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Al Wheeler und die Füchsin

Al Wheeler und die Füchsin

Titel: Al Wheeler und die Füchsin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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dem Handrücken über den Mund.
    »Das kann man ja schließlich
nicht wissen. Oder?«
    Ich glättete die zerknitterte
Vorderseite meiner Jacke und schob den Knoten meiner Krawatte wieder dahin,
wohin er gehörte.
    »Ich freue mich, wenn jemand so
schnell begreift«, sagte ich inbrünstig. »Behandeln Sie unangemeldete Besucher
immer auf diese Weise ?«
    »Hier drin, bei all diesen
Fellen, rechne ich immer damit, daß irgendein gerissener Strolch Ray zu
beklauen versucht«, antwortete er gleichmütig. »Woher soll ich wissen, daß Sie
ein Polyp sind, wenn Sie’s mir nicht sagen ?«
    Es war die Sorte Logik, auf die
es keine Antwort gibt, und so wechselte ich schnell das Thema.
    »Ich wollte Ihre Besprechung
nicht stören«, sagte ich zu Walters gewandt. »Aber es
ist sehr dringend .«
    »Selbstverständlich,
Lieutenant.« Er starrte mich aufmerksam an, so als hoffte er, daß das, was so
dringend war, gleich in großen schwarzen Buchstaben auf meinem Gesicht
erscheinen würde. »Ich glaube, unsere Besprechung kann noch warten. Ich werde
Sie später anrufen, Jeepers . Okay?«
    »Mir recht .« Der Höhlenmensch nickte ein paarmal mit dem zottigen Kopf. »Vielleicht rufen
Sie besser Steve an. Ja?«
    »Gut, gut!« Walters starrte ihn
wütend an.
    »Okay.« Der Riese schien
befriedigt. Er schob seinen massigen Leib auf die Tür zu, öffnete sie, blickte
mich dann noch einmal ausgiebig von oben bis unten an und schüttelte den Kopf.
    »Heutzutage sind sie alle ein
bißchen dürftig geraten, nicht wahr, Lieutenant ?«
    »Wer ?« sagte ich, ohne zu überlegen.
    »Die Polypen.« Er gab tief in
seiner gigantischen Brust einen grollenden Laut von sich, schlug die Tür hinter
sich zu und strebte an der Wand von Stahlschränken entlang dem Ausgang zu.
    Der Raum schien plötzlich
größer, nachdem er fort war, und Walters hundertachtundachtzig Zentimeter
wirkten eben als mittlere Größe. Ich setzte mich auf den Stuhl, den Jeepers frei gemacht hatte, und zündete mir eine Zigarette
an.
    »Ich muß Sie um Entschuldigung
bitten, Lieutenant .« Walters schüttelte den Kopf. »Er
ist wirklich ein recht netter Bursche, aber seine Muskeln reagieren immer
schneller als sein Gehirn .«
    »Benötigt ihn Steve Albard deshalb — wegen der Muskeln ?« fragte ich lässig.
    »Steve — ?« Sein Gesicht wurde
steif. »Natürlich nicht! Jeepers kennt sich in Pelzen
ebenso aus wie ich. Albard hat ihn als Einkäufer
angestellt — deshalb war er heute hier. Steve sucht ein paar Leopardenfelle von
Spitzenqualität, und ich habe einiges da, was ihm vielleicht zusagen wird. Aber
der Preis ist natürlich immens. Noch ein weiteres Jahr, in dem die Fabrikanten
und Modezeitschriften Leopard als den Pelz hinstellen, und es wird keine
Leoparden mehr geben !« Er schüttelte erneut den Kopf.
»Ein ernüchternder Gedanke, Lieutenant.«
    »Kam Ihnen der Gedanke,
Virginia Meredith zu heiraten, nicht ebenso vor ?« fragte ich höflich. »Ernüchternd, meine ich .«
    Die dichten gesträubten Brauen
zogen sich zusammen, während in seine grauen Augen ein Ausdruck trat, als
versuchte er eifrig zu überlegen, wüßte aber nicht recht, wo anfangen.
    »Ich glaube, ich habe Sie nicht
recht verstanden, Lieutenant«, sagte er heiser.
    »Sie wollten sie doch heiraten,
nicht wahr ?«
    »Nun«, sagte er langsam, »das
war vermutlich so die allgemeine Vorstellung .«
    »Es war eine spezifische
Vorstellung«, berichtigte ich. »Es war der spezifische Einfall des alten Pace, daß Sie beide heiraten sollten, und er hat
Sie dazu erpreßt. Wenn Virginia sich weigerte, so verlor sie alles, was er ihr
in seinem Testament vermacht hatte. Wenn Sie sich weigerten, so hinterließ er
ihr lediglich einen bestimmten Teil seines Vermögens — seinen Anteil an Ihrem
Geschäft .«
    »Der alte Bastard will mir also
Virginias Ermordung in die Schuhe schieben ?« Seine
Lippen verzerrten sich zu einem kalten Grinsen. »Es wird bei seiner Beerdigung
einmal nicht anders sein als bei gewissen anderen Leuten — die einzigen, die
dabei erscheinen werden, sind die, welche mit Sicherheit wissen wollen, ob er
wirklich tot ist.«
    Er ließ die Schultern nach vorn
fallen und beugte sich zu mir herüber.
    »Okay — stimmt, das war sein
Vorschlag. Virginia wollte natürlich nicht ohne einen Cent dastehen, wenn er
sterben würde; und ich wollte kein Frauenzimmer, das zu heiraten ich mich eben
geweigert hatte, als Teilhaberin mit einundfünfzig Prozent in meinem Geschäft
haben. Also schlossen wir uns

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