Alera 01 - Geliebter Feind
Ausdrucksweise verwendete. »Du hast mir vor gar nicht langer Zeit gesagt, du wärst bereit, es langsam angehen zu lassen. Nun flehe ich dich an, dieses Versprechen auch zu halten und mir Zeit zu geben, um … vertrauter mit dir zu werden … und mit deinem Körper.«
Zu meinem Erstaunen lachte er.
»Du bist doch wirklich ein kleiner Teufel!«, sagte er belustigt. »Also gut, dann gebe ich dir etwas Zeit, aber, ob es dir gefällt oder nicht, du hast als Ehefrau und Königin die Pflicht, einen Erben zu gebären.«
Er wandte sich von mir ab und ging aufs Bett zu, wobei er sein Hemd auszog. Ich hasste mich zwar dafür, konnte aber trotzdem nicht anders, als seinen muskulösen Oberkörper zu bewundern. Er bemerkte meinen Blick und hob missbilligend eine Augenbraue.
»Sag mir einfach, wie lange du mich ansehen möchtest.«
Ich schlug die Augen nieder und war wieder in Verlegenheit gebracht.
»Da es nur ein Bett gibt, hast du die Wahl, es entweder mit mir zu teilen oder mit dem Sofa vorliebzunehmen«, fügte er in gleichgültigem Ton noch hinzu.
Nach einem letzten geringschätzigen Blick in meine Richtung blies er die Laterne aus und kroch unter die einladenden Laken. So ließ er mich im Dunkeln in meinem Hochzeitskleid stehen, ohne jeglichen Komfort, falls ich mich entscheiden sollte, allein zu schlafen.
Verblüfft bewegte ich mich langsam zu dem Sessel, auf den er seine Jacke geworfen hatte, presste das Kleidungsstück an mich und tastete mich zum Sofa weiter. Es war zu dunkel, als dass ich mein Nachthemd gefunden hätte. Und ohne Kammerzofe, die mir beimAuskleiden geholfen hätte, weil man davon ausging, dass in der Hochzeitsnacht der Bräutigam seiner Frau dabei zur Hand ginge, war ich momentan einigermaßen hilflos. Schließlich zog ich die Bänder heraus, die Steldor bereits gelockert hatte, und ließ das Kleid raschelnd zu Boden fallen. Mit der Jacke meines Mannes als Zudecke legte ich mich in Unterkleidern auf das von mir gewählte Lager. Ohne irgendetwas zu sehen, starrte ich an die Decke und stellte mich auf eine ruhelose Nacht ein.
In meinen Träumen kam Narian zu mir, schloss mich in seine Arme und brachte mich fort von allem Unglück. Der Traum war so verlockend und real, dass ich den rauen Stoff seines Hemdes an meiner Wange spürte, seinen erdigen Geruch einatmete und die Liebe in seinen dunkelblauen Augen sah, als er sich niederbeugte, um mich zu küssen. Unvermittelt wachte ich auf und lag bewegungslos in der Dunkelheit. Aus meinen Augenwinkeln sickerten Tränen, und ich fragte mich, wo er wohl gerade war und ob ich jemals wieder mit ihm zusammen sein würde. Ich zwang mich, nicht mehr darüber nachzudenken, sondern nur noch auf mein Herz zu hören und auf die Hoffnung als meine leitende Kraft zu vertrauen. Als ich die Augen wieder schloss, erfüllte mich die Gewissheit, dass er einen Weg finden würde, zu mir zurückzukommen. Denn seine Liebe war so unerschütterlich und beständig wie mein Herzschlag.
Fortsetzung folgt im zweiten Band der Trilogie
DANK
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den Menschen zu danken, die mir bei der Verwirklichung von Alera – Geliebter Feind geholfen haben:
Meiner Mom Kimberly für ihre unermüdliche Unterstützung und Anleitung. Ohne dich wäre mir noch nichts gelungen.
Meinen Schwestern, die mich stärker prägen, als ich es beschreiben kann.
Meinen Freundinnen für ihre unschätzbare Kritik vor der Veröffentlichung von Alera – Geliebter Feind im Selbstverlag: Josie, Kriss, Laura, Susy und meiner Englischlehrerin Ms. Kazeck (Mrs. White … daran werde ich mich nie gewöhnen!).
Meiner Agentin Kevan Lyon für ihre unglaubliche Arbeit und ihr Engagement, und dafür, wie sie sich stets für mich eingesetzt hat.
Meiner Agentin für ausländische Lizenzen, Taryn Fagerness, dafür, dass sie Alera – Geliebter Feind und die zwei Folgebände in die Welt hinausgebracht hat, und für ihren Enthusiasmus.
Dem Team bei AmazonEncore dafür, dass es mir dieses aufregende neue Forum geboten hat, und für die so überaus angenehme Zusammenarbeit: Jeff Belle, Vicky Griffith, Daphne Durham, Terry Goodman und allen anderen, die dazu beigetragen haben.
Bei Melcher Media: Charlie Melcher und Duncan Bock für Art Direction und Herausgeberschaft, Shoshana Thaler für ihre bedachtsame Unterstützung von Anfangbis Ende. Außerdem danke ich Paul Kepple für die Gestaltung, Rosemary Buczek, Kirk Caldwell und Karen Gorst für die wunderbaren Illustrationen und Amélie Cherlin,
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