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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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warteten, die so gut bestückt waren wie er. Seine Schwanzgröße war zu seinem zweiten Ich geworden. Erst waren es Mädchen, später erwachsene Frauen, die ihm die völlig neue Welt der Sexualität eröffneten, eine Welt, die weit mehr umfasste als seine rechte Hand und seine pubertären Fantasien. Es ähnelte einer spirituellen Erfahrung, und er wurde ein sehr treuer Jünger. Sein neues Ziel war es, so viele Frauen zu befriedigen, wie er flachlegen konnte. Seinen Kumpels alles hinterher bis ins kleinste Detail zu erzählen machte alles noch viel süßer. Es kam ihm nie in den Sinn, diesen Prozess zu hinterfragen.
    Bis er Tori kennenlernte.
    Vom ersten Augenblick an war ihm klar, dass sie völlig anders war als die Marinegroupies, die ihm sonst begegneten. Er hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass sie ihn so berühren würde. Seine Regeln standen klipp und klar fest. Dass sie sein Leben ebenso einschneidend verändern würde wie sein erster Meilenstein, das war ihm damals noch nicht klar. Sie hatte ihm gezeigt, dass mehr in ihm steckte, dass er mehr war als der Sprengkopf der Rakete in seiner Hose, die ihm den Spitznamen „Rocket“ eingebracht hatte. Völlig neu war auch die Übelkeit, die er bei dem Gedanken verspürte, ihre Abenteuer im Bett vor seinen Kumpels auszubreiten. Niemals wieder hatte er danach das Bedürfnis dazu gehabt.
    „Hallo Mr. M.“
    Eine sanfte Stimme riss ihn aus den Erinnerungen an sonnige Tage und verschwitzte Nächte. Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, bevor er bemerkte, dass er beinahe die Haushälterin über den Haufen gerannt hätte. Sie war gerade auf dem Weg zur Treppe, im Arm einen Stapel flufflger Badetücher.
    Mist. Wären das Waffen gewesen, wäre er jetzt ein toter Mann. Er musste sich wieder auf die Gegenwart konzentrieren. Siehst du, genau da liegt das Problem. Sie ist schlecht für deine Gesundheit. Um den Gedanken an Tori endgültig loszuwerden, schenkte er der Haushälterin sein patentiertes Lächeln. „Hi, Mary. Tut mir leid. Ich war völlig in Gedanken und habe Sie nicht gesehen.“
    „Oh ja, das kann ich mir vorstellen.“ Sie lächelte verständnisvoll. „Bei all der Verantwortung, die Sie tragen, muss es Ihnen doch manchmal so vorkommen, als laste das Gewicht der Welt auf Ihren Schultern, oder?“
    Verantwortung. Richtig. Er räusperte sich. Gott sei Dank konnte sie keine Gedanken lesen. „Ja. Ich habe gerade mit Miss Hamilton gesprochen. Jetzt muss ich mich aber wieder an die Arbeit machen.“ Er nickte in Richtung des Handtuchstapels. „Und Sie? Bekommen wir wieder neue Handtücher? Das ist ja wie in einem Viersternehotel!“
    Mary wurde aus Verlegenheit ganz rot. „Vielen Dank. Ich freue mich, dass Sie sich hier wohlfühlen.“ Sie strich über die Handtücher. „Ich tausche aber nicht alle aus. Nur die in Miss Hamiltons Badezimmer. Sie hat mich darum gebeten.“
    „Wie geht es ihr denn? Ich habe in den letzten Tagen nicht viel von ihr gesehen.“
    „Das lag wahrscheinlich daran, dass sie nicht oft hier war. Sie hat viel Zeit im Country Club verbracht. Sie nimmt Tennisstunden, wissen Sie?“
    „Oh, sie ist also ein Tennisfan.“
    „Oder ein Fan des Tennislehrers“, glaubte John sie murmeln zu hören, aber es war so leise und sie lächelte so höflich, dass er es auch missverstanden haben konnte. Er würde dem genauer nachgehen müssen.
    Seine Gedanken wollten immer wieder zu ihrem Kuss zurückkehren, aber er schob der Sache resolut einen Riegel vor. Er musste sich einfach von Victoria fernhalten. Dass zwischen ihnen etwas war, das ließ sich nicht leugnen. Ein Kuss würde ihm niemals reichen. Zur Hölle, selbst die eine Woche, in der sie es wie die Karnickel getrieben hatten, war nicht genug gewesen. Wenn er sich auf sie einließ, wollte er immer nur noch mehr von ihr. Victoria war eine Droge, und er war ein Junkie. Er musste die Finger von ihr lassen. Nur ein eiskalter Entzug würde ihm helfen, seinen Verstand nicht zu verlieren.
    Arbeit war der Schlüssel. John ließ sich schwer in seinen Stuhl fallen und griff nach seinem Organizer. Er suchte die Nummer von Stand Up For Kids heraus und nahm den Hörer ab. Ab jetzt würde er das tun, wofür Victoria Hamilton ihn bezahlte.

8. KAPITEL
    J  ared war beinahe … zufrieden. Zum zweiten Mal in dieser Woche war er mit P. J. bei Sock’s gewesen. Jetztwar er satt, frisch geduscht und hatte sogar ein paar Stunden ununterbrochen geschlafen. Er weigerte sich, sich selbst die gute Laune zu

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