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Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition)

Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition)

Titel: Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam , Nadine Pueschel , Maximilian Stadler
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sie sanft.
    »Ich dachte gerade, dass Tobias das gefallen würde.«
    Ambre lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Freundes.
    »Wir konnten nichts tun, es ging alles so furchtbar schnell. Du darfst dir keine Vorwürfe machen.«
    Matt nickte bedächtig.
    »Er ist nicht tot«, sagte er fast unhörbar.
    »Matt, du quälst dich nur. Tobias ist gestorben. Ich weiß, das ist grausam, ja unerträglich, aber es ist die Wahrheit.«
    Plusch legte den Kopf zwischen die Pfoten und seufzte, als teile sie den Schmerz ihres Herrchens.
    »Ich weiß, dass er nicht tot ist«, beharrte Matt. »Ich habe lange darüber nachgedacht, was da passiert ist. Der Torvaderon hat ihn verschluckt, er hat ihn … aufgesogen.«
    »Er hat ihn verschlungen.«
    »Ja, aber nicht so, wie du denkst. Weißt du noch, was ich euch über meine Träume erzählt habe? Wenn der Torvaderon mein Unterbewusstsein durchforscht, spüre ich, dass er da ist, und einmal hat er das Tor zu seinem Wesen nicht verschlossen, einmal bin auch ich in sein Inneres gelangt. Ich habe gesehen, woraus er besteht. Sein Geist ist ein Gefängnis, in dem er seine Opfer einsperrt. Er foltert sie und saugt ihnen Lebenskraft aus, aber sie sind nicht tot.«
    »Das ist unmöglich. Wir haben ihn doch beide gesehen: Dieses Monster ist so durchlässig wie eine Wolke!«
    »Sein Körper ist nur ein Tor! Eine Pforte zu einem fernen, fremden Land, in dem er seine Beute einschließt, um sie nach und nach zu fressen. Ich bin sicher, dass Tobias dort ist. Wir können ihn noch retten. Ich weiß nicht wie, aber er ist noch nicht vollkommen verloren.«
    Ambre musterte Matt beunruhigt.
    »Wir haben ihm schon gegenübergestanden, er ist unbesiegbar, das weißt du. Außerdem lassen seine Späher niemanden in seine Nähe.«
    »Nicht, wenn ich mich ausliefere.«
    »Matt! Das ist Selbstmord!«
    Er ließ die Schultern hängen.
    »Ich weiß …«
    Ambre nahm ihn in die Arme.
    »Glaub mir, ich bin genauso traurig wie du, aber du machst Toby nicht wieder lebendig, indem du dich opferst.«
    Da tauchte hinter ihnen eine Gestalt auf.
    »In der Nacht ist es schön ruhig, nicht wahr?«, sagte Ben und setzte sich neben sie.
    »Eden ist eine tolle Stadt«, erwiderte Ambre nickend. »Da können die Siedlungen der Zyniks nicht mithalten.«
    »Wenn das unsere Eltern sehen könnten!«, meinte Ben und biss sich sofort auf die Lippen. »Oje, tut mir leid, was rede ich da für einen Blödsinn …«
    Aus einem nahe gelegenen Gebäude drang fröhliche Musik, ein Gemisch aus Saiteninstrumenten und Trommeln. Die Gruppe spielte zwar recht schief, brachte aber einen ordentlichen Beat zustande.
    »Das Orchester von Eden«, erklärte Ben. »Es sorgt jeden Abend im Salon der Erinnerung für Stimmung.«
    »Was ist das?«, fragte Ambre.
    »Ein Lokal, in dem man Karten spielen und sich bei einem Honiggetränk Geschichten erzählen kann. Es ist sehr gemütlich dort.«
    »So klingt es auch.«
    In die Musik mischte sich immer wieder lautes Gelächter.
    »Wie wird der Rat deiner Meinung nach entscheiden?«, fragte Ambre weiter.
    »Alles ist gesagt, denke ich. Uns bleibt keine Wahl. Wenn wir überleben wollen, müssen wir dem Krieg zuvorkommen. Möglichst viele Truppen aufstellen und Malronce’ Armeen dort angreifen, wo sie es nicht erwarten: auf ihrem eigenen Territorium. Die Erste Armee können wir problemlos ausschalten, wenn wir die Soldaten überfallen, sobald sie aus dem Pass der Wölfe kommen. Und die anderen …«
    »Du wirst also losziehen und die anderen Gemeinschaften zu den Waffen rufen?«
    »Ich denke schon … Und ihr?«
    »Ich weiß nicht recht, wie ich mich nützlich machen soll. Ich träume davon, auch Weitwanderer zu werden, aber ich bin noch nicht sechzehn. Vielleicht könntet ihr unter diesen besonderen Umständen eine Ausnahme machen, damit ich euch helfen kann?«
    Matt schaltete sich in die Unterhaltung ein.
    »Ambre, du wärst hier noch nützlicher, um den Pans bei der Entwicklung ihrer Alteration zu helfen.«
    »Nein, nicht schon wieder! Ich habe die Nase voll von …«
    »Aber du bist genau die Richtige dafür. Dir ist es zu verdanken, dass wir das Beste aus uns herausholen konnten. Der Umgang mit der Alteration liegt dir einfach!«
    »Das ist mir zu wenig. Ich will auf Wanderschaft gehen, forschen, Wissen vermitteln, Teil einer Gruppe sein.«
    »Du bist doch schon Teil einer Gruppe. Die Gemeinschaft der Drei ist …«
    Matt unterbrach sich. Mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass es die Gemeinschaft der Drei

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