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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Verhüllungen nützen bei uns A.C.s nichts. Wir können sowohl den Deckmantel sehen als auch das, was darunter liegt, weil die Lichtwellen für unsere Augen nicht zu schnell pulsieren. Sie sind allerdings sehr wohl zu schnell für Menschenaugen oder für Geräte, die von Menschen erbaut wurden. Und bevor du fragst, die Parasiten und Überwesen haben kein A.C.-Blut und können deshalb auch nicht durch die Verhüllung sehen.«
    Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich das glauben sollte, doch er schien nicht zu flunkern. »Dann gibt es also keine Überwesen mit einem A.C.-Anteil?«
    »Nicht dass wir wüssten.« Martini klang noch immer aufrichtig, doch diesmal war ich mir trotzdem nicht sicher, ob er die Wahrheit sagte, besonders, weil er es entschieden vermied, mir in die Augen zu schauen. Es erinnerte mich an eine Frage, die ich bei all der Aufregung ganz vergessen hatte. »Was ist mit eurem Planeten passiert, als die Parasiten gekommen sind?«
    Martini antwortete nicht. Es war erschreckend, dass er freiwillig den Mund hielt, aber das hier war wichtig. Ich holte ihn ein und griff nach seinem Arm. »Sag mir, was passiert ist, als sie kamen.«
    Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. Sein Gesichtsausdruck war ungewohnt ernst und angespannt. »Sie sind nie nach Alpha Centauri gekommen.«
    Ich nahm es gelassen. Im Kopf spulte ich all die Fragen herunter, die diese Neuigkeit aufwarf, und entschied mich für die offensichtlichste. »Warum nicht?«
    »Wir sind uns nicht sicher. Als die Ältesten uns damals erreichten, war es ein Schock. Erst dadurch wurde uns bewusst, dass es noch andere bewohnte Planeten gibt. Vielleicht war es einfach unsere Ozonschicht, die die Parasiten aufgehalten hat.«
    »Die Ozonschicht?« Ob Greenpeace das wohl wusste? Falls ja, hätten sie bestimmt schon Flugblätter verteilt, die einen darüber informierten, wie viel besser die Alpha Centaurioner mit ihren wertvollen Naturressourcen umgingen. »Das gleiche Problem, dass ihr jetzt auf der Erde habt. Allerdings haben wir herausgefunden, wie man die Welt mit einem Schild umgeben kann, der die guten Sachen hereinlässt und schlechte herausfiltert. Es funktioniert genau wie die Verhüllungstechnik.«
    »Und warum hat uns dann niemand gezeigt, wie das geht?«
    Er seufzte. »Hier gibt es nicht das richtige Rohmaterial. Auf A.C. gibt es einige Stoffe, die auf der Erde nicht existieren. Vielleicht liegt es an den Zwillingssonnen, oder vielleicht auch einfach nur daran, wie sich unsere Welt entwickelt hat. So wie bei unserer Fähigkeit, uns mit Hyperspeed zu bewegen. Wir haben nun mal gewisse Begabungen, die die Menschen niemals lernen könnten.«
    »Könntet ihr diese Stoffe nicht herbringen?«
    »Vielleicht, aber die Gefahr, die von den Parasiten ausgeht, ist im Moment sehr viel bedrohlicher. Nur eine Handvoll Überwesen wären genug, um die Welt zu zerstören. Und zurzeit können hier Hunderte in nur einer Woche auftauchen.«
    »Zurzeit?«
    »Die Anzahl der Parasiten, die die Erde erreichen, steigt jedes Jahr. In den sechziger Jahren waren es nur ein paar wenige, so etwas wie ein militärischer Stoßtrupp. Aber jetzt, jetzt können wir nur noch versuchen, mitzuhalten.« Er ließ das eine Weile wirken, bevor er hinzufügte: »Wir haben den Schild auf Alpha Centauri ein paar Jahre nach der Ankunft der Ältesten entwickelt. Bei uns wurde noch kein einziger Parasit gesichtet. Wir bekommen Nachrichten von zu Hause, sie erreichen uns etwa drei bis vier Jahre, nachdem sie verschickt wurden. Eure Regierungen fangen sie zwar auch auf, aber sie sind in unserer Sprache verfasst.«
    »Und wir sind zu langsam, um sie zu verstehen, richtig?«
    »Nur in physischer Hinsicht.«
    Das provozierte eine weitere Frage. »Woher wusstet ihr dann, was hier los war? Und warum seid ihr gekommen?«
    Er ging weiter, und ich musste joggen, um mit ihm mitzuhalten. »Das haben wir dir doch gesagt. Ihr habt uns gebraucht.«
    Ich überdachte das, während wir auf das Gebäude mit der Aufschrift Verwaltung zuhetzten. »Die Parasiten konnten also nicht durch den Schild brechen, aber ich wette, ihr habt sie da draußen anklopfen sehen. Wir liegen noch weiter abseits vom Weltraumkern als ihr, und da sie bei euch nicht reinkommen konnten, sind sie eben zu uns weitergeflogen.«
    Martini hielt mir die Tür auf. »Du nimmst das alles ziemlich gut auf. Ich werde dran denken, das den Kindern zu erzählen.«
    »Und warum gerade eure Familie? Ich meine, falls ihr wirklich verwandt seid.«
    Wir

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