo­bels ver­stän­dig­ten sich auf die­se Wei­se un­ter­ein­an­der. »Und ich ver­pas­se je­dem einen Kinn­ha­ken, der et­was an­de­res be­haup­tet.«
    Als Blo­bel konn­te er nicht mehr nach

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