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Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall

Titel: Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Licht.
    Und Alex sah Folgendes:

     
     
    Die von Rider gezeichneten Linien passten genau in die Schächte und Stollen der Mine und zeigten, auf welchem Weg man die Stahltür umgehen konnte. Jetzt war Alex ganz sicher. Wenn es ihm gelänge, den Einstieg in die Dozmary-Mine zu finden, brauchte er nur der Karte zu folgen und würde so auf die andere Seite der Metalltür gelangen.
    Zehn Minuten später verließ er die Bücherei mit einer Fotokopie der Buchseite. Er ging zum Hafen hinunter und suchte nach einem der Gemischtwarenläden, wie es sie in der Nähe von Häfen überall gibt und in denen man alles und jedes finden kann. Er kaufte eine starke Taschenlampe, einen Seemannspullover, ein Seil und eine Packung Tafelkreide.
    Danach kehrte er wieder in die Hügel zurück.
     
    D ie Sonne ging bereits unter, als Alex auf dem Bike die Klippen entlangraste. Vor sich sah er jetzt einen einzeln stehenden Schornstein und einen halb verfallenen Turm; er hoffte, dort den Einstieg in den Kerneweck-Schacht der Mine zu finden. Der Name des Schachts stammte aus deralten keltischen Sprache, die früher in Cornwall gesprochen wurde. Der Karte zufolge musste er genau an dieser Stelle anfangen. Dass er das Bike zur Verfügung hatte, machte das Leben ein wenig leichter; zu Fuß hätte er eine Stunde gebraucht, um bis hierher zu gelangen.
    Die Zeit wurde knapp. Schon jetzt würde man die Stormbreaker in der Fabrik verladen, und in weniger als 24 Stunden würden sie vom Premierminister Englands per Generalknopfdruck eingeschaltet werden. Was würde dann passieren, wenn man tatsächlich die Software mit einem Virus verseucht hatte? Ging es jemandem darum, Sayle oder die Regierung bis auf die Knochen zu blamieren? Oder ging es um etwas Schlimmeres?
    Und wie passte die Virusgeschichte überhaupt zu dem, was er in der vergangenen Nacht beobachtet hatte? Was auch immer das U-Boot am Landungssteg angeliefert hatte, es war auf keinen Fall Computersoftware. Dafür waren die silbrigen Metallkisten viel zu groß gewesen.
    Alex parkte das Bike neben dem Turm und ging durch den bogenförmigen Eingang. Im ersten Augenblick glaubte er, dass ihm ein Fehler unterlaufen war. Das Gebäude sah eher wie eine Kirchenruine aus und nicht wie der Eingang zu einem Bergwerk. Andere Leute waren schon hier gewesen – verbeulte Bierdosen und vergammelte Chipspackungen lagen herum und die Wände waren mit den üblichen Graffiti verschmiert. IHR war hier. Nick liebt Cass .
    Beim nächsten Schritt hörte er ein Metallgeräusch und sah, dass er auf einer Falltür stand, die in den Betonboden eingelassen war. Gras und Wildkräuter wuchsen aus demSpalt rings um die Tür, aber als er vorsichtig die Hand darauflegte, spürte er einen Luftzug. Das hier musste der Eingang zum Schacht sein.
    Der Riegel der Falltür war mit einem schweren Vorhängeschloss gesichert, dessen Bügel mehrere Zentimeter dick war. Alex fluchte leise. Die Zit-Creme hatte er in seinem Zimmer liegen gelassen. Die Creme hätte sich wohl innerhalb weniger Sekunden durch den Riegel gefressen, aber er hatte jetzt keine Zeit, den ganzen Weg zurück zum Firmengelände zu fahren und diesen Metallfresser zu holen. Er kniete nieder und rüttelte wütend an dem Schloss. Verblüfft stellte er fest, dass es gar nicht verschlossen war. Jemand musste schon vor ihm hier eingestiegen sein. Ian Rider – kein Zweifel. Wahrscheinlich hatte er die Tür nicht wieder versperrt, um beim nächsten Einstieg Zeit zu sparen.
    Alex entfernte das Vorhängeschloss und schob den Riegel zurück. Dann packte er die Falltür und zog sie mit aller Kraft hoch. Ein eiskalter Luftzug schlug ihm ins Gesicht. Die Falltür klappte auf und fiel krachend rückwärts auf den Boden. Vor Alex lag ein schwarzes Loch – viel tiefer, als das schwächer werdende Tageslicht hineinreichte. Er leuchtete mit der Taschenlampe hinab. Ihr Strahl reichte ungefähr fünfzig Meter weit, aber den Boden des Schachtes konnte Alex doch nicht erkennen. Er nahm einen kleinen Stein und warf ihn hinunter. Es dauerte mindestens zehn Sekunden, bis der Stein mit leisem Klirren weit unten auf etwas aufschlug.
    Auf einer Seite des Schachts befand sich eine rostige Leiter. Alex beäugte sie misstrauisch. Doch zunächst rannteer noch einmal hinaus, um das Bike außer Sichtweite zu parken.
    Dann schlang er sich das Seil um die Schulter und schob die Taschenlampe in den Gürtel. Es fröstelte ihn, als er den Abstieg begann. Die eisernen Sprossen der Leiter waren eiskalt, und

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