Aliens in Armani: Roman (German Edition)
Porzellankiste war. Ich wollte bei Martini bleiben, aber nicht, wenn das bedeutete, dass man mich an einen Infusionsbeutel anschloss oder mein Hirn in einer Röntgenröhre durchleuchtete.
Ich wich zurück und geriet direkt in den Griff zweier ungeschlachter Paar Hände. »Die hier auch?«, fragte eine Männerstimme, die ich noch nie zuvor gehört hatte.
»Lasst mich los!« Ich begann, um mich zu treten, und wurde prompt um die Taille gepackt und hochgehoben. Bei Martini war das angenehmer.
»Wir brauchen hier ein Beruhigungsmittel!«, bellte der andere meiner Häscher.
Aus dieser Höhe konnte ich auch Tim und Christopher sehen, die ebenfalls mit Bahren belästigt wurden. Besonders Christopher wehrte sich dagegen, aber er wurde von zu vielen Händen niedergedrückt. Ich konnte nicht glauben, dass das normal war.
»Was in aller Welt ist hier los?« Die Stimme war laut, wütend und vibrierte vor Autorität. Auf diese Stimme hatte ich mein Leben lang gehört.
Meine Mutter stürmte herein, flankiert von Gower und White. »Ich habe Sie etwas gefragt, und ich erwarte eine Antwort.« Sie fauchte beinahe und sah aus, als wäre sie bereit und durchaus in der Lage, jeden im Raum niederzuschlagen. Sie trug eine schwarze Hose, ein Shirt und ein Schulterholster mit passender Waffe. Außerdem trug sie eine schwarze Kappe, auf der die Lettern P.T.K.E. prangten.
»Wer zum Teufel sind Sie, Lady?«, fragte der Mann, der mich noch immer festhielt.
Mum stolzierte auf ihn zu. »Ich bin zufällig die Chefin der Präsidialen Terrorismus-Kontrolleinheit. Und wenn Sie diese junge Dame nicht sofort herunterlassen, dann sind Sie ab morgen früh Chef der Hausmeistertruppe in Nome, Alaska.« Sie hielt ihm ihre Dienstmarke unter die Nase, auch ihre Waffe rückte in sein Sichtfeld.
Ich war tief beeindruckt und fragte mich, ob sie mir das wohl beibringen konnte.
Ich wurde fallen gelassen und schaffte es irgendwie, auf den Füßen zu landen.
»Sie haben hier keinerlei Befugnisse«, protestierte der andere Grobian.
Mum lächelte, und es war das Furchteinflößendste, was ich jemals gesehen hatte. Ich musterte ihr Gesicht – ein solches Lächeln konnte durchaus nützlich sein.
»Sie glauben also, ich hätte keine Befugnisse? Kein Problem. Dann rufen Sie doch im Weißen Haus an und fragen Sie nach meinen Befugnissen. Natürlich müssten Sie dafür direkt mit dem Präsidenten sprechen. Schauen wir mal … meinen Sie, er würde eher Ihren oder meinen Anruf entgegennehmen?«
»Wir sind die CIA. Wir haben hier das Kommando.«
»Genau genommen liegt alles hier im Kompetenzbereich der NASA.« Die Stimme meines Vaters erklang hinter uns. »Wir haben eine Vereinbarung mit der Centaurionischen Division getroffen, und Sie missachten gerade jede unserer Richtlinien. Darüber hinaus«, fügte er liebenswürdig hinzu, »untersteht Ihre Organisation der P.T.K.E., nicht andersherum, also verfügen Sie über keinerlei Autorität hier.« Dad stellte sich neben Mum. »Und, meine Güte … wir haben hier eindeutig eine Ausnahmesituation. Oh, jetzt lassen Sie schon alle, die nicht verletzt sind, aufstehen. Und sorgen Sie bitte auch dafür, dass unsere Freunde von der CIA Martini nicht irgendwo hinbringen, wo er nicht hin soll.«
Ich hatte gesehen, in welche Richtung sie die Bahre getragen hatten, und rannte los. Ich fand Claudia, Lorraine und zwei gut aussehende Männer in Uniform, die sich vor der Bahre aufgebaut hatten und verhinderten, dass sie aus dem Gebäude gebracht wurde.
Ich hielt schlitternd an. »Die P.T.K.E. hat hier das Kommando. Lasst verdammt noch mal die Finger von ihm, oder ich breche euch den Hals.«
Die drei Männer, die Martini entführen wollten, starrten mich zornig an, doch dann wichen sie zurück. Ich musste mich nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass die Läufe mehrerer Pistolen auf sie zeigten.
»Eigentlich sind wir pazifistisch eingestellt«, sagte White hinter mir. »Aber im Moment sind wir ziemlich aufgebracht, und es ist verblüffend, wie sehr Wut das Urteilungsvermögen trübt.«
Lorraine und Claudia übernahmen Martinis Bahre. »Wir müssen ihn in die Krankenstation bringen, sofort«, sagte Lorraine. Sie sah zu den Piloten auf. »Könnt ihr mit uns kommen und uns beschützen?«
»Natürlich«, versicherte der, den ich für ihren Piloten hielt, lächelnd. »Ihr seid, unseren Befehlen zufolge, unsere oberste Priorität.« Er nickte dem CIA-Team zu. »Und unsere Befehle kommen von höherer Stelle als eure, Cowboys.«
Ich
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