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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Kitty.«
    »Ich glaube, sie ist eine Maschine«, sagte Christopher. »Sie hat keinen menschlichen Geist. Ihr Geist ist dem der Menschen zwar sehr ähnlich, aber zugleich völlig verschieden.«
    »Und wenn ich so was sage, beschwert er sich«, brummelte ich Mum zu.
    »Bitte denk später über all das nach«, flüsterte Mum zurück. »Ich meine, bitte denk wirklich darüber nach.« Dann hob sie die Stimme. »Aber die große Frage ist doch, warum?«
    Alle blieben stumm. Ich beschloss, gleich jetzt über etwas nachzudenken, allerdings nicht über Christopher. »Was ist mit dem Mann neben diesem – was immer es auch ist? Ist das wirklich Yates?«
    »Gute Frage«, sagte Christopher. Ein Kompliment, ich wurde beinahe ohnmächtig.
    Er und Martini wiederholten die Geschichte mit den Händen, doch diesmal ging es ziemlich schnell. »Oh, ja, das ist er«, rief Christopher, und sie rissen ihre Hände zurück. Er klang angewidert.
    »Ist er eklig?«
    »Alle Überwesen sind … abstoßend für uns«, antwortete Gower, während ich zusah, wie die Frauen neben Christopher und Martini ihnen etwas reichten, das wie Handtücher aussah. Beide Männer wischten sich die Hände so gründlich ab wie jemand, der trotz Bazillenphobie einem Leprakranken die Hand schütteln musste.
    »Wie ist er schnell genug von Arizona nach New York gekommen, um dort meine Mutter angreifen zu können?«
    »Mit einem Privatjet wäre das kein Problem«, warf Reader ein. »Dafür hätte er nicht mal irgendwelche übermenschlichen Kräfte gebraucht. Einfach rein in das SST, und schon ist man da. Immerhin lagen mehrere Stunden zwischen diesen beiden Angriffen.«
    » SST ?« Na super, mal wieder etwas, das ich nicht wusste.
    »Supersonic Transport – Überschallflugzeuge«, übersetzte Mum. »Okay, keine Einwände, davon hat er nicht nur eins. Aber noch mal, warum?«
    Stille. Es war nett, in der Gesellschaft von Aliens zu denken. Anscheinend dachten sie nämlich tatsächlich mit dem Kopf und nicht mit dem Mund. Ich war zwar ein Mensch, aber da die beiden anderen Menschen im Raum auch stumm blieben, beschloss ich, es ihnen gleichzutun.
    Das funktionierte auch – kurz. Das Problem war nur, dass ich nie lange still sitzen und an das denken kann, an das ich eigentlich denken soll. Es verging keine halbe Minute, und meine Gedanken begannen umherzustreifen. Ich dachte an den vergangenen Tag, an Martinis Kuss, daran, wie ich herausgefunden hatte, dass meine Mutter nicht die war, die ich zu kennen glaubte, an Martinis Kuss, daran, wie erschreckend es war, dass die Person, mit der ich gerade am meisten gemeinsam hatte, ein männliches Topmodel war, an Martinis Kuss, daran, ob Reader und Gower wohl gern in Clubs gingen oder lieber zu Hause blieben, an Martinis Kuss und daran, ob Dad wohl bald hier auftauchen würde. Nichts davon brachte mich irgendwie weiter, außer vielleicht in der Hinsicht, dass ich wohl bald mit Martini im Bett landen würde.
    Ich zwang mich, gründlicher nachzudenken. Warum ich? Mal ernsthaft, warum ausgerechnet ich? An mir war nichts Besonderes. Oh, klar, ich hatte eine Mutter, die anscheinend die Königin des Antiterrorismus war, aber damit hatte ich nichts zu tun.
    In meinem Gehirn klickte es, und zwar laut und deutlich. Was hatte Mum gesagt? Was war das Erste gewesen, das sie mir über Yates erzählt hatte? Weder dass er ein Monster noch dass er ein Tycoon oder besonders abstoßend war. Das Erste, was sie mir über Yates erzählt hatte, war, dass er der Kopf einer Terrororganisation war, von der ich noch nie etwas gehört hatte. Aber Mum hatte davon gehört.
    Also hatte Yates vielleicht auch von Mum gehört.

Kapitel 18
    »Ähm, wann kommt mein Vater?«
    Ich erntete eine Menge verwirrter Blicke von überall. Gower erholte sich am schnellsten wieder. »Er wird gleich da sein. Vier Agenten begleiten ihn und erstatten uns regelmäßig Bericht.«
    »Nehmen sie denn keine Schleuse?«
    »Nein, warum?« Gower durchbohrte mich mit seinem Blick. »Möchtest du uns vielleicht mitteilen, worüber du dir Sorgen machst?«
    »Um meine Familie, die Sicherheit des Landes und die der gesamten freien Welt. So was eben. Ich erkläre das gleich, aber ihr müsst unsere Familie noch schärfer bewachen, als ihr es bisher getan habt. Und stellt sicher, dass es auch unsere Familie ist , wenn ihr sie zu irgendeinem sicheren Unterschlupf bringt.«
    »In Ordnung«, sagte Gower langsam. »Aber warum?«
    »Weil es hier nicht um mich geht.« Ich sah zu Mum hinüber, die

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