Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
Vom Netzwerk:
Ende.
    Während sie noch vor dem Lift stand und all ihren Mut zusammennahm, stieg ein Typ aus und sauste direkt auf sie zu. »Kann ich dir vielleicht helfen?«, fragte er mit einem leichten englischen Akzent.
    Â»Nein danke, alles bestens.«
    Â»Bist du sicher? Du siehst ein bisschen verloren aus.« Er grinste sie an. »Es muss dir nicht peinlich sein, wenn du den falschen Lift genommen hast. Das passiert ständig. Die grünen Pisten sind da drüben. Das hier ist eine schwarze Diamantpiste für Leute, die wirklich richtig gut sind. Bist du überhaupt schon mal Ski gefahren?«
    Â»Nein, noch nie.« Merkwürdig. Seine Stimme kam ihr irgendwie bekannt vor. Er kam ihr bekannt vor. Aber sie hatte keinen Schimmer, wer er war. Wahrscheinlich erinnerte er sie einfach an jemanden aus San Francisco. In Telluride kannte sie bis jetzt nur ihre Verwandten, den gruseligen Mr Bruno und Bretts Freunde.
    Der Typ lächelte immer noch. Er trug eine verspiegelte Sonnenbrille und eine rote Skimütze, unter der ein paar schwarze Haarsträhnen hervorlugten. Sein Gesicht war absolut makellos und wunderschön, sodass sie einfach nicht aufhören konnte, ihn anzustarren.
    Â»Lass uns diese Richtung nehmen«, schlug er vor und machte eine Kopfbewegung nach Norden. »Dort geht es nicht ganz so steil runter. Ich helfe dir.«
    Â»Vielen Dank, wirklich, aber ich will dich nicht aufhalten. Ich frage einfach, ob ich mit dem Lift wieder runterfahren kann.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das lassen die normalerweise nicht zu.« Er glitt ein paar Meter vor. »Komm mit, es wird schon klappen. Ich bleibe ganz in deiner Nähe.«
    Hinter diesem unglaublich gut aussehenden Typen und eindeutig fantastischen Skifahrer herzurutschen, kam ihr beinahe so demütigend vor, wie um den Platz im Lift zu betteln.
    Als sie schließlich bei ihm angelangt war, nickte er anerkennend. »Du schaffst das ganz bestimmt, keine Sorge.« Er lächelte. »Ich bin Ajax DeKyanos. Aber alle nennen mich Jax.«
    Â»Ich bin Sasha Annenkova, freut mich.« Er duftete nach Zimt – warm und wundervoll wie scharf gewürzter Tee. Wie konnte ein menschliches Wesen bloß so gut aussehen und so himmlisch gut riechen?
    Verblüfft registrierte sie, dass er sie ebenfalls anstarrte. Sein Lächeln war verschwunden. »Sasha«, sagte er leise. »Sehr schön.«
    Wollte er damit sagen, dass ihr Name sehr schön war? Oder meinte er sie damit? »Ajax ist aber ein ungewöhnlicher Name. Und DeKyanos … ist das griechisch?«
    Er nickte. »Aber ich bin kein Grieche. Ich bin … etwas von allem.«
    Â»Wohnst du in Telluride oder bist du nur zum Skifahren hier?«
    Â»Ich bin gerade erst zu meinem Vater gezogen und bleibe hier, bis ich im Mai meinen Schulabschluss mache. Ich war auf einem Internat in England, aber dort haben sie mich rausgeschmissen, weil ich der Queen meinen nackten Hintern entgegengestreckt habe.«
    England. Daher kam also der leichte englische Akzent. Sie sah, wie seine Mundwinkel zuckten. »Ach, du willst mich bloß auf den Arm nehmen.«
    Er grinste und zeigte ihr seine perfekten weißen Zähne. »Also gut, die Queen hat meinen Hintern nicht gesehen, aber die Wahrheit ist viel langweiliger.«
    Â»Lass hören.«
    Â»Ich wollte einfach eine Weile bei meinem Alten wohnen, bevor ich ans College gehe. Und du? Du bist bestimmt zum Skifahren nach Telluride gekommen.«
    Â»Wie hast du das erraten?« Sie lachten beide. »Ich wohne bei meiner Tante und meinem Onkel, weil meine Mum …« Sie wollte den wahren Grund nicht nennen, also benutzte sie eine Notlüge. »Sie arbeitet im Ausland.«
    Â»Dann gehst du also auch in Telluride zur Schule?«
    Â»Ja, ab sofort.«
    Â»Cool! Dann kenne ich dort schon mal jemanden.« Er deutete mit seinem Skistock nach vorn. »Komm, ich zeig dir, wie man Ski fährt. Das hast du in null Komma nichts drauf.«
    Ja klar, und am Nachmittag konnte sie vielleicht noch ein Space Shuttle bauen. »Na dann, viel Erfolg.«
    Â»He, jetzt sei doch nicht so negativ. Du bist wie geschaffen zum Skifahren.«
    Â»Ehrlich?«
    Â»Na klar, du hast zwei Arme und zwei Beine.«
    Â»Machst du jetzt einen auf Klugscheißer?«
    Schon wieder dieses Grinsen. »Besser ein Klugscheißer als ein Hosenscheißer.« Er fuhr immer wieder ein kleines Stück voraus, wartete dann auf sie und

Weitere Kostenlose Bücher