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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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„Nein, nicht dass ich wüsste. In den letzten Monaten tat mir ab und zu das Knie weh, doch das hat sich schnell wieder gegeben. Der Trainer meinte, an meiner Technik liegt es nicht. Wahrscheinlich nur eine Überbelastung.“
    „Möglich“, meinte Katie, nicht völlig überzeugt. „Am besten sieht sich einer unserer Ärzte das einmal an. Einen Moment bitte, bin gleich zurück.“
    Katie klopfte an Fabios Sprechzimmer, nachdem Jenny ihr gesagt hatte, dass er gerade keinen Patienten hatte. Als sie die Tür öffnete, saß er am Schreibtisch, die Füße hochgelegt und die Hände hinter dem Kopf verschränkt.
    Er sprang auf, als sie hereinkam. „Na, was gibt’s, Katie, dass Sie sich in die Höhle des Löwen wagen?“
    Diesen ironischen Ton schlug er ihr gegenüber oft an, seit sie ihm nach der Rückkehr aus Monaco möglichst aus dem Weg ging. Wahrscheinlich hatte er gemerkt, dass sie sich meistens an Jonathan Cavendish wandte, wenn sie ärztlichen Rat brauchte.
    „Ich behandle gerade eine Schwimmerin, die sich Hoffnung auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen macht“, begann sie.
    „Und ist da etwas, das Sie beunruhigt?“
    Sie nickte und berichtete von der Knieschwellung.
    „Meine nächste Patientin kommt erst in zehn Minuten, und sie ist selten pünktlich. Sehen wir uns Ihre Schwimmerin einmal an.“
    Katie musste sich nicht zum ersten Mal eingestehen, dass Fabio eine bewundernswerte Art hatte, mit seinen Patienten umzugehen. Der spöttische Unterton war verschwunden, stattdessen verhielt Fabio sich absolut professionell. Und mit seinem jungenhaften Charme gewann er jeden schnell für sich.
    „Ich würde Ihnen gern etwas Blut abnehmen, Gillian“, sagte er sachlich, nachdem er die junge Frau untersucht hatte.
    Sichtlich beunruhigt richtete sich Gillian auf. „Ist das denn nötig? Ich habe schon Katie gesagt, das Knie ist vielleicht ein bisschen zu sehr belastet worden. Ich kann mein Training etwas herunterfahren, dann verschwindet der Schmerz sicher von ganz allein.“
    „Könnte sein, aber ist es nicht besser, die Ursache genauer zu untersuchen? Besonders bei Athleten? Wir können die Blutproben gleich ins Labor schicken, und Sie kommen in ein, zwei Tage noch einmal zu uns, ja? Damit wir alle beruhigt sind.“ Er lächelte, und Gillian entspannte sich. „Schließlich wollen wir, dass Sie Ihre Kondition behalten.“
    Katie ahnte, dass die ehrgeizige junge Sportlerin eisern an ihrem Trainingsprogramm festhielt und sich davon nicht abbringen lassen wollte. Da kam ihr ein Gedanke. „Gillian, gehört zu Ihrem Training auch Laufen?“
    „Ja. Neben Gewichtheben im Fitnessstudio.“
    „Und wo laufen Sie – auf Bahnen oder durchs Gelände?“
    „Querfeldein, in der Nähe von zu Hause. Warum fragen Sie?“
    Fabio und Katie wechselten einen Blick. Mit einem knappen Nicken bedeutete Fabio Katie, weiterzumachen.
    „Und ist auf diesen Feldern manchmal das Gras höher?“
    „Nein“, sagte Gillian. „Das würde mir das Laufen erschweren.“ Die Antwort hatte Katie nicht erhofft.
    „Aber auf dem Rückweg nehme ich eine Abkürzung, über ein Grundstück mit höherem Gras“, ergänzte Gillian.
    „Hatten Sie in letzter Zeit irgendeinen Ausschlag?“, wollte Fabio wissen. Anscheinend hatte er gleich begriffen, worauf Katie hinauswollte.
    „Stimmt, wo Sie danach fragen. Zumindest ist es meiner Mutter aufgefallen, am Rücken. Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht. Ist das wichtig?“
    „Vielleicht“, meinte Katie. Gillian könnte von einer Zecke gebissen worden sein und sich mit Borreliose-Erregern infiziert haben. Eine möglichst frühe Behandlung würde die Infektion erfolgreich bekämpfen. „Um das zu klären, müssen wir Ihr Blut untersuchen.“
    Fabio holte schon alles Nötige aus dem Schrank.
    Nachdem Gillian mit einem neuen Termin in der Tasche die Praxis verlassen hatte, ging Katie in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Fabio, der dafür gesorgt hatte, dass die Blutproben so schnell wie möglich ins Labor kamen, schien den gleichen Gedanken gehabt zu haben.
    „Glauben Sie, dass es Borreliose ist oder vielleicht doch rheumatoide Arthritis?“, fragte sie schnell, um in der kleinen Teeküche gar nichts erst eine intime Atmosphäre aufkommen zu lassen. Fabio beherrschte mit seinem großen athletischen Körper auch diesen Raum.
    „Hundertprozentig sicher sein können wir erst, wenn die Laborwerte vorliegen.“
    „Arme Gillian. Wenn sie Arthritis hat, könnte das das Ende ihrer Laufbahn

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