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Aller guten Dinge sind vier

Aller guten Dinge sind vier

Titel: Aller guten Dinge sind vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Leuten reden.«
    »Ich auch.« Ich wälzte mich aus dem Bett. »Wegen dem Essen heut abend –«
    »Denk ja nicht dran, mich sitzenzulassen«, sagte Morelli. »Ich finde dich überall, und dann kannst du was erleben.«
    Ich zog ein Gesicht und schaffte es tatsächlich, mich mit kaum einem Wimmern oder Stöhnen ins Badezimmer zu schleppen. Die Sexgöttin war heute morgen eine Spur mitgenommen.
    Ich duschte, zog mich an und ging in die Küche runter. Ich hatte Morelli noch nie am Morgen danach gesehen, und ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, auf keinen Fall aber dieses Wesen, halb Tier, halb Mensch, das da am Tisch saß und die Zeitung las. Er trug ein ausgeleiertes T-Shirt und zerknitterte helle Shorts. Er hatte einen Stoppelbart, und sein Haar, das schon vor Wochen mal hätte geschnitten werden müssen, war ungekämmt.
    Gestern nacht war es sexy gewesen. Heute morgen war es schlicht beängstigend. Ich nahm mir Kaffee und eine Schale Cornflakes und setzte mich gegenüber an den kleinen Tisch. Die Hintertür stand offen, die Morgenluft, die hereinströmte, war kühl. In spätestens einer Stunde würde es wieder heiß und stickig werden. Schon zirpten die Zikaden. Ich dachte an meine eigene Küche und meine traurige verkohlte Wohnung, und schon saßen mir die Tränen in der Kehle. Denk dran, was Morelli dir gesagt hat, dachte ich. Konzentrier dich auf das Positive. Die Wohnung kommt schon wieder in Ordnung. Sie kriegt einen nagelneuen Teppich und einen nagelneuen Anstrich. Schöner als vorher. Und was hatte er über die Angst gesagt? Konzentrier dich auf deine Aufgabe, nicht auf die Angst. Okay, dachte ich, das kann ich. Besonders da ich dem Mann meiner Träume gegenübersaß.
    Morelli trank seinen Kaffee aus und las weiter in seiner Zeitung.
    Ich ertappte mich bei dem Wunsch, ihm neu einzuschenken. Aber dabei wollte ich es nicht bewenden lassen. Ich wünschte mir, Morelli das Frühstück zu machen. Eier und Schinken und frisch gepreßten Orangensaft. Ich wünschte mir, seine Wäsche zu waschen, sein Bett frisch zu beziehen. Ich sah mich um. Die Küche war nicht schlecht, aber sie hätte gemütlicher sein können. Frische Blumen vielleicht. Und eine Keksdose.
    »O-o!« sagte Morelli.
    »Was o-o?«
    »Du hast diesen Blick… als wärst du gerade dabei, meine Küche neu einzurichten.«
    »Du hast keine Keksdose.«
    Morelli sah mich an wie eine Außerirdische. »Darüber hast du nachgedacht?«
    »Ja, und?«
    Morelli ließ sich das einen Moment durch den Kopf gehen. »Ich habe eigentlich nie den Sinn einer Keksdose verstanden«, sagte er schließlich. »Ich mach die Packung auf. Ich esse die Kekse. Ich schmeiß die Packung weg.«
    »Ja, aber eine Keksdose macht die Küche gemütlich.«
    Wieder sah er mich an, als wäre ich aus dem Weltall gelandet.
    »Ich verwahr meine Pistole in meiner Keksdose«, fügte ich erläuternd hinzu.
    »Mein Schatz, ein Mann kann seine Pistole nicht in einer Keksdose verstauen. Das geht einfach nicht.«
    »Rockford hat’s aber getan.«
    Er stand auf und gab mir einen Kuß auf den Kopf. »Ich geh jetzt duschen. Wenn du los mußt, bevor ich wieder raus bin, versprich mir, daß du spätestens um fünf zu Hause bist.«
    Tja, soviel zum Mann meiner Träume. Ich bedachte ihn mit einem meiner bevorzugten italienischen Handzeichen, was er nicht sah, weil er schon aus dem Raum war. »Scheiß auf die Keksdose«, sagte ich zu Rex. »Und seine Wäsche kann er auch selber waschen.« Ich aß meine Cornflakes auf, spülte die Schale aus und stellte sie in den Geschirrspüler. Dann warf ich meine Umhängetasche über und zischte ab ins Büro.
    »Ja, Wahnsinn!« rief Connie, als ich reinkam. »Du hast’s getan.«
    »Wie bitte?«
    »Wie war’s? Ich möcht’s bitte in allen Einzelheiten wissen.«
    Lula sah von dem Stapel Akten auf, den sie gerade sortierte. »Stimmt«, sagte sie, »du hast’s getan.«
    Ich riß die Augen auf. »Woher wißt ihr das?« Ich roch an mir. »Riech ich?«
    »Du strahlst es einfach aus«, sagte Lula. »Totale Entspanntheit.«
    »Genau«, stimmte Connie zu. »Rundum glücklich.«
    »Das war die Dusche«, sagte ich. »Ich hab heute morgen eine endlos lange Dusche genommen.«
    »Ich wollt, ich hätt auch so eine Dusche«, sagte Lula.
    »Ist Vinnie da?«
    »Ja, er ist gestern spätabends zurückgekommen. Hey, Vinnie«, rief Connie. »Stephanie ist hier.«
    Wir hörten ihn aus den Tiefen seines Büros »O Gott« murmeln, dann machte er seine Tür auf. »Was gibt’s?«
    »Ich sage

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