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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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gleich, dass es nicht funktionieren wird. Bitte, wie du willst. Ich werde mein Bestes tun. Ich will dich doch vor deinen eleganten Freunden nicht bloßstellen.“
    Er ging zur Tür, blieb dann aber mit dem Knauf in der Hand stehen und sah zu ihr zurück. „Mir ist durchaus klar, dass du dich in den letzten Jahren ziemlich verändert hast“, sagte er tonlos, bevor er in ihre überrascht dreinblickenden grünen Augen sah. „Aber für einen Snob hätte ich dich nie gehalten.“
    Mit diesen Worten riss er die Tür auf und marschierte mit großen Schritten aus dem Zimmer hinaus.
    „Ich bin kein Snob!“, sagte Victoria in den leeren Raum hinein. Nach Rockets raschem Abgang lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück und starrte mit leerem Blick das Bücherregal an. Sie war wirklich kein Snob, verdammt noch mal. Er hatte doch selbst gesagt, dass er nicht in Country Clubs passte. Außerdem war ihr Kommentar eigentlich ein Kompliment gewesen. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass John sich dort wohlfühlen würde.
    Etwas in ihrem Innern schnaubte abfällig. Gut, vielleicht war sie nicht gerade allzu diplomatisch gewesen. Aber sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass er sich für Golf interessierte, und die anderen männlichen Clubmitglieder waren doch geradezu fanatische Golfjünger. Und überhaupt … was konnte ein Kerl mit einer Totenkopftätowierung schon mit diesen Lackaffen gemeinsam haben?
    Du meinst, abgesehen von der Tatsache, dass er genauso sportlich ist und sich mindestens genauso gut kleidet? Oder dass du ihn nie um Worte verlegen erlebt hast, egal in welcher Situation? Ihr Gesicht brannte. Um ihre Menschenkenntnis war es weiß Gott nicht immer zum Besten bestellt, und sie hatten ja nie wirklich über ihre Herkunft geredet. Es war durchaus möglich, dass sich seine Familie in den gleichen Kreisen bewegte wie ihre eigene.
    Mein Gott. Sie war ein Snob.
    Trotzdem. Wütend, verwirrt und schwach vor Hungereine Tatsache, die ihr gar nicht aufgefallen war, bevor John sie erwähnt hatte – stand sie auf und ging zur Tür. So zu tun, als wären sie verlobt, war total bescheuert. Wer würde jemals glauben, dass sie beide ein Paar wären? Gut, vor einer Ewigkeit hatte sie selbst es einmal geglaubt, aber das war lange her, und schon damals war sie schlau genug gewesen, die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen, als ihr klar wurde, dass sie sich verliebt hatte. Diese Schlinge würde sie sich nicht noch einmal um den Hals legen. Das war viel zu gefährlich.
    Sie machte sich auf den Weg zur Küche. Sie musste etwas essen, bevor sie umkippte. Sie hatte doch recht? Es war zu gefährlich – und sei es nur für ihr Seelenheil. Sie scheute sich nicht, es zuzugeben: Sie war viel zu empfänglich für diesen Mann. Victoria hatte nicht vor, ihre Geduld auf den Prüfstand zu stellen, indem sie die Intimität duldete, die eine vorgetäuschte Verlobung erforderte. Vor allem nicht, weil John nicht die geringsten Anstalten machte, seine Tochter wirklich kennenzulernen. Immerhin war er doch deswegen überhaupt hier eingezogen.
    Vermutlich hatte er sowieso übertrieben. Ob eine „offizielle“ Beziehung zu ihr wirklich die beste Möglichkeit war, um an Informationen heranzukommen und Jareds Namen reinzuwaschen? Sein Benehmen war ihr mächtig testosterongestreuert vorgekommen. Vielleicht war es ihm ja peinlich, dass sie ihn bei seinem kleinen Machtkampf mit Miles ertappt hatte, und er glaubte, sich rechtfertigen zu müssen?
    Sie schnaubte. Natürlich! Als ob Rocket irgendwas jemals peinlich gewesen wäre.
    Als sie ihn das erste Mal gebeten hatte, selbst nach Fords Mörder zu suchen, hatte er seine Einwände jedoch nicht so deutlich gemacht. Hatte er nicht sogar großspurig behauptet, niemals eine Herausforderung abzulehnen?
    Also nein. Auch wenn ihre Vorgehensweise vielleicht nicht gerade elegant gewesen war, so war sie doch richtig. Es war auf alle Fälle besser, der Sache mit der falschen Verlobung Einhalt zu gebieten, bevor sie völlig aus dem Ruder lief. Und bevor sie sich wieder mit Haut und Haar in John Miglionnis Charme verfing.
    Unglaublich, was ein anständiges Essen, eine Mütze Schlaf und ein Morgen, den man mit einem kleinen Mädchen verbrachte, für die Psyche tun konnten. Victoria fühlte sich nicht halb so durchgedreht wie gestern, als sie zum Lunch nach unten ging. Rebecca war gerade angekommen, und sie hatte die beiden Mädchen Helen überlassen. Sie würden den Nachmittag mit Pizza und Spielen

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