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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Leben hinter sich gelassen hat. Aber es schenkt mir mehr Freude, als ich in all diesen Ghaanyi gekannt habe, dich zu sehen und deine Stimme zu hören, kleine Schwester. Ich bin Aari, geboren viele Ghaanyi und eine Welt vor dir, aber ich bin dein Blutsverwandter, und ich liebe dich schon jetzt.«
    »Und ich dich«, sagte Maati. »Aari, wenn die Ärzte kommen, dann werde ich auch mitkommen, sag das bitte deinem Freund.
    Ich werde dir mein Horn auflegen und jeden Schmerz von dir fern halten und deine Heilung beschleunigen.«
    Tränen rannen Aari aus den Augen, als sie das sagte. »Ich danke dir, Maati«, schluchzte er, doch seine Antwort ging fast unter, als Acorna und Großmama beide im Chor erklärten:
    »Und ich werde das Gleiche tun«, als Echo auf Maatis Ankündigung.
    »Meinen Dank, Großmama Naadiina, und an Khornya, die schon mein… der ich schon ewige Dankbarkeit schulde.«
    »In Ordnung«, erklärte sich Becker einverstanden. »Aber wenn die drei Damen wirklich herkommen wollen, dann sollten Sie sich besser beeilen. Ich sehe nämlich gerade einen Haufen Leute die Straße raufkommen. Ich werde Ihnen die Hebebühne runterschicken, sodass Sie drei bereits an Bord sind, wenn die anderen eintreffen.«
    »Danke, Kapitän Becker«, sagte Acorna.
    »Ich danke Ihnen, Dame Acorna. Ihnen auch, meine Damen.«

    Die Mediziner waren Linyaari, deren Heilkräfte die jedes durchschnittlichen Liinyar weit übertrafen, wahre Meister ihrer Kunst. Viele von ihnen, ließ Großmama Acorna wissen, hatten auf fremden Welten studiert, wo es sehr viel mehr Leiden zu heilen gab als hier. Denn die meisten Linyaari wurden nie krank oder blieben nie länger als ein paar Augenblicke verletzt, und wenn doch, dann höchstens so lange, bis sie auf den nächsten Liinyar trafen. Somit bestand der Beruf eines Arztes auf Narhii-Vhiliinyar größtenteils eher aus intellektuellen als aus praktischen Tätigkeiten. Die Mediziner schnappten nicht nach Luft, als sie Aari erblickten, doch sie schüttelten die Köpfe, musterten ihn mit klinischem Interesse, versuchten ein paar routinemäßige Schnellbehandlungen mit ihren eigenen Hörnern, die allerdings wenig Wirkung zeitigten, wandten sich dann um und betrachteten interessiert die Knochenstapel im hinteren Bereich des Frachtraumes, in dem sie sich alle versammelt hatten.
    »Du sagst also, Aari, dass du dich, nachdem die Khleevi dich fast zu Tode gefoltert hatten, aus eigener Kraft bis zum Gräberfeld geschleppt hast und dass die Kraft der Hörner unserer verblichenen Vorfahren deine Verletzungen geheilt hat
    – zumindest bis zu einem gewissen Grade? So weit, wie es der langfristig andauernde Schaden zuließ, den die Khleevi dir zugefügt haben?«
    »Richtig.«
    Die Mediziner wechselten unbehagliche Blicke untereinander.
    »Unglücklicherweise hat die Heilkraft der Hörner infolge der besonderen Natur jener Foltern, denen die Khleevi dich unterworfen haben, nur das wieder behelfsmäßig zusammengefügt, was zerbrochen war – die Hörner haben natürlich keinen der Brüche zuerst in eine ordnungsgemäße Lage begradigen und strecken können. Die Khleevi geben sich, wenn sie mit Linyaari arbeiten, große Mühe, unsere natürliche Heilfähigkeit durch möglichst komplizierte Frakturen und sonstige Traumata zu überlisten.«
    »Das hatte ich mir auch schon zusammengereimt«, meinte Aari trocken und betrachtete seinen verwachsenen Arm.
    »Aber da dein Arm jetzt nun einmal in dieser Gestalt geheilt wurde, gibt es nur noch wenig, was wir tun können. Das umliegende Gewebe ist nicht beschädigt, jedenfalls soweit es unsere bisherigen Untersuchungen zeigen. Und was dein Horn betrifft… nun, ein Transplantat könnte durchaus möglich sein, wenn Maati erst einmal älter ist und hierfür ein Stück ihres Horns zur Verfügung stellt. Aber gegenwärtig sind sie und ihr Horn noch zu unreif, um das wagen zu können. Außerdem wurde eine derartige Operation noch nie zuvor versucht, weißt du. Niemand aus unserem Volk hat jemals einen so schweren Schaden erlitten wie du und es überlebt.«
    »Oh bitte, versuchen Sie es trotzdem mit mir!«, weinte Maati.
    »Es macht mir nichts aus, wenn es wehtut. Es könnte sowieso niemals so wehtun wie das, was Aari durchgemacht hat. Bitte, können Sie nicht irgendetwas für ihn tun?«
    Eine der weiblichen Ärzte in der Gruppe, Bidiila, kniete neben Maati nieder und nahm ihre Hand. »Wir wünschten, wir könnten etwas tun, Kleines«, versuchte sie Maati zu trösten, und Acorna konnte

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