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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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»Ihr Gesicht war überall in den Nachrichten, Maddie. Jeder in Paris weiß, wer Sie sind.«
    Unter anderen Umständen wäre es schön gewesen zu hören, dass mein Name im Modebusiness bekannt war. Doch so bereitete es mir nur Magenschmerzen.
    »Stimmt.« Ich machte eine Pause. »Ich habe es übrigens nicht getan.«
    Er winkte ab. »Schuldig, unschuldig, das interessiert mich nicht. Solange die Bezahlung stimmt.« Er grinste, und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er nur halb scherzte.
    »Also«, sagte er, während er vor mir nach draußen ging, »Sie sagten, Sie hätten einen Job für Marcel?«
    Ich hüstelte. »Richtig. Äh, Gisella hatte ihn uns empfohlen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Wie ich schon sagte, das kann ich kaum glauben.«
    Ich erstarrte. Oh, oh . War er mir etwa auf die Schliche gekommen? Dabei war meine Geschichte doch wirklich überzeugend gewesen.
    »Meinen Informationen nach hat Gisella Marcel nicht besonders gemocht. Ihre letzte Zusammenarbeit hat nicht gerade im Guten geendet.«
    »Oh«, sagte ich, erleichtert, dass er mich nicht durchschaut hatte. »Was war denn passiert?«
    »Ihre Anschuldigungen waren komplett erfunden«, sagte er.
    Anschuldigungen? Das klang vielversprechend. »Ich höre«, sagte ich. Wir bahnten uns unseren Weg durch die vielen Menschen auf der Straße, die ihre Eindrücke über die Show miteinander verglichen.
    »Na ja, nach einem gemeinsamen Job in Cannes beschuldigte Gisella Marcel, sie bestohlen zu haben.«
    »Bestohlen?« Welche Ironie, dass dieser Vorwurf gerade von Gisella kam.
    »Es war nur ein dummes Missverständnis. Gisella trug während des Shootings ein Diamantenarmband, das anschließend plötzlich verschwunden war. Gisella beschuldigte Marcel, es genommen zu haben.«
    »Und das hatte er nicht?«
    »Natürlich nicht. Aber das hat sie nicht davon abgehalten, seine Sachen zu durchsuchen. Natürlich hat sie nichts gefunden, aber sein Name war in den Schmutz gezogen.«
    Und wie das war, wusste ich nur zu gut. »Wurde das Armband wiedergefunden?«
    »Das nehme ich an. Wissen tue ich es nicht. Nachdem sie seine persönlichen Sachen durchsucht hatte, hat Marcel das Set verlassen. Die ganze Geschichte hat einen … wie sagt man … einen schlechten Geschmack in seinem Mund hinterlassen. Vor allem, was seine Beziehung zu Gisella anging.«
    »Beziehung? Dann waren sie also wirklich ein Paar?«
    » Oui . Waren, Vergangenheit. Wie ich bereits sagte, danach hatten sie nichts mehr miteinander zu tun. Aber ich bin froh, dass Gisella ihm offenbar nichts nachtrug. Äh, wann brauchen Sie Marcel noch mal?«
    »Was?« Ich war immer noch damit beschäftigt, diese Information zu verdauen. Noch ein Schmuckstück, das verschwunden war, als Gisella in der Nähe gewesen war. Das Mädchen hatte Nerven, das musste ich ihr lassen. Und dann noch Marcel deswegen zu beschuldigen. Doch wenn der ihr Partner gewesen wäre, hätte sie wohl kaum den Verdacht auf ihn gelenkt. Das war eher unwahrscheinlich.
    »Wann findet das Shooting statt?«, fragte David.
    »Oh. Äh, nächste Woche.«
    Callabra schnalzte mit der Zunge. »Schade. Marcel ist zurzeit in Spanien zu einem Kalender-Shooting, schon seit einer Woche. Und er kommt erst Ende des Monats zurück.«
    Und so schnell wurde aus unwahrscheinlich unmöglich. Wie kam es bloß, dass alle außer mir ein Alibi hatten?
    »Aber ich kann Ihnen einen anderen jungen Mann anbieten, der interessant für Sie sein könnte.« Callabra griff in seine Aktentasche und zog ein Foto eines etwa zwanzigjährigen Mannes heraus, der in einer winzigen Badehose an einem Strand lag. Er hatte dunkles Haar, dunkle Augen und wie aus Stein gemeißelte Bauchmuskeln.
    Ich wischte mir mit den Fingerspitzen die Mundwinkel, um mich unauffällig zu vergewissern, dass ich nicht sabberte.
    »Wow.«
    »Attraktiv, nicht wahr?«, sagte er. »Marc war bisher auf drei Covern, und er war schon vier Mal der Daily Fix im Playgirl. Er ist aktuell sehr gefragt.«
    Im Ernst? Nur mit Mühe riss ich mich von dem Foto los. »Er sieht sehr gut aus.« Die Untertreibung des Jahres. »Aber wir hätten gern Marcel gehabt.«
    Mit langem Gesicht steckte er die Fotos zurück in die Aktentasche. »Oh. Tut mir leid. Aber«, sagte er und zog eine Visitenkarte aus der Brieftasche, »lassen Sie es mich wissen, falls Sie Ihre Meinung ändern sollten.«
    Während er davonging, schob ich die Karte in meine Handtasche und strich im Geiste Marcels Namen von der Liste. Damit gab es nur noch einen, der als der

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