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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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ihr tatsächlich zugelächelt hatte, hatte sie sich geschworen, den Rock zum Ball zu tragen. Vielleicht könnte sie Zach auf diese Weise helfen.
    Chelsea schloss den Briefkasten auf. Reklame, ein paar Rechnungen und ein Brief mit handgeschriebener Adresse. Während sie auf den Fahrstuhl wartete, riss sie den Umschlag auf.
    Hören Sie auf, mit Ihrem Sexgeschmiere Kasse zu machen.
    Dies ist die letzte Warnung.
    Es überlief sie eiskalt. Aber während sie auf den Briefbogen starrte, regte sich etwas anderes in ihr. Keine Furcht, sondern Zorn.
    Sie würde vor niemandem davonlaufen, der so feige war, dass er noch nicht einmal mit seinem Namen unterzeichnete.
    Vor ihrem Apartment suchte sie nach dem passenden Schlüssel, als ihr plötzlich auffiel, dass die Tür nicht fest geschlossen war. Wahrscheinlich hatte es Ramon wieder fürchterlich eilig gehabt und die Tür nicht richtig zugezogen.
    Dann bemerkte sie, dass am Türpfosten Holz abgesplittert war. Entsetzen schnürte ihr sekundenlang die Kehle zu. Kam da nicht ein schwaches Geräusch aus der Wohnung? Knarrten da nicht die Holzdielen?
    Irgendjemand wartete auf sie in der Wohnung! Ramon und Daryl konnten es nicht sein, die hatten Dienst. Panik stieg in ihr auf, als sie erneut glaubte, die Dielen knacken zu hören. Und das, war das nicht Stoff, der an der Wand entlangstrich?
    Chelsea nahm all ihre Energie zusammen und trat einen Schritt zurück.
    Irgendjemand wartete auf sie dort in der Wohnung. Auch ein Schwerhöriger hätte den ächzenden Fahrstuhl gehört. Wahrscheinlich wunderte der Eindringling sich schon, warum sie nicht endlich die Wohnungstür aufstieß.
    Sie rasselte absichtlich mit dem Schlüsselbund und ging dann langsam rückwärts, bis sie die Tür zum Treppenhaus erreichte. Die Tür quietschte fürchterlich.
    Chelsea sah sich kurz um. Die Fahrstuhltüren waren noch geschlossen, aber offensichtlich hatte noch keiner wieder gedrückt. Der Fahrstuhl war zwar alt und klapprig, aber sie wäre natürlich viel schneller unten, als wenn sie die fünf Stockwerke hinunterlief.
    Entschlossen rannte sie zum Fahrstuhl, drückte auf den Abwärtsknopf und quetschte sich durch die sich öffnenden Türen. Sie drückte auf "Lobby". Es dauerte eine Ewigkeit, bevor sich die Türen schlossen, und eine weitere Ewigkeit, bevor sie sich in der Lobby wieder öffneten.
    In der nächsten Sekunde stieß Chelsea die Eingangstür auf und rannte auf die Straße.
    Um ein Uhr konnte Zach die Sitzung endlich verlassen. Es war nicht sehr gut gelaufen. Alle hatten sie von Chelseas Auftritt in der Morgenshow gehört und sich natürlich alle mit Recht gefragt, was er denn nun eigentlich mit ihrer Zeitschrift vorhabe.
    Und es war ihre Zeitschrift, das hatte er sich bisher nur noch nicht klargemacht.
    Esme hatte am Kopf des Konferenztisches gestanden und sich nur widerstrebend rechts neben ihn gesetzt, als er den Chefstuhl eingenommen hatte. Schließlich hatte sie seit der Krankheit seines Vaters diese Konferenzen geleitet.
    Er hatte sich nur ein Mal in der Runde umzusehen brauchen und gewusst, welche Meinung die Einzelnen hatten. Carleton Bushnell hatte breit gegrinst. Er hielt es offenbar für einen fabelhaften Werbegag, dass sein Chef als heißer Typ bezeichnet worden war. Aber mit dieser Einstellung stand er wohl allein.
    Esme war nichts anzusehen gewesen. Hal Davidson hatte gemeint, dass der
    "Metropolitan" bald in die Kategorie der Regenbogenpresse eingereiht werden würde. Und Bill Anderson hatte ihn sogar direkt gefragt, ob er vorhabe, am Dienstag auf der Vorstandssitzung seinen Rücktritt bekannt zu geben.
    Als er verneinte, schien darüber keiner besonders begeistert gewesen zu sein.
    Auch seine Erklärung, er habe von Chelseas Auftritt nichts gewusst, hatte sie nicht befriedigt. Sie werteten es als Zeichen dafür, dass er die Sache nicht unter Kontrolle hatte. Ihrer Meinung nach ruiniere er leichtsinnig ihr Lebenswerk. Er war nicht vertrauenswürdig.
    Die Sitzung war dann geschlossen worden, als bekannt wurde, dass drei langjährige Anzeigenkunden ihre Anzeigen zurückgezogen hatten, weil sie mit dem "Metropolitan" nicht mehr in einem Atemzug genannt werden wollten.
    Das einzig Positive war, dass bisher keiner gekündigt hatte. Wahrscheinlich wollten sie nicht drei Tage vor Weihnachten ohne Job dastehen.
    „Mr. McDaniels."
    Als er an der großen Kaffeemaschine vorbeikam, trat Linda Parker neben ihn.
    "Entschuldigen Sie, Sir. Ich habe mich gerade mit ein paar Sekretärinnen

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