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Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall

Titel: Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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leben. Und noch was anderes solltest du dir gut merken: Ich kann dich ein wenig schonen. Du bist schließlich ein Junge und noch kein Mann. Aber wenn du dich beklagst, auch nur ein einziges Mal, wirst du ausgemüllt. Wenn du nur ein einziges Mal zurückbleibst, wirst du ausgemüllt.Und ich sag’s dir lieber gleich, Junge, ganz im Vertrauen: Am liebsten würde ich dich jetzt sofort ausmüllen.«
    Nach dieser ermutigenden Begrüßung hatte sich Alex dem K-Team angeschlossen. Wie der Sergeant vorausgesagt hatte, waren die Männer nicht gerade überglücklich, ihn bei sich zu haben. Was Alex zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, aber bald herausfinden würde, war, dass er sich in einem Trainingslager befand, das normalerweise vom SAS, dem Special Air Service, genutzt wurde. Die Abteilung für Spezialoperationen beim M1 6 lehnte ihre Trainings an die Methoden der SAS an und wählte auch ihre Teams nach deren Kriterien aus.
    Die K-Einheit bestand aus vier Männern. Jeder der vier Männer verfügte über ganz spezielle Kenntnisse. Und hier kam nun ein Junge, der offenbar von nichts eine Ahnung hatte.
    Alle vier Männer waren Mitte zwanzig; als er zu ihnen in die Hütte kam, lagen sie schweigend auf ihren Pritschen. Zwei rauchten. Einer war unaufhörlich damit beschäftigt, seine Waffe auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen – eine 9-mm-Pistole Browning High Power. Jeder hatte einen Codenamen – Wolf, Fox, Eagle und Snake. Alex gaben sie den Namen »Cub«.
    Wolf, der Mann mit der Browning, war ganz klar der Anführer. Ein kleiner Typ mit breiten Schultern, Stiernacken und schwarzen, kurz geschorenen Haaren. Sein Gesicht war eigentlich gut geschnitten, wurde jedoch durch die Nase entstellt, die offenbar schon mehrfach gebrochen worden war.
    Wolf sprach als Erster. Er legte die Waffe hin und musterte Alex mit kalten, dunkelgrauen Augen. »Und wer bist du?«
    »Cub«, sagte Alex.
    »Du bist ein verdammter Schuljunge!« Wolf hatte einen seltsamen, ausländisch klingenden Akzent. »Ich kann’s nicht fassen! Gehörst du zu einer Spezialoperation?«
    »Darüber darf ich nichts sagen.« Alex ging zu seinem Bett und setzte sich auf die Matratze. Sie war genauso hart wie das Bettgestell. Trotz der Kälte gab es nur eine einzige Wolldecke.
    Wolf schüttelte den Kopf und grinste, aber seine Augen blieben humorlos und kalt. »Schaut euch bloß mal an, wen sie uns da geschickt haben!«, murrte er. »Null-null-sieben-Miniausgabe? Kommt mir eher wie Null-null-nix vor.«
    Der Name saß, und die anderen wieherten. Von diesem Zeitpunkt an nannten sie Alex nur noch Null-null-nix.
    In den folgenden Tagen wurde Alex zu einem Schatten der Gruppe. Er blieb nie weit zurück, aber er schloss sich den Männern auch nicht direkt an. Er tat fast alles, was sie machten. Er lernte, sich nach der Karte zu orientieren, erlernte den Funkverkehr und erste Hilfe, sah sich den Spezialunterricht für Nahkampf an, wetzte durch Tunnel und Gräben, schwang sich an herunterhängenden Seilen über Abgründe und kletterte riesige Steilwände empor. Der Abschluss fand in einem Trainingsgebiet statt, das sich im Wald neben dem Lager über beinahe einen halben Kilometer erstreckte. Alex kam es wie ein riesiger Abenteuerspielplatz für Kinder vor – allerdings nur für die Kinder desTeufels. Beim ersten Durchgangsversuch fiel er von einem Seil in eine Grube, die (absichtlich, wie er glaubte) mit tiefem Schlamm gefüllt war. Halb erfroren und schmutzig, wie er war, hatte ihn der Sergeant wieder an den Start zurückgeschickt. Alex war überzeugt, dass er den Durchgang niemals bis zum Ende schaffen würde. Doch als er den zweiten Versuch unternahm, kam er in fünfundzwanzig Minuten durch, und am Ende der Woche schaffte er den Durchgang in siebzehn Minuten. Er war zerschlagen und erschöpft, aber doch sehr zufrieden mit sich selbst. Selbst Wolf kam nie unter zwölf Minuten ins Ziel.
    Das war Klasse, doch Alex hatte neben all den Anstrengungen noch ein großes Problem. Und das hieß Wolf. Wolf tat, was er konnte, um Alex zu quälen oder vor den anderen bloßzustellen. Es war, als sei er persönlich beleidigt, weil Alex seiner Gruppe zugeteilt worden war. Und je besser Alex zurechtkam, desto wütender verfolgte der Typ ihn. Als das Team einmal an Netzen emporkletterte, kickte Wolf vor ihm plötzlich mit dem Fuß aus und verfehlte Alex’ Gesicht nur um einen Zentimeter. Wenn er getroffen hätte, wäre es ihm natürlich nicht schwergefallen, die Sache als Unfall

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