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9783944842165

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Titel: 9783944842165 Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sonne und schien sich mit den Menschen über den hereinbrechenden Frühling zu freuen. Endlich hatten sie auch die letzten Spaziergänger hinter sich gelassen und der Stand lag menschenleer vor ihnen.
    »Na, Pia, wird dein Traum wahr?«, rief Jana.
    »Ein Traum? Der Traum meiner Träume. Und es werden noch mehr, ich schwöre es dir. Das Leben hier ist herrlich!!!!«
    Pia hatte Sören jetzt das erste Mal vergessen, ließ die Zügel locker und drückte Njala die Fersen leicht in die Seite. Njala galoppierte an und lieferte sich ein Wettrennen mit Stern. Sie wurde immer schneller und schneller und am Ende der Stecke ging sie als Sieger hervor.
    »Wow, wer hätte das gedacht? Njala ist genauso schnell wie mein edles Ross«, sagte Jana anerkennend. Weil die Pferde sehr pumpten, ließen sich die Mädchen die Zügel aus der Hand kauen und traten gemächlich den Rückweg an.
    »Von jetzt an und immer, immer wieder«, sagte Pia.
    °°°
    »Na, Pia«, empfing Herr Ommen sie, »wie war der erste Ausritt?«
    Über Pias Gesicht glitt für einen Moment ein Strahlen. So glücklich hatte sie wirklich noch nie ausgesehen.
    »Herrlich, Herr Ommen. Ich war noch nie so glücklich!«
    Kaum hatte sie den letzten Satz ausgesprochen, als der monströse Wagen von Dr. Tackenberg auf den Hof schoss. Aus der Beifahrertür räkelten sich Ivonnes Beine. Sie schien ihren erneuten Auftritt sehr zu genießen, so lange wie sie sich Zeit ließ, endgültig auszusteigen. Ihr Vater war da wesentlich souveräner. Er fiel förmlich aus dem Auto und klappte sich wie ein Taschenmesser schnell zu seiner vollständigen Größe auf.
    Ivonne musterte die beiden Mädchen. Dabei nahm sie nicht einmal ihre riesige Sonnenbrille ab, die Jana, trotz der bedrohlichen Situation, sofort zu der Bemerkung veranlasste, Ivonne habe mittlerweile doch eine große Ähnlichkeit mit Puck, der Stubenfliege. Genauso lästig sei sie allemal. Jana sagte solche Dinge natürlich grundsätzlich nicht leise. Ivonne hatte die Bemerkung sehr wohl gehört und biss sich wütend in die Unterlippe.
    »Du brauchst gar nicht so überheblich zu sein. Ich war schon hier und ich bin mit der Sache nicht mehr einverstanden.« Sie schickte ein Lächeln an Pias Adresse. »Vor allem, wenn man auf bestimmten Schülerseiten blättert, erfährt man doch so einiges über dich. Du bist reichlich verantwortungslos, Pia. Und ich«, Ivonnes Stimme glitt in jubilierende Höhen, »liebe dieses Pferd.«
    »Dieses Mädchen macht Ivonne das Tier ja abspenstig. Von mangelnder Verantwortung ganz zu schweigen.« Er räusperte sich. »Ich habe diese unsäglichen Fotos im Internet gesehen.« Er blickte Herrn Ommen in die Augen. Der sah ungläubig von Pia zu Jana, dann wieder zu Dr. Tackenberg. »Ich weiß nun nicht, wovon sie reden, ich habe keinen Computer und so. Aber eines weiß ich: Die Pia ist zuverlässig.«
    Pia sah dankbar zu Herrn Ommen. Er log und das wusste sie so gut wie er. Denn zuverlässig war wirklich etwas anderes als das, was sie in der letzten Zeit hier abgeliefert hatte. Trotzdem verteidigte er sie jetzt vor Ivonne und ihrem Vater. Von jetzt an werde ich immer pünktlich hier sein, Herrn Ommen nie mehr allein lassen und mich um Njala kümmern, schwor sich Pia. Aber sie wusste gleichzeitig, dass es vielleicht gar nicht mehr ging. Denn eigentlich brauchte Dr. Tackenberg gar nicht weiterzuquatschen, sie kannte den Grund, weshalb er hier war. Auch ohne seine nächsten schneidenden Kommentare. »Erst sah es ja ganz gut aus, aber dann …«, setzte Dr. Tackenberg wieder an. Pia musste sich jetzt doch beherrschen, nicht dazwischenzugehen. Jana schien ohnehin bereits auf der nächsten Baumspitze zu sitzen. Ihr Gesicht war puterrot angelaufen. Sie schnappte bereits nach Luft, mühte sich augenscheinlich sehr, nicht auf ihren Onkel loszugehen. »Lieber Herr Dr. Tackenberg«, sagte Herr Ommen und Pia wunderte sich über die Ruhe, mit der er mit diesem Mann reden konnte. Aber sie wusste, dass auch er innerlich kochte. Seine Stimme hatte einen wesentlich härteren Unterton, klang nicht so singend wie sonst. »Das gestern war die Reaktion eines verunsicherten Ponys. Es wurde sehr nervös, als Sie kamen. Warum ist das so?«
    »Das fragen Sie mich? Erst verderben Sie unser Tier und dann bekommen wir die Schuld, wo wir sie seit Monaten nicht mehr gesehen haben?«
    »Sie war so verschreckt und ungezogen, als wir sie von Ihnen bekommen haben und …«
    »Sie war total lieb. Sie sind ein … ein

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