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Am Rande Der Schatten

Titel: Am Rande Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brent Weeks
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Mann, der über zwei Meter groß ist. Er war mehrmals in der Lage, an Brot heranzukommen, das Gorkhy versucht hatte, direkt in das Loch zu werfen. Gorkhy hegt einen speziellen Hass gegen diesen Mann, den sie König nennen.‹« Momma K blickte auf. »Dieser Bericht ist erst drei Tage alt.«
    Alle drei lehnten sich zurück.
    »Wenn dieser Gorkhy seinen Vorgesetzten von einem Riesen namens König erzählt …«, murmelte Momma K.
    »Wird Logan noch am gleichen Tag sterben«, sagte Jarl.
    »Wir müssen ihn retten«, erklärte Brant.
    Jarl und Momma K tauschten einen Blick.
    »Wir müssen darüber nachdenken, wie das zu unserer Strategie passt«, sagte Momma K.
    »Ihr denkt doch nicht daran, ihn dortzulassen?«, fragte Brant.

    Momma K betrachtete eingehend ihre blutroten Nägel.
    »Denn das kommt nicht in Frage«, fuhr Brant fort. »Er ist der Einzige, der das Land möglicherweise hinter sich vereinen könnte. Jarl, wenn Ihr wirklich tun wollt, was Ihr gesagt habt, ist dieser Mann Eure Chance. Wenn Ihr Logan rettet, wird er Euch Länder und Titel und einen Straferlass geben. Erzählt mir also nicht, dass Ihr auch nur daran denkt, unseren König in dieser Hölle zu lassen.«
    »Seid Ihr fertig?«, fragte Momma K. Er sagte nichts, aber sein Kiefer spannte sich an. »Wir denken daran. Wir denken daran, weil wir an alles denken. Das ist der Grund, warum wir siegen werden. Ich denke sogar daran, wie wir ihn retten könnten, falls wir es wollten. Habt Ihr schon angefangen, darüber nachzudenken, oder schwafelt Ihr immer noch darüber, wie nobel und gut Ihr sein werdet?«
    »Verdammt, ich schwafele immer noch«, sagte er, aber er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    Momma K schüttelte den Kopf und musste ebenfalls lächeln.
    »Wie entwickeln sich Eure Männer, Brant?«, erkundigte sich Jarl.
    »Ich werde gute Soldaten aus ihnen machen, wenn ich ein oder zwei Jahrzehnte Zeit habe.«
    »Wie viele habt Ihr?«, fragte Jarl.
    »Nein, nein«, sagte Momma K.
    »Hundert«, antwortete Agon. »Dreißig wären vielleicht in einem Kampf von einem gewissen Nutzen. Zehn könnten ehrfurchtgebietend sein. Einige großartige Bogenschützen. Einer, der vielleicht einen drittklassigen Blutjungen abgeben würde. Alle undiszipliniert. Sie vertrauen einander noch nicht. Sie kämpfen jeder für sich.«

    »Wir haben darüber noch nicht einmal geredet«, bemerkte Momma K.
    Jarl sagte: »Betrachtet es als beredet. Wir tun es.«
    Momma K öffnete den Mund. Jarl hielt ihrem Blick stand, bis sie wegschaute. »Wie Ihr wollt, Shinga«, sagte sie.
    »Ich nehme an, dass unsere Quelle nicht in der Lage wäre, Gorkhy dazu zu bringen, uns zu helfen?«
    Momma K schaute auf das Papier, aber sie las es nicht einmal. »Nicht bei dieser Sache.«
    Während Brant und Momma K verschiedene Möglichkeiten erörterten, wie man in den Schlund gelangen konnte, dachte Jarl nach. Er hatte sich vor zwei Wochen offenbart, und er predigte einem eifrigen Publikum. Die Menschen aus dem Labyrinth - die Karnickel, wie sie wegen ihrer großen Zahl, ihrer Ängste und ihres Labyrinths von Gassen abschätzig genannt wurden - wollten Hoffnung. Seine Botschaft war Wasser auf ausgedörrte Zungen. Rebellion klang großartig für Menschen, die nichts zu verlieren hatten. Aber indem er gesprochen hatte, hatte er zwangsläufig auch mit den Spionen des Gottkönigs gesprochen.
    Er war bereits einem Mordversuch entgangen. Es würden weitere folgen. Wenn Jarl nicht einige Blutjungen einstellte, die ihn beschützten, würden sie ihn früher oder später kriegen.
    »Ich gehe nach Caernarvon«, erklärte Jarl.
    »Ihr lauft davon?«, fragte Brant.
    »Wenn ich mit leichtem Gepäck reise, kann ich in einem Monat zurück sein.«
    »Na schön, aber was bringt Euch das?«
    »Noch einen Monat Leben?«, erwiderte Jarl mit einem Lächeln.

    Momma K fragte: »Du denkst, dass er zurückkommen wird?«
    Brant wirkte verwirrt.
    »Logans wegen? Binnen eines Herzschlags«, antwortete Jarl.
    »Wenn jemand Logan dort herausholen kann, dann er«, stellte Momma K fest.
    »Wer?«, fragte Brant.
    »Und sobald Hu Gibbet und die anderen Blutjungen hören, dass er dich beschützt, würde es mich nicht überraschen, wenn sie sich zurückzögen«, sagte Momma K.
    »Wer? Wer?«
    »Seit Durzo Blint tot ist, wahrscheinlich der beste Blutjunge in der Stadt«, erwiderte Jarl.
    »Nur dass er nicht länger in der Stadt ist«, ergänzte Momma K.
    »Schön, der Beste in dem Geschäft.«
    »Nur dass er nicht länger im Geschäft

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