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Analog 05

Analog 05

Titel: Analog 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Joachim Alpers , Hans Joachim (Hrsg.) Alpers
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daß die Ausrüstung für einen derartigen Zweck gedacht war, und was dich anbelangt, so könnte es recht gefährlich werden …“
    Ihre Idee war die, genau auf dem höchsten Punkt der Kuppel einen kleinen Freiraum zu schaffen, dort, wo sie geöffnet werden konnte, ohne daß der Rest des Feldes zusammenbrach, und dann die breitgefächerten Traktorstrahlen einzusetzen, damit man mit ihnen das umliegende Geröll so lange wie möglich abstützen konnte – und das würde wahrscheinlich genügen, um wenigstens einen Teil des stinkenden Miefs im Innern durch frische Luft zu ersetzen. Die Gefahr für Martin dabei war, daß möglicherweise die Traktorstrahlen nachgaben und Felsbrocken in die Öffnung fielen, die den Schutz der Landekuppel durchschlagen konnten – und dann würde Martin sich weder um seine Aufgabe noch um sonst etwas kümmern müssen.
    In den folgenden zwanzig Minuten wechselte seine Aufmerksamkeit immer zwischen den über ihm sichtbaren Felsen und Beths äußerem Blickfeld hin und her, das ihm zeigte, wie sie mit Druck- und Traktorstrahlen Dinge durchführte, die er für unmöglich gehalten hatte. Dann tauchte oben plötzlich eine etwa zwei Meter durchmessende Lücke auf, die stabil war.
    „Jetzt“, sagte Beth.
    Er öffnete den Schirm sehr sorgfältig, bis dieser eine etwa einen Meter durchmessende Lücke aufwies. Steinchen und grober Kies prasselten auf die Kontrollkuppel herunter, aber nichts davon war groß genug, um zu einer ernsten Gefahr zu werden. Der feine Staub, der hereinrieselte, wurde plötzlich wieder hinausgewirbelt, als die abgestandene und heiße Luft entwich. Es dauerte eine, zwei … fünf Minuten.
    „Es beginnt zu …“ begann Beth.
    Er legte den Schalter um, der den Schirm wieder schloß, dann kauerte er erschrocken zusammen, als einige größere Felsen auf ihn herabregneten, die hereingerutscht waren. Dann war die Lücke über ihm wieder völlig geschlossen.
    „… schwanken“, endete sie.
    Die unverletzten Studenten rings um das Landefahrzeug waren aufgestanden und beobachteten ihn stumm. Martin gestikulierte vage, da ihm sonst nichts einfiel, und sie setzten sich wieder hin.
    Als sie das nächste Mal Frischluft benötigten, war bereits soviel Geröll abgetragen, daß Martin die Lücke offenlassen konnte. Doch als sie das Landefahrzeug und den Weg zur Schule völlig freigelegt hatten, ging die Sonne bereits unter. Die Studenten gingen in ordentlichen Reihen hinüber, wobei die Verletzten getragen wurden. Skorta kam aus der entgegengesetzten Richtung herbeigeeilt.
    Er blieb vor Martin stehen und sah ihn mehrere Sekunden lang an. Der Teldier zitterte am ganzen Körper, doch ob vor Aufregung, Erleichterung oder Müdigkeit, konnte Martin nicht eindeutig sagen.
    „Die Studenten“, sagte er, „wären in der Schule sicher gewesen.“
    „Es gab keine Todesfälle“, führte Martin zu seiner Entschuldigung an. „Und … äh … drei Studenten sind Kinder von Meistern.“
    Der Teldier zitterte immer noch, während er sagte: „Diese Studenten sind Eigentum ihrer Meistereltern. Sie werden geliebt und verhätschelt wie alle Kinder, aber sie sind noch keine Meister und werden es vielleicht auch nie.“ Er deutete mit drei Armen zum Landefahrzeug, zur Stadt im Tal und zum Hyperschiff, das immer noch gigantisch aussah , obwohl es sich um drei Meilen zurückgezogen hatte. „Eure Aktivitäten wurden den Meistern gemeldet. Nun wurde ich aufgefordert, unverzüglich zur Polarstadt zu kommen, um dort den Meistern Rede und Antwort zu stehen, was dich und dein Schiff anbelangt. Wenn du möchtest, kannst du mich begleiten.“
    „Das würde ich gerne“, willigte Martin ein. „Ich könnte den Meistern erklären, warum ich …“
    „Nein, Fremder“, fiel ihm der nun nicht mehr zitternde Teldier ins Wort. „Wir können uns bestenfalls in der Gegenwart eines Meisters miteinander unterhalten, aber nichts von dem, was du mir sagst, wird von Wert sein. Für sie wird es ein unnützer und belangloser Hörensagenaustausch sein. Martin … kannst du dringend darum bitten, daß dein Meister herkommt?“
    „Nein“, antwortete Martin. „Mein Meister würde nicht kommen.“
    „Die Meister von Teldi werden deine Worte nicht akzeptieren“, fuhr Skorta fort, „obwohl ich mich gerne ausführlicher mit dir unterhalten würde. Auf dich könnten hier große Gefahren lauern. Ich verfüge über kein Wissen, auch nicht über Hörensagen, das mir sagt, was passieren wird, wenn wir den Meistern begegnen.
    Es

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