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Alphacode Höhenflug

Alphacode Höhenflug

Titel: Alphacode Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Das ge­sam­te Haus wur­de gründ­lich durch­sucht, aber Go­rong war ver­schwun­den.
    »Drei­ein­halb Mil­li­ar­den Du­ka­ten sind ei­ne Men­ge Geld«, sag­te Utan, als wir wie­der in un­se­rem Stütz­punkt CHING-MAY ein­ge­trof­fen wa­ren. »Ich fra­ge mich, was er da­mit un­ter­neh­men will.«
    Ich war über­zeugt da­von, daß Go­rong nur sei­ne Kräf­te tes­te­te. Er woll­te her­aus­fin­den, wie stark sei­ne Fä­hig­kei­ten wa­ren. Noch be­fand er sich im An­fangs­sta­di­um sei­ner neu­en Ent­wick­lung. Aber al­les, was ge­sche­hen war, ver­mit­tel­te uns einen klei­nen Vor­ge­schmack auf das, was spä­ter pas­sie­ren konn­te.
    Wenn Go­rong sei­ne te­le­ki­ne­ti­schen Kräf­te erst rich­tig be­herrsch­te, wür­de nichts mehr vor ihm si­cher sein.
    Nach un­se­rer Rück­kehr ins Ho­tel dach­te ich über die Mög­lich­keit nach, Ver­bin­dung zu dem Mu­tan­ten auf­zu­neh­men. Da er of­fen­sicht­lich einen Ab­wehr­block be­saß, der es ver­hin­der­te, ihn te­le­pa­thisch auf­zu­spü­ren, muß­ten wir uns ei­ne an­de­re Me­tho­de aus­den­ken. Die Men­schen, mit de­nen Go­rong zu­sam­men­traf und die er mit sei­nen PSI-Kräf­ten be­droh­te und be­herrsch­te, konn­ten kei­ne Be­wußt­seinss­per­ren auf­bau­en. Nur über sie konn­ten wir an Go­rong her­an­kom­men.
    Ich nahm Kon­takt zu Ki­ny Ed­wards auf und bat sie, auf al­le un­ge­wöhn­li­chen te­le­pa­thi­schen Im­pul­se zu ach­ten. Si­cher war es nicht ein­fach, un­ter vier­zig Mil­lio­nen in­di­vi­du­el­len Schwin­gun­gen Go­rongs Op­fer her­aus­zu­fin­den.
    Ki­ny ver­sprach, uns in je­der Be­zie­hung zu un­ter­stüt­zen.
    Es war früh­mor­gens ge­gen sechs Uhr, als die GAS-Zen­tra­le ein Vi­si­phon­ge­spräch mit dem Al­ten ver­mit­tel­te.
    Re­ling war in­zwi­schen über al­le Er­eig­nis­se un­ter­rich­tet wor­den.
    »Sie ha­ben kei­ner­lei Fort­schrit­te er­zielt«, warf er uns vor. »PLA­TO hat vor­ge­schla­gen, Pe­king un­ter Qua­ran­tä­ne zu stel­len und nie­mand her­aus­zu­las­sen.«
    »Warum las­sen Sie nicht gleich ei­ne Was­ser­stoff­bom­be ab­wer­fen und die Stadt mit ih­ren vier­zig Mil­lio­nen Ein­woh­nern ver­nich­ten?« er­kun­dig­te ich mich iro­nisch. »Sie könn­ten dann hof­fen, daß Go­rong un­ter den To­ten ist.«
    »Ho-Feng und ich sind uns in der Be­ur­tei­lung der La­ge ei­nig«, sag­te er ver­bis­sen.
    »Wun­der­bar.« Mein Zy­nis­mus war nicht zu über­hö­ren. »Wel­che Vor­schlä­ge ha­ben Sie uns zu un­ter­brei­ten?«
    Be­vor er ant­wor­ten konn­te, ver­nahm ich den Don­ner ei­ner fer­nen Ex­plo­si­on. Ich ver­ließ den Platz vor dem Funk­ge­rät. Re­ling rief ir­gend et­was, aber ich hör­te nicht zu.
    Amons­kij hat­te ein Fens­ter auf­ge­ris­sen und sich weit hin­aus­ge­lehnt.
    »Das kam vom Flug­ha­fen«, sag­te er. »Ich wer­de so­fort an­ru­fen und mich er­kun­di­gen, was ge­sche­hen ist.«
    Er eil­te an die Kon­trol­len.
    ›Ei­ne Ra­ke­ten­jet ist ab­ge­stürzt!‹ mel­de­te Ki­ny. ›Di­rekt über dem Flug­platz.‹
    »Kon­nat!« ver­nahm ich Re­lings lau­te Stim­me. »Warum spre­chen Sie nicht mit mir?«
    In die­sem Au­gen­blick er­folg­te ei­ne zwei­te Ex­plo­si­on. In­fol­ge des of­fe­nen Fens­ters konn­te ich sie um so deut­li­cher hö­ren.
    Ki­nys Ge­dan­ken über­schlu­gen sich.
    ›Ei­ne zwei­te Ma­schi­ne, Thor.‹
    Ich trat vom Fens­ter zu­rück und rief Amons­kij zu:
    »Sie sol­len so­fort al­le Starts ver­bie­ten und an­flie­gen­de Ma­schi­nen zu­rück­schi­cken.«
    Amons­kij blick­te auf. Sein Ge­sicht war blaß. Er ahn­te, daß es zu ei­ner fürch­ter­li­chen Ka­ta­stro­phe ge­kom­men war.
    »Kon­nat!« er­reich­te mich Re­lings Stim­me er­neut.
    Ich ging zum Vi­si­phon zu­rück und warf dem Al­ten einen kur­z­en Blick zu.
    »Spä­ter, Sir«, sag­te ich le­dig­lich und schal­te­te die An­la­ge aus.
    Dann wand­te ich mich an den Klei­nen.
    »Wie weit mag sei­ne te­le­ki­ne­ti­sche Kraft rei­chen?«
    »Kei­ne Ah­nung.« Han­ni­bal zuck­te mit den Schul­tern. »Wir kön­nen vor­aus­set­zen, daß er sich ir­gend­wo drau­ßen am Flug­platz auf­hält.«
    ›Warum tut er das?‹ Das wa­ren

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