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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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müssen, solange es Menschen gibt. Und Sie möglicherweise auch.
    Die Wahrheit lautet, dass Whitesides Entscheidung, die Flotte zu Hause zu lassen, nichts als Politik ist! Er weiß, dass die Flotte letztendlich gar nicht in der Lage ist, die Konföderierten Welten zu schützen. Sie kann lediglich im Falle eines Angriffs Vergeltung üben. Das Gleiche gilt für Ihre Streitmächte. Eine echte Verteidigung ist gegen die Waffen, die wir besitzen, nicht möglich. Im Grunde wäre es also egal, ob die Flotte zu Hause bleibt oder nicht. Das würde nicht eine der konföderierten Welten retten! Es bedeutet lediglich, dass die Vergeltungsschläge noch ein wenig länger fortgeführt werden können. Ich würde Direktor Whiteside und die Menschen in der Konföderation gern fragen, ob diese paar Wochen Kampfbereitschaft es wert sind, eine ganze Welt dafür zu opfern!
    Wir und Sie gleichen uns. Da, wo es darauf ankommt, gibt es keine grundlegenden Unterschiede! Plato steht auf einer Stufe mit Tulisofala. Sie hier führen Hamlet auf. Wir lieben unsere Kinder ebenso wie die Ashiyyur die ihren. Ich war kürzlich an einem Strand und bin zu einem Floß hinausgeschwommen. Mir war nicht bekannt, dass eine Vooparoo- Warnung ausgegeben worden war. Ich hatte nicht einmal die geringste Ahnung, was ein Vooparoo überhaupt ist!
    Aber ein Kind Ihrer Spezies, ein junger Mann, ist zu mir gekommen, um mich zu warnen. Um mich vom Schwimmen abzuhalten. Obwohl er nicht mit mir kommunizieren konnte. Obwohl er sich selbst in Gefahr gebracht hat. Obwohl er sich von meinem Aussehen abgestoßen gefühlt hat, wollte er mich retten!
    Er hat gehandelt. Trotz allem, sogar gegen seine eigenen Instinkte, hat er gehandelt! Genau das müssen wir jetzt auch tun!« Ich sah Ordahl an, aber nun endlich wendete ich mich an Whiteside. »Sie haben jetzt die Chance, ein neues Band zwischen den beiden Spezies zu schmieden. Und Sie sind dabei, es zu vermasseln, Herr Direktor!
    Ich bitte Sie zu tun, was dieser junge Mann kürzlich getan hat! Von politischen Pluspunkten abgesehen, haben Sie nichts zu verlieren! Schicken Sie endlich die Flotte!«

 
39
     
     
    Manchmal ist das Leben wie die See. Du stehst allein am Strand, versuchst, der See standzuhalten. Du stemmst deine Füße tief in den Sand, du schreist gegen die Wellen an, doch das ändert nichts. Die See umwogt dich. Der Sand wird unter deinen Füßen davongespült. Die See wird ihren Wegfinden, wie sehr du dich auch dagegenstemmst. All deine Bemühungen sind ohne Bedeutung, und du wirst einfach überspült.
    Tödliche Liebe
     
    Als es vorbei war, zitterte ich am ganzen Leib. Ordahl zupfte seine Robe zurecht, kam zu mir und bedankte sich. »Sie sind wütend geworden. Das ist gut. Ich mag Leute, die wütend werden.«
    Die Frau kam mit den Technikern zurück, und sie bauten ihre Ausrüstung wieder ab. Und dann waren sie fort.
    Alex umarmte mich und sagte mir, ich sei wunderbar gewesen.
    Das zu hören, fühlte sich gut an, aber dergleichen hätte er in jedem Fall mehr oder weniger im gleichen Tonfall der Begeisterung von sich gegeben.
    Circe ergriff meine Hand. »Gut gemacht!«, meinte sie. »Wenn Sie Glück haben, wird man nicht versuchen, Sie zu verhaften, sobald Sie nach Hause kommen!«
    »Sie werden das Interview natürlich noch schneiden«, warf Kassel ein. »Aber ich möchte sagen, Chase, Sie haben sich so majestätisch geschlagen wie ein Adler.« Er kostete das Wort regelrecht aus, und er sah mich mit einem Ausdruck offener Bewunderung an.
    »Danke! Es ist doch hoffentlich nichts Peinliches eingefangen worden?«
    »Ich war überrascht«, sagte Alex, »als ich feststellen musste, dass du Mathematiker anziehend findest!«
    »Mein Gott, Alex, das ist nicht wahr! Ich habe nie …« Ich drehte mich zu Selotta um. »Das hat er sich doch nur ausgedacht, richtig? Ich meine, er hat doch die mentalen Anteile gar nicht verstehen können!«
    Selotta blickte auf mich herab. »Ja, meine Liebe. Nichts dergleichen ist passiert!«
    »Gott sei Dank! Alex, ich erschieß dich, das versprech ich dir!«
    »Aber ein paar Dinge konnten wir sehen«, fuhr sie fort. »Doch da war, denke ich, nichts, das Ihnen peinlich sein müsste. Beispielsweise haben Sie bedauert, dass Ihr Vater nicht mehr lebt und nicht miterleben kann, was Sie erreicht haben. Er starb, bevor Sie Ihren Pilotenschein erworben haben.«
    »Richtig«, sagte ich.
    »Sie halten Alex für einen besonders klugen Mann.«
    Alex wahrte eine teilnahmslose Miene.
    »Auch das ist

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