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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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aufreizend und anziehend bezeichnen. Allesamt kleideten ihre Häupter das gleiche Diadem, welches darauf vermuten ließ, dass sie derselben Gruppe angehörten. Einer Gruppe von Kriegerinnen, vermutete er. Er und Noma standen schlaftrunken auf und wurden mit einem Schlag in die Kniekehlen wieder niedergestreckt.
    »Wer hat euch erlaubt aufzustehen?«
    »Was wollt ihr?« Noma schien irritiert und verängstigt zu sein.
    »Zuerst beantwortet ihr mir meine Frage. Also: Wer seid ihr und was habt ihr hier verloren?«
    »Mein Name ist Noma«, antwortete sie vorsichtig, »und das ist Allan. Wir sind hier, weil wir zum Wüstengrab wollen.«
    Die Kriegerinnen hoben allesamt ihre Säbel und bedrohten die beiden.
    »Was zum Teufel wollt ihr am Grab meiner Vorfahren?«
    »Wir suchen das Schwert der Weisheit«, antwortete Allan, der Anstalten aufzustehen machte. Er hatte geahnt, dass er einen Schlag verpasst bekommen würde, doch er wollte es zumindest versucht haben. Normalerweise hätte er seine Waffe gezogen, aber aus irgendeinem Grund tat er es nicht. In seinem Inneren hoffte er, dass diese Frauen ihnen helfen könnten, obwohl sie die beiden hier scheinbar nicht gerne sahen.
    »So, so. Das Schwert der Weisheit also. Und was habt ihr damit vor, wenn ich fragen darf?«
    Um jeglichen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, entschloss sich Allan dazu, ihnen die Wahrheit zu sagen.
    »Die Prinzessin hat uns entsandt, die drei Schwerter des Lichts zu finden, um das Land vor dem Untergang zu bewahren.« Er hoffte auf eine Reaktion, doch es kam keine. Also fuhr er fort. »Vielleicht habt ihr es noch nicht mitbekommen, aber Tylonia wird von seltsamen Schattenwesen bedroht, die alles in die Dunkelheit stürzen wollen.«
    »Du wirst es kaum glauben«, erwiderte sie zynisch, »doch wir haben es mitbekommen. Unsere Festung ist erst vor wenigen Tagen überfallen worden - und zwar von jenen Schattenwesen, wie du sie zu nennen vermagst.«
    »Was wollten sie?«
    »Das weiß ich nicht, schließlich sprechen sie nicht.« Diese Frau schien die Anführerin zu sein, denn sie übernahm stets das Reden. Die Aufgabe der anderen war es wohl, die beiden in Schach zu halten. »Sie haben unsere Festung verwüstet, drei meiner Kriegerinnen verletzt und eine getötet. Wir hatten keine Chance gegen sie, obwohl wir die Besten sind.«
    »Und deswegen benötigen wir das Schwert der Weisheit«, sagte Noma, »damit dieses Leid endlich ein Ende findet.«
    Die Anführerin dachte anscheinend nach, denn ihre Stirn hatte sich in Falten gelegt. Hoffentlich überlegte sie sich etwas, wie sie den beiden helfen, und nicht, wie sie am besten gefoltert werden könnten.
     
    Die Kriegerinnen hatten sie in ihre Festung gebracht und in eine Zelle gesperrt. Sie hatten dieser Frau doch den Grund ihres Daseins erklärt. Trotzdem hatte sie scheinbar die Befürchtung, die beiden würden eine Gefahr darstellen. Sie hatten wahrlich an alles gedacht, denn sie hatten ihnen auch die Waffen abgenommen, mit den Worten Wir bewahren sie solange für euch auf. Solange bis was geschehen würde? Bis sie hier rauskommen könnten? Oder bis sie hier drinnen elendig zugrunde gegangen wären?
    Alle paar Stunden kam eine der Frauen hinein - natürlich bewaffnet -, um ihnen Wasser und etwas Brot zu bringen. Dann verschwand sie wieder, ohne ein Wort zu sagen. Erst am nächsten Morgen kam die Anführerin zu ihnen. Unbewaffnet. Das hatte hoffentlich etwas Gutes zu bedeuten. Sie stellte sich mit verschränkten Armen vor die beiden.
    »Ihr seid also auf der Suche nach dem Schwert der Weisheit.«
    Allan und Noma nickten lediglich.
    »Wir haben nachgedacht und uns besprochen. Wir werden euch helfen.«
    Ein Lichtblick. Die Gesichter der beiden erhellten sich, als sie diese freudige Botschaft erhielten.
    »Doch nur unter einer Voraussetzung.«
    »Und die wäre?«, wollte Allan wissen.
    »Ich werde euch zum Wüstengrab begleiten«, erklärte die Anführerin, »und mit euch das Schwert holen - nur um sicherzugehen, dass ihr keine bösen Hintergedanken bei eurer Mission habt. Habt ihr die Wahrheit gesagt, lasse ich euch danach weiterziehen.«
    Besser hätte es die beiden nicht treffen können. Es wäre wahrlich von Vorteil, wenn sie jemand begleiten würde, der sich in dieser Wüste auskannte.
    »Also ... Was sagt ihr?«
    Allan stand auf, gefolgt von Noma, und reichte ihr die Hand.
    »Einverstanden.«
    Die Kriegerin griff nach ihr und entgegnete: »Sehr gut. Etwas anderes wäre euch auch nicht übrig geblieben, denn

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