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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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Kopf, küsste ihre Handinnenfläche und hoffte, dass sie es damit gut sein lassen würden. Doch dann hörte er Adrianna seufzen, und gleich darauf hatte er sie an sich gerissen, küsste sie leidenschaftlich und hielt nur inne, um zu fragen: «Wo ist dein Schlafzimmer?»
    An der Hand führte Adrianna ihn in ein Zimmer, von dessen Einrichtung er kaum etwas mitbekam, denn er sah lediglich das breite Bett in der Mitte.
    Adrianna glitt in seine Arme. Er löste die Schnüre an ihrem Neckholder, streifte ihr das Kleid ab und bedeckte ihre Brüste mit Küssen.
    Stöhnend zerrte Adrianna ihm das Jackett von den Schultern. Gage schüttelte es ab, führte Adrianna rückwärts zu dem Bett, auf das sie sich sinken ließ, um dann mit halbgeschlossenen Lidern zuzusehen, wie er sich entkleidete.
    Als er sich auf sie legte, seufzte sie noch einmal, dieses Mal voller Genuss. Er leckte über ihre steifen Brustwarzen und wanderte mit dem Mund über ihren flachen Bauch.
    «Gage, bitte», flüsterte sie.
    Mit einem Griff befreite er sie von ihrem Slip und hielt ihr Gesicht in den Händen, um ihr in die Augen zu schauen, während er in sie eindrang.
    Und ebenso wie damals schlang Adrianna ihre Beine um seine Hüften, und sie verschmolzen in wildem leidenschaftlichem Rhythmus, bis sie zum Höhepunkt kamenund Adrianna ihren Rücken durchdrückte und seinen Namen schrie.
    Hinterher kuschelte sie sich in seine Arme und küsste dann und wann seine Brust, doch sonst lagen sie still umschlungen. Irgendwann drehte Adrianna sich um, passte ihren Körper aber seinem an – und Gage hatte das Gefühl, er sei nach langer, langer Zeit nach Hause gekommen.

Sechsundzwanzig
    Samstag, 7.   Oktober, 08.00   Uhr
    Adrianna hatte das Bett verlassen, um zu duschen. Gage döste noch ein wenig vor sich hin und hörte, dass sein Handy klingelte. Unwillig wälzte er sich auf die Seite. Auf dem Display stand der Name von Nick Vega. Wenn das nicht wichtig ist, bringe ich ihn um, dachte er und meldete sich brummig.
    «Auf dem Revier ist ein Video angekommen», verkündete Vega.
    Gage warf einen Blick auf die Uhr auf dem Nachttisch. «Was ist damit?»
    «Was damit ist? Mann, es zeigt eine Frau, die wie Kelly Jo aussieht. Sie ist an eine Wand angekettet und schluchzt. Aber sie spricht auch mit jemandem.»
    Gage hievte seine Beine aus dem Bett. «Mit wem?»
    «Mit einem, den sie als ‹Craig› anredet. ‹Ich liebe dich, Craig›, das sagt sie ein ums andere Mal. Und dann wird sie erschossen.»
    O Gott, dachte Gage und fuhr sich durch die Haare. «Bin sofort da.»
    «Da ist noch was.»
    «Was?»
    «Die Kamera steht nicht auf einem Stativ, sondern wird von Hand geführt.»
    «Ja und weiter?»
    «Sag mal, bist du überhaupt schon wach? Wenn einer schießt und ein anderer filmt   –»
    «–   heißt das, dass wir zwei Täter haben.»
    «Ausgezeichnet», lobte Vega. «Und jetzt schaff deinen Arsch hierher.»
    Im Nu hatte Gage sich angekleidet, lief ins Bad und schob die Tür der Dusche zur Seite.
    Adrianna strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht, lächelte spitzbübisch und sagte: «Zieh dich lieber wieder aus, ehe du in die Dusche kommst.»
    «Wenn du wüsstest, wie gern ich das tun würde, aber leider muss ich los.»
    Adrianna stellte die Dusche ab. «Schlechte Nachrichten?»
    «Ja.» Gage musste an die vielen Male denken, in denen er sie Hals über Kopf verlassen hatte, und das Herz wurde ihm schwer. «Es tut mir so leid.»
    Adrianna beugte sich vor und küsste ihn. «Das muss es nicht. Lauf ruhig los.»
    Gage erwiderte ihren Kuss, achtete aber darauf, ihn nicht zu lange auszudehnen, denn sonst würde eins zum anderen führen, und über kurz oder lang wären sie wieder im Bett. «Ich rufe dich an», flüsterte er und berührte kurz ihre Wange.
    «Schon gut», entgegnete Adrianna, aber ihr Lächeln war erloschen.
    Auf dem Weg aus dem Haus betete Gage, dass er sie nicht zum zweiten Mal verloren hatte.
     
    Adrianna hörte die Haustür zuschlagen und stellte die Dusche wieder an. Dann hielt sie ihr tränennasses Gesicht in das warme Wasser und sagte sich, dass sie einfach eine hoffnungslose Närrin war.
    Am frühen Morgen hatten sie sich ein zweites Mal geliebt, doch Worte hatten sie kaum gewechselt. Es war zu gut, zu intensiv gewesen, um den Augenblick zu trüben, indem sie von Vergangenem oder Zukünftigem sprachen. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte Adrianna sich noch einmal lebendig gefühlt.
    Und jetzt war er wieder fort.
    «Du Trottel», schalt sie sich

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