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Affaere im Paradies

Affaere im Paradies

Titel: Affaere im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schnelle, fast verzweifelte Art seiner Liebe bewiesen, wie zartfühlend er beim ersten Male mit ihr umgegangen war.
    Ich liebe ihn, dachte sie und schloss ihre Arme um Matthew. Würde ihn das nicht aus der Fassung bringen? Lächelnd spielte sie mit dem Haar, das sich in seinem Nacken kräuselte. Matthew Bates, ich werde sehr vorsichtig mit dir umgehen … und werde gewinnen.
    Sie gab einen langen, wohligen Seufzer von sich. Lag es an der Liebe, dass sie sich so herrlich träge fühlte? »Wolltest du mir damit andeuten, dass es Zeit zum Aufstehen ist?« murmelte sie.
    Er hob den Kopf und lächelte sie an. »Eigentlich nicht.«
    »Das war nicht vorgesehen.«
    »Oh doch.« Leicht und zärtlich küsste er ihre Augenbraue. »Wir sind unserem Zeitplan nur ein wenig voraus.«
    Sie hob eine Braue, aber die hochmütige Geste passte nicht recht zu dem rosigen Schimmer ihrer Wangen. »Wessen Zeitplan?«
    »Unserem«, sagte er leichthin. »Unserem, Laurel.«
    Es fiel schwer, mit jemandem zu streiten, der so vernünftig wirkte. Laurel verschränkte ihre Hände hinter seinem Nacken und lehnte ihren Kopf zurück. »Du siehst gut aus, Matthew.«
    Er lächelte sie amüsiert an. »Ach ja?«
    »Ja.« Sie fuhr sich mit der Zunge über die Zähne. »Ich glaube, ich gewöhne mich an dein naturburschenhaftes Aussehen und deine Yankee-Sprechweise. Oder vielleicht …« sie biss sich auf die Unterlippe, aber in ihren Augen stand ein Lächeln … »vielleicht mag ich auch nur deinen Körper. Trainierst du?«
    Er stützte sich bequem auf beide Ellenbogen. »Hin und wieder.«
    Prüfend kniff Laurel ihn in seinen Bizeps. »Mit Gewichten?«
    »Nein.«
    »Ja nun, ich mag ohnehin keine Muskelprotze.« Sie ließ die Hand hinunter zu seinem Handgelenk gleiten und dann wieder den Arm hinauf. »Du scheinst in der allerbesten Verfassung zu sein, um unsere Pläne heute Abend durchführen zu können.«
    Er zupfte an ihrer Unterlippe. »Und die wären, meine liebe Laurel?«
    »Ein kleiner Ausflug in die Sümpfe.«
    Matthew rieb seine Lippen an ihren Lippen, während er überlegte. Er könnte sie ablenken und warten, bis sie wieder eingeschlafen war, ehe er sich allein auf den Weg machte. »Ich dachte gerade, wir könnten das … verschieben.«
    »Dachtest du das?« Obwohl sie nachgiebig wirkte, war ihr Verstand hellwach. »Bis du dich allein davonmachen könntest?«
    Er hätte es besser wissen sollen. »Laurel …« Er streifte mit der Hand ihre Brust.
    »Oh, nein.« Sie entzog sich ihm rasch und legte sich auf ihn. »Du kannst es vergessen, dort ohne mich hinzugehen, Matthew. Wir sind ein Team.«
    »Hör zu.« Er fasste sie fest bei den Schultern, während ihm ihr Haar halb ins Gesicht fiel. »Für dich besteht keine Notwendigkeit, dahin zu gehen. Es geht doch nur darum, sich ein bisschen umzusehen. Für einen von uns allein ist das schneller und leichter.«
    »Dann bleibst du hier.« Sie küsste ihn kurz und setzte sich auf.
    »Verdammt, Laurel. Denk nach.«
    »Worüber?« warf sie über die Schulter zurück, stand auf und begann, nackt in ihren Schubladen herumzukramen.
    »Bei mir hat keiner eine so scheußliche, kleine Schachtel an der Tür hinterlassen.«
    Sie biss sich hart auf die Lippe, dann kam sie mit einem T-Shirt und Höschen zu ihm zurück. »Nein, das stimmt«, sagte sie ruhig. »Man hat sie an meiner abgestellt, sichtlich zu einem bestimmten Zweck. Wir machen jemanden nervös, Matthew. Und dieser Jemand wird sich verdammt noch einmal mit mir auseinander setzen müssen.«
    Er sah sie an. Sie stand klein und aufrecht vor ihm, und ihre nackte Haut schimmerte im Mondlicht. In diesem Augenblick wirkte sie absolut fähig, sich zu rächen. »Okay, okay, Dickkopf«, sagte er lang gezogen und schwang die Beine aus dem Bett. »Sobald wir wissen, wer es war, kannst du loslegen. In der Zwischenzeit solltest du dich daran erinnern, dass es Schlangen in diesen Sümpfen gibt – und die sind nicht tot in einer Schachtel.«
    Er wusste, er war absichtlich grausam gewesen, das hatte er auch vorgehabt.
    Aber als ihm auffiel, wie sich ihre Finger, die das Hemd hielten, zusammenkrampften, verwünschte er sich.
    »Ich werde nicht hinsehen.« Mit verbissenem Gesicht zog sie sich das Höschen an. »Zieh dich lieber an.«
    »Trotzig, dickschädelig und sehr verbissen«, fing er böse an.
    »Ja, ja«, Laurel starrte ihn an, nachdem sie sich das Hemd übergezogen hatte.
    »Aber nicht blöd. Wer immer dieses Ding an meiner Tür hinterlassen hat, wollte, dass ich

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