Ab heute alles anders
echte Option.
Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die gängigen Sportarten und ihre Vor- und Nachteile.
Sie können sich nicht entscheiden? Prima! Dann nehmen Sie eben zwei oder mehrere Sportarten – abwechslungsreiches Training ist immer besser. So trainieren Sie unterschiedliche Körperpartien und lernen andere Bewegungsabläufe kennen.
Einige wichtige Prinzipien sportlichen Trainings
Damit das Training auch den gewünschten Erfolg bringt, sind einige wichtige Regeln einzuhalten. Diese Prinzipien sportwissenschaftlicher Trainingslehre sind die Grundsätze, nach denen die Anpassungsprozesse im Körper ablaufen. Halten Sie diese Regeln nicht ein, wird der gewünschte Anpassungsprozess nur abgeschwächt oder gar nicht oder sogar widerläufig vonstatten gehen.
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|160| Anpassungsprozesse im Körper
Der Begriff Kondition umfasst die fünf Bereiche Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Aus ihnen setzt sich jede Sportart in unterschiedlichen Anteilen zusammen – der Sprinter braucht natürlich primär Schnelligkeit, aber beim Start auch viel Kraft, für den Gewichtheber ist Kraft natürlich das Wichtigste, die Ausdauer ist untergeordnet.
Im Bereich des Fitness-Sports sind vor allem die Bereiche Ausdauer und Kraft wichtig.
Ausdauertraining verringert die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich und ist die sinnvollste Variante zur Gewichtsreduktion. Die wichtigsten Trainingsanpassungen sind ein leistungsfähigeres Herz-Kreislauf-System sowie die bessere Durchblutung der Muskulatur (Kapillarisierung). Durch die konstante Belastung ist außerdem der Energieverbrauch relativ hoch. Dieser Effekt ist für das Abnehmen durch Sport sehr wichtig. Ausdauertraining wird bei Fortgeschrittenen idealerweise durch einen Pulsmesser kontrolliert.
Beim Krafttraining sollte die Stabilisierung der Rumpfmuskulatur (Bauch, Rücken, seitlicher Rumpf) im Vordergrund stehen. Rückenbeschwerden haben ihre Ursache häufig in zu schwach ausgebildeter Rumpfmuskulatur. Wichtig ist zu wissen, dass Krafttraining nicht sofort zu einem Muskelzuwachs führt – Ausdauersportler wünschen nur eine begrenzte Muskelmasse, müssen sie diese doch »über die Strecke schleppen«. Zunächst erfolgt der Kraftzuwachs durch ein besseres Zusammenspiel der Muskelfasern innerhalb des Muskels (intramuskuläre Koordination), im zweiten Schritt über das optimierte Zusammenspiel verschiedener Muskeln (intermuskuläre Koordination), dann durch Muskelzuwachs (Hypertrophie) und schließlich durch Vermehrung der Muskelzellen (Hyperplasie).
|161| Der wirksame Trainingsreiz (Prinzip 1)
Wenn Sie einen gewünschten Trainingseffekt hervorrufen wollen, müssen Sie das dafür sinnvolle Training in richtiger Dauer und Intensität durchführen – das ist eigentlich alles. Wieso »eigentlich«? Weil dieses Prinzip, das wichtigste Prinzip sportlichen Trainings, leider überraschend häufig nicht eingehalten wird. Wenn Sie Olympiasieger im Gewichtheben werden wollen, wird Ihnen sofort einleuchten, dass ein Training mit leerer Hantelstange Sie nicht zum Erfolg führen wird – das Training wäre zu locker. Versuchen Sie aber übermannsgroße Steine zu bewegen, werden Sie die Goldmedaille auch nicht umgehängt bekommen. Das heißt: Sie müssen in der richtigen Intensität trainieren. Für verschiedene Trainingsziele gibt es unterschiedliche Intensitätsbereiche, die im Ausdauersport häufig per Puls kontrolliert werden. Welcher Intensitätsbereich ist nun für welches Trainingsziel sinnvoll? Und wie bestimmen Sie die unterschiedlichen Intensitätsbereiche? Noch etwas Geduld bitte.
Die Superkompensation (Prinzip 2)
Ihr neues Auto ist ohne Defekte und ohne Kratzer. Dies ändert sich im Laufe der Zeit. Irgendwann werden Reparaturen fällig, erst kleine, dann immer größere. Schließlich ist der Verfall unaufhaltsam, aus einer Schrottkiste wird kein Rennauto mehr. Fazit: Die Qualität des Wagens mindert sich durch seinen Gebrauch.
Und beim Menschen? Hier ist es genau anders: Durch Training werden schlappe Muskeln straff, kleine Herzen groß und langsame Läufer schnell. Menschen, die sich vom »Neuwagen« schon weit entfernt hatten, sich schon als »Schrottkiste« gefühlt haben, beginnen mit Fitnesstraining und laufen vielleicht sogar bald noch einen Marathon. Fazit: Die Qualität des Körpers bessert sich durch seinen Gebrauch.
|162| Das ist so, weil der Körper lebt, sich nach Training erholen und der Belastung
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