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abgemurkst: Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben (German Edition)

abgemurkst: Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben (German Edition)

Titel: abgemurkst: Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Minck
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Und dann? Hab’ ich eine Nachricht hinterlassen: Sattelmann, du bist tot? Oder was?«
    »Nein.«
    »Ich wollte mich bei ihm entschuldigen. Das war alles.«
    »Na gut.« Winnie malte mit dem Finger Kringel auf die Tischdecke.
    »Woher weißt du, dass wir uns mit Konny … oh nee, warte … Doch nicht etwa Rita?!«
    »Ja, Rita Thiel hat ausgesagt, ihr habt euch mit ihm geprügelt. Und er hat ihr gesagt, sie kriegt ihr Geld deswegen erst recht nicht wieder.«
    »Verflucht noch mal! Wir haben uns um Rita Thiels Geld geprügelt, für sie … und jetzt erzählt die dir so einen Schwachsinn?! Wir … also, die ist doch …! Ist Rita wenigstens auch unter Verdacht? Die war ja vorher auch da. Sie hat seine Lampe zertrümmert vor Wut.«
    »Aha. Davon hat sie mir nichts gesagt. Die war schon kaputt?«
    »Nein, die wir kaputt gemacht haben, war schon die zweite. Sag mal, hat denn die Sekretärin gar nicht aufgeräumt zwischendurch?«
    »Nein, sie hatte die Anweisung, nie irgendwas im Chefzimmer aufzuräumen. Sie durfte es nur betreten, wenn er da war. Ich will es mal so glauben.«
    »Na ja.« Ich biss mir gerade noch auf die Zunge, um nicht preiszugeben, dass ich das mit den heruntergelassenen Rollos wusste.
    »Sie hat zwei alte Männer, vielleicht Penner, dabei gesehen, wie sie im Garten rumgeschlichen sind. Mehrere Tage lang. Sie hatte Angst, es könnten Einbrecher sein. Aber dann sind sie sogar ins Büro gekommen und haben nach ihrem Chef gefragt. Sie hat gesagt, sie hat ihnen Schnaps gegeben, damit sie wieder weggehen.«
    Das war ja eine ganz neue Variante der Geschichte. Herrmanns und Borowski waren immer gut für eine zweite Version. Winnie sagte etwas freundlicher: »Was sehr interessant ist, ist die Tatsache, dass diese beiden Männer wohl auch bei Sattelmann senior herumgeschlichen sind. Die Beschreibung passt hundertprozentig.«
    Achtung, jetzt bloß harmlos klingen und interessiert. Wie wäre es mit hinsetzen und konspirativ über den Tisch beugen?
    »Ach, hat Sattelmann senior die Polizei gerufen?«
    »Hat er. Aber als die Kollegen ankamen, waren die beiden Männer verschwunden. Eine Marmorstatue ist zu Bruch gegangen, als sie flüchteten. Das ist äußerst verdächtig, findest du nicht?«
    Es hätte mich letztens stutzig machen sollen, dass Herrmanns und Borowski so bereitwillig das Schweigegelübde abgelegt hatten, als ich ihnen von dem Mord erzählt habe.
    »Kommt drauf an. Welche war es?«, sagte ich schnell.
    »Poseidon.«
    »Oh, die war echt.«
    »Hm. Ich glaube nicht, dass uns das gerade weiterbringt. Du weißt nicht zufällig, wer die beiden Männer sind?«
    »Wieso sollte ich? Vielleicht waren es gar keine Männer?«
    »Also du und Wilma? Mit Schnapsfahne und klammen Mänteln? Die beiden erinnern mich stark an jemand anderen.«
    »Mich nicht.«
    »Aha.«
    Ich musste von Herrmanns und Borowski ablenken und fragte: »Habt ihr noch was gefunden? Vielleicht an der Leiche von Sattelmann?«
    Winnie guckte mich durchdringend an, ritt aber nicht mehr auf dem Thema herum. Seine Augen waren wieder etwas aufgeklart. Grün wie Wasserlinsen. Aber die Narbe hinter seinem Ohr war immer noch rot. Ich hatte die Gefahrenzone noch nicht verlassen.
    »Jede Menge Hundehaare. Wir können uns nicht erklären, wie die da hinkommen. In der Kanzlei und in der Wohnung waren auch welche. Ich muss zunächst vermuten, dass die von Willy sind. Aber der Fachmann sagt, es sind unterschiedliche.«
    »Nimm doch Vergleichshaare von Willy mit. Der ist bei Hasselbrink im Café Madrid. Und bitte, Winnie, keiner von uns hat den Sattelmann auf dem Gewissen. Wir wollten doch, dass Rita ihre Kohle wiederkriegt. Da bringen wir den doch nicht um.«
    »Wer weiß? Ich kann mich nur an Fakten halten. Und alles, was in der Kanzlei und an Sattelmanns Leiche ist, hat mit euch zu tun. Und ich wette, ich werde feststellen, dass die beiden Alten, die bei der Sekretärin aufgeschlagen haben, nicht von der Albaner-Mafia sind.«
    »Glaubst du im Ernst, dass wir einen gemeinschaftlichen Mord aushecken? Wilma, Rita, Hasselbrink und ich?! Wir sind doch nicht in so’nem Geheimbund, du liebe Zeit … wir sind nicht bei Skull & Bones oder so einer faschistischen Loge! Außerdem ist keiner von uns im Besitz eines Monopoly-Spieles!« Ich war sehr laut geworden, weil ich plötzlich meinen Freund nicht mehr verstand, und er mich offenbar auch nicht. Hatte er wirklich in Betracht gezogen, dass wir jemanden umbringen? Der will mich doch auf den Arm nehmen!
    »Ich habe

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