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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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war.
    Er zog sich hoch, bis er in der Hocke kauerte, griff nach der Luke und riss sie vollständig auf, sodass das Erdreich, das darauf gelegen hatte, zur Seite geschleudert wurde. Dann langte er hinunter, fasste Lynn bei den Armen und zog sie mit einer einzigen fließenden Bewegung heraus, bis sie neben ihm auf festem Boden stand.
    Mit einer Handbewegung wies er in die Richtung der von rechts kommenden Geräusche, und Lynn folgte seinem Blick. Nur sechs Meter von ihnen entfernt befand sich ein hoher Maschendrahtzaun und direkt dahinter sahen sie die hell erleuchteten Start- und Landebahnen. Das Geräusch kam von dort und rasch wurde ihnen klar, dass sich gepanzerte Fahrzeuge mit großer Geschwindigkeit näherten und die Piste als Schnellstraße benutzten. Links von ihnen erstreckte sich eine schmale, leere Straße in die Ferne. Abgesehen davon ähnelte die Landschaft dem kahlen Buschland der chilenischen und peruanischen Wüste, aus der sie erst vor kurzer Zeit geflohen waren.
    »Sie sind unterwegs«, erklärte Adams ihr. »Wir müssen verschwinden, und zwar sofort!«

25
    Als Barnes aus der Luke stieg, kamen die Scheinwerfer von vier großen Geländewagen über das holprige Gelände auf ihn zu. Fest montierte M2-Maschinengewehre richteten sich direkt auf ihn.
    »Anhalten!«, brüllte er in sein taktisches Mikrofon. Es war auf die Wellenlänge eingestellt, die alle Abteilungen des Sicherheitsdienstes von Area 51 benutzten. Er hob die Arme, und der Suchscheinwerfer des ersten Fahrzeugs erfasste ihn. Er illuminierte ihn perfekt.
    Der Rest seiner Männer kletterte hinter ihm aus dem Tunnel, während die vier Allradfahrzeuge einen Bogen um sie beschrieben und dann anhielten.
    »Sie sind irgendwo hier draußen«, erklärte Barnes, »und sie haben nur ein paar Minuten Vorsprung.«
    »Haben wir hier Überwachungsanlagen?«, wollte jemand aus dem Inneren des zweiten Geländewagens wissen.
    »Positiv«, antwortete Colonel Caines von seiner Station in der Zentrale aus. »Wir haben Sensoren bis hin zum Haupttor verteilt.«
    Da das Gelände der Basis Groom Lake so weitläufig war, hatte man es nicht eingezäunt. Stattdessen standen an der einzigen Zufahrtsstraße – der Groom Lake Road, die nur vierzehn Meilen von Highway 375 lag und von den Einheimischen liebevoll »Extraterrestrial Highway« genannt wurde – eine Vielzahl unübersehbarer Schilder, die vor der Weiterfahrt warnten. Wer es trotzdem tat, wurde sofort von den privaten Sicherheitsposten – den »Cammo dudes« – festgesetzt, die ihn an das Büro des Bezirkssheriffs übergaben. Das Land zwischen dem äußeren Rand und der Basis selbst wurde durch eine Vielzahl von Wärmesensoren und Bewegungsmeldern überwacht, und auf den hohen Hügeln, die die Zufahrtsstraße umgaben, hielten ebenfalls Posten Ausschau.
    »Barnes, Sie und Ihre Männer setzen die Suche zu Fuß fort«, erklärte der Colonel weiter, »und ich möchte, dass die Jeeps das Suchgebiet bis zum Hauptgelände ausweiten. Innerhalb der nächsten zwei Minuten treffen zweihundert weitere Männer mit Hunden und Infrarotkameras in der Suchzone ein. Helikopter werden soeben startbereit gemacht und sind bald in der Luft, womit wir die Zone weiter ausweiten. Und jetzt los!«
    »Ja, Sir!«, antwortete Barnes. »Ihr habt es gehört!«, sagte er, an sein Team gewandt. »Abrücken!«
    Vier lange, furchtbare Stunden später saß Colonel Briscoe Caines wie angewurzelt vor den Monitoren und bekam langsam Kopfschmerzen. Der gesamte Sicherheitsapparat der sichersten Militäranlage der Welt war mobilisiert worden, um in einer offenen Wüste zwei leicht bewaffnete Flüchtige zu stellen, und war erfolglos geblieben. Dreihundert Mann, zwei Dutzend Geländefahrzeuge und vierzehn Helikopter hatten fünfhundert Quadratmeilen Wüste durchkämmt und nichts gefunden.
    Was zur Hölle war hier los? Obwohl kürzlich auf Befehl von Stephen Jacobs viel Personal von der Basis nach Europa versetzt worden war, stand Caines nicht gerade hilflos da. Aber sie fanden nirgendwo eine Spur, nur die Fußabdrücke von zwei Personen, die vom Tunnelausstieg über den Wüstensand zur Groom Lake Road führten.
    Aber wie hätten die beiden von der Straße aus weiterkommen sollen? Sie hatten kein Fahrzeug gesichtet. Vielleicht war trotzdem jemand mit einem Wagen gekommen und hatte sie mitgenommen. Oder jemand hatte in der Nähe des Tunnels Motorräder für sie deponiert. Aber wie in aller Welt hätte das organisiert werden sollen? Und die Hubschrauber

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