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Alphacode Höhenflug

Alphacode Höhenflug

Titel: Alphacode Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Auf­tritt und den De­mons­tra­tio­nen einen schlech­ten Dienst er­wie­sen. Es gab prak­tisch kei­nen Win­kel auf der Er­de mehr, wo man ihn nicht so­fort er­kannt hät­te.
    Al­ler­dings warf sich die Fra­ge auf, ob Go­rong das nicht ein­kal­ku­liert hat­te. Wahr­schein­lich fühl­te er sich in­zwi­schen stark ge­nug, al­len Aus­wir­kun­gen sei­nes Auf­tritts in Frank­furt wi­der­ste­hen zu kön­nen.
    Die schnel­le Re­ak­ti­on der IAK konn­te je­doch nicht ver­hin­dern, daß in ver­schie­de­nen Tei­len der Er­de Pa­nik auf­kam. Was ich in mei­ner Rol­le als Dr. Nang-Tai ver­ei­telt hat­te, droh­te nun aus­zu­bre­chen. Fast al­les, was nach der Über­tra­gung von Go­rongs Re­de an Un­heil ge­sch­ah, wur­de dem Mu­tan­ten zu­ge­schrie­ben.
    Auch Gor­ss­kij war nach Genf ge­reist. Ho-Feng soll­te noch in die­ser Nacht ein­tref­fen, wie Zeglio uns nach ei­nem kur­z­en Ge­spräch mit dem Chi­ne­sen ver­si­cher­te.
    Wahr­schein­lich wür­de es noch vor Ta­ges­an­bruch zu ei­nem IAK-Gip­fel­ge­spräch kom­men.
    Ich wun­der­te mich über die Ak­ti­vi­tät und Fri­sche des Al­ten. Was in Frank­furt ge­sche­hen war, schi­en un­ge­ahn­te Kräf­te in ihm zu mo­bi­li­sie­ren. Das muß­te einen Grund ha­ben, aber es war zweck­los, ihn da­nach zu fra­gen. Er wür­de nur dar­über spre­chen, wenn er es für not­wen­dig hielt.
    Re­ling führ­te ein län­ge­res Ge­spräch mit dem GWA-Haupt­quar­tier in Wa­shing­ton.
    Als Ho-Feng kurz nach ein Uhr mor­gens in Genf lan­de­te und so­fort ins IAK-Ge­bäu­de ge­fah­ren wur­de, sah Re­ling bei­na­he zu­frie­den aus.
    Der Chef des chi­ne­si­schen Ge­heim­diens­tes be­trat den Kon­fe­renz­raum. Wie al­le füh­ren­den Ge­heim­dienst­mit­glie­der trug er einen An­ti­tron-Helm.
    »Ich wer­de erst wie­der lä­cheln kön­nen, wenn ich die­se Tro­cken­hau­be nicht mehr auf­zu­set­zen brau­che«, sag­te er an­stel­le ei­ner Be­grü­ßung. Dann wand­te er sich an Re­ling, der am Kopf­en­de des Ti­sches stand und sich ei­ne Pfei­fe stopf­te.
    »Ich hof­fe, daß es einen wich­ti­gen Grund gibt, der mei­ne An­we­sen­heit er­for­dert.«
    »Es geht um Go­rong«, sag­te Zeglio.
    Gor­ss­kij saß uns schräg ge­gen­über. Sei­ne Bli­cke wa­ren auf die Mar­mor­plat­te des Ti­sches ge­rich­tet, als könn­te er in dem Mus­ter ei­ne Lö­sung für un­se­re Pro­ble­me her­aus­le­sen.
    »Go­rongs Re­de war in ei­ner Be­zie­hung sehr auf­schluß­reich«, be­gann Re­ling. »Es ging dar­aus her­vor, daß er Dr. Nang-Tai und Kon­nat als zwei ver­schie­de­ne Per­so­nen an­sieht. Er weiß, daß Kon­nat sich auf der Er­de be­fin­det und Jagd auf ihn macht. In sei­ner An­spra­che er­wähn­te er je­doch auch Dr. Nang-Tai, der sei­ner An­sicht nach auf dem Mond in der Ge­walt von ZON­TA ist. Go­rong ist al­so nicht all­wis­send.«
    »Wor­auf wol­len Sie hin­aus?« frag­te Gor­ss­kij un­ge­dul­dig.
    »Ich glau­be«, Re­ling lä­chel­te, »daß der Zeit­punkt für ei­ne Rück­kehr von Nang-Tai und Dr. Rob­bens jetzt güns­tig wä­re.«
    Ich be­gann all­mäh­lich zu be­grei­fen, was er vor­hat­te. Go­rong konn­te die An­kunft die­ser bei­den Män­ner, die es in Wirk­lich­keit nicht gab, auf kei­nen Fall hin­neh­men, denn sie hat­ten einen ähn­li­chen Macht­an­spruch ge­stellt wie er. Go­rong wür­de in­fol­ge­des­sen al­les ver­su­chen, um der Welt zu be­wei­sen, daß er stär­ker war als die­se bei­den. Er wür­de sie zu tö­ten ver­su­chen.
    »Wir kön­nen ihm viel­leicht ei­ne Fal­le stel­len«, schlug der Al­te vor. »Den­ken Sie nach, was Go­rong un­ter­neh­men wird, wenn er von der An­kunft der bei­den Per­sön­lich­kei­ten er­fährt.«
    »Er wird sie zu tö­ten ver­su­chen!« warf Zeglio ein.
    Re­ling zog an sei­ner Pfei­fe und ließ sich im Ses­sel zu­rück­sin­ken. Er ge­noß es, die Ge­sich­ter sei­ner Ver­bün­de­ten zu stu­die­ren. Sei­ne Idee war nicht neu, aber in die­ser Si­tua­ti­on konn­ten wir dank­bar sein, daß über­haupt je­mand noch ir­gend et­was ein­fiel.
    »Dr. Nang-Tai und Dr. Rob­bens wer­den mor­gen mit der ›1418‹ zur Er­de zu­rück­keh­ren und in Gi­la-Port lan­den«, fuhr Re­ling fort. »Das heißt, daß

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