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Abraham Lincoln - Vampirjäger

Abraham Lincoln - Vampirjäger

Titel: Abraham Lincoln - Vampirjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seth Grahame-Smith
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und meine Halbgeschwister sich guter Gesundheit erfreuen. In Stuart habe ich einen hervorragenden Partner gefunden, einen mir wohlgesinnten, wenn auch recht lästigen Freund. Außerdem genieße ich den Respekt der vortrefflichsten Männer Springfields. Wären da nicht meine Schulden, ich wäre der glücklichste Mensch. Und doch lässt mich das Gefühl nicht los, dass irgendetwas fehlt.
    25 Inzwischen war Abe dazu übergegangen, Sarah Bush Lincoln »Mutter« zu nennen. Es ist beachtenswert, dass er seinen Vater hier nicht erwähnt.
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    John T. Stuart hatte einen Plan gefasst.
    Es hatte ihn ein wenig Überredungskunst gekostet, aber schließlich gelang es ihm, seinen Juniorpartner zum Tanz im Hause seiner Cousine Elizabeth zu schleppen.
    Da ich reichlich Geschäftliches zu erledigen hatte, hielt ich dies für keine gute Art, meine Zeit zu nutzen. Aber Stuart ließ mich nicht damit in Ruhe – drängte mich dazu, wie [mein Stiefbruder] John es jahrelang zu tun pflegte. »Das Leben besteht aus mehr als nur aus Arbeit, Lincoln! Komm schon! Für deine Gesundheit wird es wahre Wunder wirken, endlich wieder unter Leute zu kommen.« So ging das fast eine geschlagene Stunde, bis mir keine andere Wahl mehr blieb, als nachzugeben. Als wir das Haus der Edwards’ erreicht hatten (noch bevor ich mir den Schnee von den Sohlen klopfen konnte), zerrte mich Stuart im Handumdrehen ins Haus und stellte mich einer jungen Dame vor, die im Salon Platz genommen hatte. Erst dann wurde mir klar, was er im Schilde führte.
    Ihr Name war Mary Todd – sie war Stuarts Cousine und neu in Springfield. Abe hielt noch am selben Abend, dem 16. Dezember 1839, seinen ersten Eindruck von ihr schriftlich fest.
    Sie ist ein faszinierendes Geschöpf, erst diese Woche einundzwanzig geworden, aber so redegewandt – und nicht auf die hochtrabende, künstliche Weise, die durch übermäßige Erziehung zustande kommt, sondern eher auf natürliche, gottgegebene Art. Ein kleines, geistreiches Ding mit einem hübschen runden Gesicht und dunklen Haaren. Sie spricht Französisch und ist begabt in Tanz und Musik. Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr wenden. Mehr als nur einmal ertappte ich sie dabei, wie sie auch mich ansah, hinter vorgehaltener Hand flüsterte sie einer Freundin etwas ins Ohr – und beide amüsierten sich vortrefflich auf meine Kosten. Oh, ich brenne darauf, sie näher kennenzulernen! Als der Abend sich schon fast dem Ende neigte und ich es nicht mehr länger aushielt, wandte ich mich mit einer tiefen Verbeugung an sie und sagte: »Miss Todd, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mit Ihnen zu tanzen.«
    Es heißt, dass Mary später zu Freunden gesagt haben soll: »Und das tat er dann auch.«
    Sie fühlte sich auf seltsame Weise zu dem großen, ungeschliffenen Anwalt hingezogen. Abgesehen von der Kluft zwischen ihnen, was ihre finanzielle Situation und ihre Erziehung betraf, gab es einige entscheidende Übereinstimmungen, die die Basis ihrer Beziehung bilden würden: Beide hatten sie in jungen Jahren ihre Mutter verloren, ein Verlust, der sie seither gleichermaßen geprägt hatte. Beide waren sie entschlossene, aber auch emotionale Wesen, die zu starken Stimmungsschwankungen neigten. Und beide schätzten nichts mehr als einen guten Witz (besonders wenn er auf die Kosten »eines Scharlatans« ging, »der es verdiente«). Wie Mary es in jenem Winter in einem Tagebucheintrag formulierte, war er nicht »der attraktivste Freier, den ich je getroffen habe, und auch nicht der kultivierteste – aber fraglos der mit dem schärfsten Verstand. Trotzdem geht sein Scharfsinn mit einer gewissen Melancholie einher. Ich finde ihn recht sonderbar … sonderbar, aber durchaus interessant.«
    Doch so interessant sie Abe auch finden mochte, Mary war hin- und hergerissen, denn ihr wurde bereits von einem kleinen, stämmigen Demokraten namens Stephen A. Douglas der Hof gemacht. Douglas war der aufsteigende Stern innerhalb seiner Partei und ein Mann mit einem beachtlichen Vermögen, besonders im Vergleich zu Lincoln. Er konnte Mary den Lebensstil bieten, an den sie gewohnt war. Aber er war nicht nur unbestreitbar aussichtsreich und unbestreitbar wohlhabend, sondern (in Marys Worten) auch »unbestreitbar fade«.
    »Am Ende«, erinnerte sie sich in einem Brief, den sie Jahre später schrieb, »beschloss ich, dass es wichtiger war zu lachen als zu essen.«
    Sie und Abe verlobten sich gegen Ende des Jahres 1840. Aber während die beiden eine »innige Liebe«

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