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Amber-Zyklus 07 - Das Blut von Amber: der Titel

Titel: Amber-Zyklus 07 - Das Blut von Amber: der Titel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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aufwühlender und abenteuerlicher Vorgang, mit einem fernen Ort per Trumpf Verbindung aufzunehmen und dann tonnenweise Macht in die Objektivierung einer solchen Pforte als die Form zu ergießen, die man für die Zeit einer unabhängigen Existenz besitzt. Es stellt eine zügellose Ausschweifung hinsichtlich Energie und Anstrengung dar - selbst ein Höllenlauf ist um einiges leichter -, eine Pforte zu schaffen, die zumindest für fünfzehn Minuten Bestand hat. Sie kann eine Zeitlang den größten Teil unserer Kraftreserven aufsaugen. Doch genau das war geschehen. Die Ursache, die dahintersteckte, bereitete mir keinerlei Kopfzerbrechen, ebensowenig wie die Tatsache, daß es überhaupt geschehen konnte. Denn die einzigen Leute, die zu dieser Glanzleistung in der Lage waren, mußten echte Eingeweihte in die Geheimnisse der Trümpfe sein. So etwas konnte von niemandem vollbracht werden, der ganz zufällig in den Besitz einer Karte gelangt war.
    Was den Bereich der Möglichkeiten beträchtlich einschränkte.
    Ich versuchte, mir das Tier bei der Vorbereitung seines Auftrags vorzustellen. Zunächst mußte es mich ausfindig machen und...
    Natürlich. Plötzlich fielen mir die toten Hunde in dem Wäldchen nahe Arborhaus und die großen hundeähnlichen Spuren in der Nachbarschaft ein. Also hatte mich das Wesen schon vor einiger Zeit entdeckt und lauernd beobachtet. Es war mir gefolgt, als ich mich gestern abend auf den Weg machte, und als ich mein Lager aufschlug, setzte es zu seinem Zug an. Es errichtete die Trumpf-Pforte - oder bekam sie errichtet -, um eine Rückzugsmöglichkeit zu schaffen, die keine Verfolgung ermöglichte. Dann kam es, um mich zu töten. Und ich vermochte nicht zu ermessen, ob Sharu Garrul, Lukes Geheimnis, die blauen Steine oder der Auftrag der gestaltsverändernden Wesenheit etwas damit zu tun hatte. Denn im Augenblick mußte ich diese Frage wie eines von vielen ungelösten Rätseln ungelöst lassen, während ich mich auf das Wesentliche konzentrierte.
    Ich überholte eine Reihe von Wagen, die nach Amber unterwegs waren. Einige Reiter begegneten mir in entgegengesetzter Richtung. Es war niemand dabei, den ich kannte, obwohl mir alle zuwinkten. Die Wolken zu meiner Linken ballten sich immer dichter zusammen, doch es gab keine Vorzeichen auf ein Gewitter. Der Tag blieb kühl und sonnig. Die Straße fiel mehrmals ab und stieg wieder an, obwohl im großen und ganzen die Steigungen überwogen. Ich legte bei einem großen Gasthaus mit reger Betriebsamkeit eine Mittagsrast ein und nahm ein schnelles, magenfüllendes Mahl ein, ohne mich lange aufzuhalten. Die Strecke wurde danach angenehmer, und es dauerte nicht mehr lange, bis ich einen Blick auf Amber hoch oben auf dem Kolvir erhaschte, wo es in der Mittagssonne funkelte.
    Der Verkehr wurde dichter, je weiter die Sonne am Firmament dahinglitt. Ich dachte mir weiterhin allerlei Pläne aus und erging mich in den verschiedensten Mutmaßungen, die mir in den Sinn kamen, während ich in den Nachmittag ritt. Mein Weg bergauf führte mich um mehrere Biegungen, da sich die Strecke über den Höhenzug schlängelte, doch während der meisten Zeit blieb Amber in Sicht.
    Unterwegs begegnete mir kein bekanntes Gesicht, und ich kam am späten Nachmittag an der Ostpforte an - einem Teil der alten Festung. Ich schlug den Weg nach Ost-Weinheim ein und hielt vor dem Stadthaus der Bayles, wo ich einmal an einer Abendgesellschaft teilgenommen hatte. Ich übergab Rauch der Obhut eines Pferdeburschen im Stall hinter dem Herrschaftshaus, und die beiden freuten sich offensichtlich über ihr Wiedersehen. Dann ging ich zum Vordereingang und klopfte. Ein Diener ließ mich wissen, daß der Baron ausgegangen sei, also nannte ich meinen Namen und übermittelte Vintas Botschaft, die er bei der Rückkehr seines Herrn sofort weiterzugeben versprach.
    Nachdem ich mich dieser Pflicht entledigt hatte, machte ich mich zu Fuß hinauf nach Ost-Weinheim auf den Weg. In der Nähe der Kuppe, doch bevor sich der Hang unvermittelt in einer Hochebene fortsetzte, stieg mir der Geruch von Speisen in die Nase, und ich verwarf meinen Plan, mit dem Essen zu warten, bis ich wieder im Palast wäre. Ich blieb stehen und schnupperte in die Luft, um die Herkunft dieses feinen Duftes zu ergründen. Ich machte sie in einer Seitenstraße zu meiner Rechten aus, die auf einen großen runden Platz mündete, mit einem Brunnen in der Mitte - in dem ein sich aufbäumender Kupferdrache mit einer wundervollen grünen Patina

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